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Entwicklungsleitbild

Stossrichtungen

Verschiedene Stossrichtungen zeigen, welche konkreten Schritte der Regierungsrat in den nächsten Jahren plant, um die Ziele des Entwicklungsleitbilds 2025–2034 zu erreichen. Bei vielen der aufgeführten Stossrichtungen befinden sich Vorhaben bereits in der Umsetzung, bei einigen Stossrichtungen müssen Vorhaben erst aufgegleist und Massnahmen entwickelt werden. Die Umsetzung der Stossrichtungen erfolgt in der Mittelfristplanung mit dem jährlichen Aufgaben- und Finanzplan. Der Umsetzungsstand wird jeweils im Jahresbericht mit Jahresrechnung ausgewiesen.

Illustration eines Industriegebiets mit Fabriken und Zug in violet

Wirtschaft

  1. Der Kanton vermarktet den Standort Aargau (öffnet in einem neuen Fenster)national und international aktiv, um mehr innovative Unternehmen mit hoher Wertschöpfung im Kanton Aargau anzusiedeln und zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen.

  2. Der Kanton unterstützt Gemeinden oder regionale Standortförderorganisationen in wirtschaftlichen Potenzialräumen gezielt bei der Wirtschaftsförderung. Dies trägt dazu bei, dass sich ansässige Unternehmen entwickeln, sich neue Unternehmen ansiedeln sowie Arbeitsplätze erhalten und geschaffen werden.

  3. Der Kanton unterstützt über die seit 2023 laufenden Projekte hinaus zusätzliche Gemeinden bei der Umsetzung von wirtschaftlichen Entwicklungsschwerpunkten gemäss Richtplan. Bau- und marktreife, gut erschlossene und genügend grosse Areale sind eine entscheidende Voraussetzung, damit sich ansässige Unternehmen entwickeln, sich neue Unternehmen ansiedeln sowie Arbeitsplätze erhalten und geschaffen werden.

  4. Der Kanton prüft einen strategischen Landerwerb, um Arealentwicklungen zu unterstützen.

  5. Der Kanton entwickelt Massnahmen, um den Forschungsstandort(öffnet in einem neuen Fenster) Aargau weiter zu stärken sowie bekannt zu machen, und schafft damit geeignete Rahmenbedingungen für die Innovationstätigkeit der Unternehmen.

  6. Der Kanton analysiert Entwicklungen im Umfeld der Steuern und handelt aktiv, um ein attraktiver Steuerstandort für die Unternehmen und die Bevölkerung zu bleiben.

  7. Der Kanton prüft Massnahmen, um die Gemeinden und die Schulen beim Bereitstellen eines bedarfsgerechten Betreuungsangebots für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen. Die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit trägt dazu bei, den Bedarf an Fachkräften zu decken.

  8. Mit dem beschlossenen Ausbau der Fachhochschule Nordwestschweiz(öffnet in einem neuen Fenster) in den Bereichen Umwelt, Energie und Informatik stärkt der Kanton die Innovationskraft und trägt dazu bei, den grossen Bedarf an entsprechenden Fachkräften zu decken.

  9. Der Kanton analysiert departementsübergreifend aktuelle Entwicklungen bei den Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort Aargau und ergreift bei Bedarf zusätzliche Massnahmen im Hinblick auf eine ganzheitliche Wirtschaftsförderung.

Illustration von Menschen aus verschiedenen Lebensabschnitten auf einem Spaziergang

Gesellschaft

  1. Der Kanton analysiert die langfristigen Auswirkungen des Bevölkerungswachstums und gesellschaftlicher Veränderungen und entwickelt Handlungsansätze, um ein attraktiver Lebensraum zu bleiben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.
    Medienmitteilung vom 14. Mai 2025 zum "Wachstum Aargau 2050"

  2. Der Kanton gewährleistet die Sicherheit mit präventiven und repressiven Massnahmen, einer optimalen Koordination und übergreifender Kooperation sowie raschen Entscheiden. Sicherheit ist eine Kernaufgabe des Staates. Sie ist eine Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes, friedliches Zusammenleben in einem dicht besiedelten Raum und für eine prosperierende Wirtschaft.

  3. Der Kanton unterstützt die Volksschulen mit gezielten Massnahmen in verschiedenen Handlungsfeldern bei der Erfüllung ihres Bildungsauftrags. Er fördert die regionale Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen den Akteuren, damit Bildungs- und Förderangebote bestmöglich abgestimmt, bedarfsgerecht bereitgestellt und genutzt werden.

  4. Der Kanton entwickelt die schulischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den Zugang zur Ausbildung so weiter, dass möglichst alle jungen Erwachsenen eine Ausbildung absolvieren können. Dadurch wird das Potenzial von bereits erworbenen Kompetenzen für die weitere berufliche Qualifizierung genutzt. Eine Ausbildung ermöglicht die Teilnahme am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben und stärkt damit den sozialen Zusammenhalt.

  5. Der Kanton strebt eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung mit hohem Eigenversorgungsanteil an und setzt sich so dafür ein, dass die aufgrund des Bevölkerungswachstums und der gesellschaftlichen Veränderungen stetig steigende Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen gedeckt wird.

  6. Der Kanton festigt und stärkt die Aargauer Kultur- und Sportlandschaft und leistet so unter anderem einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Illustration von Natur mit verschiedenen Waldtieren und einer Windturbine in Grüntönen

Umwelt

  1. Der Kanton überprüft und entwickelt das Raumkonzept und die raumpolitischen Ausrichtungen weiter. Damit werden auch in Zukunft die Nutzungsbedürfnisse von Bevölkerung, Wirtschaft und Umwelt unter Berücksichtigung der Umfeldentwicklungen in der begrenzten Ressource Raum ganzheitlich koordiniert und gelenkt.

  2. Der Kanton strebt eine qualitativ hochstehende Innenentwicklung bei Siedlungen an. Er trägt damit zu einer attraktiven Gestaltung des unmittelbaren Lebensraums für die Bevölkerung, für Arbeitende und für Unternehmen bei.

  3. Der Kanton entwickelt die Gesamtverkehrsstrategie "Mobilität Aargau" weiter, um das Mobilitätsangebot und die Verkehrsinfrastruktur in den Städten, Agglomerationen und zu den ländlichen Gebieten differenziert entsprechend ihren Funktionen auch in Zukunft sicherzustellen.

  4. Der Kanton setzt ein integrales Wassermanagement(öffnet in einem neuen Fenster) um. Im Fokus steht ein sorgsamer Umgang mit Wasser, um eine ausreichende Menge und hohe Qualität für alle Nutzenden langfristig sicherzustellen. Dies sichert eine wichtige natürliche Grundlage.

  5. Der Kanton erhält und stärkt die ökologisch wertvollen Lebensräume und verbessert deren Vernetzung. Ein intaktes Netz aus wertvollen und miteinander verbundenen Lebensräumen ermöglicht es Tieren und Pflanzen, sich an Veränderungen wie den Klimawandel azupassen, und sichert so die natürlichen Grundlagen.

  6. Der Kanton setzt sich für die Erhaltung der Versorgungssicherheit, die Steigerung der Energieeffizienz und den Ausbau der erneuerbaren Energien sowie für die Vielfalt an Energieträgern und Speichertechnologien ein.
    energieAARGAU

  7. Der Kanton entwickelt die kantonale Klimastrategie weiter und nimmt eine Vorbildfunktion ein.

Illustration einer Gemeinde mit Verwaltungsgebäude und Menschen in Rottönen

Kanton und Gemeinden

  1. Der Kanton analysiert zusammen mit den Gemeinden die Gemeindestrukturen im Hinblick auf eine gute Qualität der öffentlichen Leistungen und einen starken Arbeits-, Wirtschafts- und Forschungsstandort und definiert den Handlungsbedarf.

  2. Der Kanton leitet zusammen mit den Gemeinden aus der Diskussion um die Gemeindestrukturen Zusammenarbeitsinstrumente und Unterstützungsmassnahmen für eine transparente, einfache und räumlich möglichst übereinstimmende interkommunale Zusammenarbeit ab.

  3. Der Kanton gestaltet die Kundenbeziehungen der kantonalen und kommunalen Verwaltung hauptsächlich digital und schafft die notwendigen rechtlichen, technischen und organisatorischen Grundlagen. Damit bietet er der Bevölkerung und der Wirtschaft wirkungsvolle und zeitgemässe Dienstleistungen.
    Smart Service Portal

  4. Der Kanton entwickelt das Risikomanagement weiter und schafft damit die Voraussetzungen, um seine Aufgaben auch bei unerwarteten Ereignissen erfüllen zu können.

  5. Der Kanton analysiert regelmässig seine Aufgaben- und Leistungserbringung und entwickelt diese vorausschauend weiter. Er entwickelt Strategien, um das Mengenwachstum unter anderem infolge des Bevölkerungswachstums zu bewältigen.

  6. Der Kanton entwickelt sich als attraktiver und moderner Arbeitgeber weiter. Er handelt vorausschauend vor dem Hintergrund der digitalen Transformation, neuer Arbeitsformen und der demografischen Entwicklung.

  7. Der Kanton strebt eine stabile Stellenentwicklung unter Berücksichtigung der Bevölkerungsentwicklung an, damit die Aufgabenerfüllung den vielfältigen Anforderungen der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Umwelt gerecht wird.

  8. Der Kanton begrenzt das erforderliche Ausgabenwachstum auf die durchschnittliche Wirtschaftsentwicklung im Hinblick auf eine langfristig stabile Staatsquote.