
Es ist gesund, wenn sich Kinder im Freien aufhalten. Wichtig dabei ist, sich angemessen vor der Sonnenstrahlung zu schützen. Wie können Sie als Eltern Ihr Kind vor der Sonne schützen?
Es ist gesund, wenn sich Kinder im Freien aufhalten. Wichtig dabei ist, sich angemessen vor der Sonnenstrahlung zu schützen. Wie können Sie als Eltern Ihr Kind vor der Sonne schützen?
Die Sonne spendet Licht, Wärme und Wohlbefinden. Sie ist für uns Menschen lebenswichtig. Jedoch birgt die Ultraviolettstrahlung (UV-Strahlung) der Sonne auch Gefahren für unsere Haut. Zum einen bewirken UV-Strahlen, dass sich die Haut verdickt. Zum anderen bilden die Pigmentzellen der Haut den Farbstoff Melanin, der eine Bräunung bewirkt. Eine gesunde Sonnenbräune gibt es nicht. Die Haut versucht sich durch Reaktionen auf die Sonne zu schützen. Zu viel UV-Strahlen führen zu einer Schädigung der Haut. UV-Strahlen sind eine der Hauptursachen für Hautkrebserkrankungen. Sie lassen die Haut vorzeitig altern.
UV-Strahlen kann man nicht sehen und nicht spüren. In den Bergen, im Schnee und auf dem Wasser ist die UV-Strahlung besonders stark. Im Schnee ist sie fast doppelt so stark.
Der sogenannte UV-Index zeigt die Intensität respektive Schädlichkeit der UV-Strahlen. Je höher der UV-Index ist, desto besser sollte man sich schützen. Bereits ab UV-Index 3 sind Schutzmassnahmen sinnvoll. In der App oder auf der Webseite von MeteoSchweiz kann der jeweilig aktuelle UV-Index nachgeschaut werden. Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, welcher Schutz bei welchem UV-Index empfohlen ist.
Sonnenschutz ist notwendig, um unsere Haut vor schädlichen Einflüssen der Sonne zu schützen. Alle Menschen unabhängig von der Hautfarbe reagieren auf Sonnenstrahlung, jedoch unterschiedlich stark und schnell. Die Haut kann geschädigt sein, wenn (noch) kein Sonnenbrand sichtbar ist. Ausserdem können UV-Strahlen den Augen schaden. Dies kann sich durch gerötete Augen, Schmerzen und Entzündungen der Netz- und der Hornhaut bis hin zur Erblindung zeigen.
In unseren Körperzellen befindet sich die Erbsubstanz (DNA). In der Erbsubstanz sind die Informationen gespeichert, die für die Entwicklung und den Stoffwechsel der Zellen notwendig sind. UV-Strahlen schädigen die Erbsubstanz. Bis zu einem gewissen Mass kann der Körper DNA-Schäden reparieren, einzelne Zellen jedoch können beschädigt zurückbleiben und sich zu Krebszellen entwickeln. Sonnenschutz beugt Hautkrebserkrankungen vor und hilft gegen vorzeitiges Altern der Haut.
Die Haut von Kindern ist weniger gut gegen Sonnenstrahlung geschützt als diejenige von Erwachsenen. Dies liegt daran, dass die Haut von Kindern dünner ist und die natürlichen Eigenschutzmechanismen der Haut in den ersten Lebensjahren noch nicht vollständig entwickelt sind. Deshalb soll sie umso besser geschützt werden.
Bei der Krebsliga Schweiz finden Sie diverse Unterlagen zum Thema Sonnenschutz und zur Vorsorge von Hautkrebs.
Bei der Krebsliga Aargau haben Sie die Möglichkeit, sich telefonisch, per E-Mail, Chat, Forum oder Skype beraten zu lassen.
Auch können Sie sich in lokalen Apotheken zum Thema Sonnenschutz informieren und den Sonnenschutz kaufen.
Stellen Sie auf der Haut Ihres Kindes eine Veränderung eines Muttermals fest (zum Beispiel einen Unterschied in Form und Farbe von anderen Muttermalen), wenden Sie sich an Ihre Hausärztin beziehungsweise Ihren Kinderarzt.
Die Texte zum Thema Sonnenschutz basieren auf Informationen der Krebsliga Schweiz und des Bundesamtes für Gesundheit.