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Bildung

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Le Yen Ha © Kanton Aargau

Bildungslandschaft im Kanton Aargau

STEP I 2023: Anschlusslösungen der Abgängerinnen und Abgänger der Sekundarstufe I

Abgängerinnen und Abgänger der Regelschule total sowie mit direkten Anschlusslösungen in allgemeinbildende oder berufsbildende Ausbildungsangebote der Sekundarstufe II nach Leistungszug, 2008–2023.

Direkteinstieg von 85 Prozent der Abgängerinnen und Abgänger der Regelschule in die Sekundarstufe II

Die diesjährige Befragung der Schulabgängerinnen und Schulabgänger ergab, dass von 6'525 Lernenden der Regelschule 5'526 Schülerinnen und Schüler, d.h. 84,7 Prozent den Direkteinstieg in eine qualifizierende nachobligatorische Ausbildung auf Sekundarstufe II erreichen. 14,2 Prozent wollen nach den Sommerferien ein Brückenangebot (oder eine andere Zwischenlösung) wie auch ein Praktikum antreten und 1,1 Prozent hat zum Zeitpunkt der Befragung noch keine Anschlusslösung gefunden.

Der Vergleich der drei Leistungszüge Bezirks-, Sekundar- und Realschule zeigt, dass der Direkteinstieg verhältnismässig am meisten von Bezirksschülerinnen und Bezirksschülern erreicht wird. Im Jahr 2023 geben von den total 2'663 Bezirksschülerinnen und Bezirksschülern 2'538 (95,3 Prozent) an, direkt in die Sekundarstufe II zu wechseln. Bei den Sekundarschülerinnen und Sekundarschülern sind es 1'949 (83,5 Prozent) von den total 2'335 und von den Realschülerinnen und Realschülern sind es 976 (70,9 Prozent) von den insgesamt 1'377 Realschulabgängerinnen und Realschulabgängern.

Von allen Abgängerinnen und Abgängern der Regelschule im Kanton Aargau beginnen 1'553 Schülerinnen und Schüler eine allgemeinbildende Schule und 3'973 eine berufliche Grundbildung. Von der letztgenannten Gruppe wechseln 162 Schülerinnen und Schüler in eine Vollzeitschule (berufliche Grundbildung an einer Mittelschule) und 3'811 Lernende in eine duale Berufsbildung in einem Lehrbetrieb mit Besuch der Berufsfachschule und überbetrieblichen Kursen. In der dualen Berufsbildung streben rund 6 Prozent ein eidgenössisches Berufsattest und 93,7 Prozent ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis an. Nebst dem Erwerb des eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses wollen 524 dieser Lernenden gleichzeitig eine Berufsmaturität erreichen.

Schulstatistik 2022/23

Lernende bei Schuleintritt nach Alter, Geschlecht oder Sprache, 2022/23. © Statistik Aargau

Deutschsprachige werden etwas häufiger verspätet eingeschult als Fremdsprachige

Lernende, die regulär in die Schule eintreten, sind zwischen vier und fünf Jahre alt. 86,8 Prozent sind beim Eintritt in den Kindergarten (öffentliche Schule Schuljahr 2022/23) im regulären Alter, 13,1 Prozent sind älter. Vorzeitige Eintritte kommen seit der Vorverschiebung des Einschulungszeitpunkts (abgeschlossen im Schuljahr 2018/19) kaum vor. Mit 15,7 Prozent verspäteten Eintritten sind Knaben bei Schuleintritt tendenziell älter als Mädchen (10,4 Prozent). Weiter fällt auf, dass deutschsprachige Kinder häufiger verspätet eingeschult werden als fremdsprachige (14,5 Prozent respektive 11,2 Prozent).

Statistik des Schulpersonals 2022/23

Lehrpersonen der Volksschule nach Anstellungsverhältnis, Geschlecht und Beschäftigungsgrad in Kategorien, 2022/23. © Statistik Aargau

7'007 Lehrpersonen arbeiten im Volksschulbereich in einem Teilzeit- 2'477 in einem Vollzeitpensum

Im öffentlichen Volksschulbereich arbeiten im Schuljahr 2022/23 9'484 Lehrpersonen in 5'993 Vollzeitäquivalenten. Knapp drei Viertel arbeitet in einem Pensum von unter 90 Prozent, eine von vier Lehrpersonen arbeitet Vollzeit. Etwa 15 Prozent der Lehrpersonen (1'430 Personen) sind in einem befristeten Arbeitsverhältnis angestellt, davon etwa zwei Drittel (967 Personen) in einem Pensum von unter 50 Stellenprozent. Im Vergleich dazu arbeiten von den unbefristet angestellten Lehrpersonen 1‘968 (20,4 Prozent) weniger als 50 Prozent.

Statistik der Bildungsabschlüsse 2022

Anzahl Abschlüsse auf Sekundarstufe II, 2011–2022. © Statistik Aargau

Stetige Zunahme der Eidgenössischen Berufsatteste zwischen 2011 und 2022

Die Statistik der Bildungsabschlüsse umfasst die Zahl der jährlich verliehenen Fähigkeitszeugnisse, Berufsatteste, Diplome und Maturitätsabschlüsse auf der Sekundarstufe II. Im berufsbildenden Bereich konnten im Jahr 2022 insgesamt 5'037 Lernende ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder ein Eidgenössisches Berufsattest (EBA) in Empfang nehmen. Bei den allgemeinbildenden Schulen (inkl. Passerelle) waren es 1'578 Lernende, die einen Mittelschulabschluss machten: Bei 1'266 davon handelte es sich um (Fach-)Maturandinnen und (Fach-)Maturanden und bei 212 um Empfängerinnen und Empfänger eines Fachmittelschuldiploms. Eine Berufsmaturität (BM I oder BM II) wiederum erlangten 1'060 Absolventinnen und Absolventen.

Die Eidgenössischen Berufsatteste sind die Abschlüsse, die unabhängig von der Zu- oder Abnahme der gesamten Anzahl Abschlüsse auf Sekundarstufe II eine stetige Zunahme verzeichnen konnten. Das Angebot der Attestausbildungen wurde seit dessen Einführung laufend erweitert. Im Jahr 2022 wurden 667 Eidgenössischen Berufsatteste erlangt, im Jahr 2011 waren es 373.

Anzahl Studierende an universitären Hochschulen und Fachhochschulen

Weitere Daten und Veröffentlichungen