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Neobiota

Blühendes Einjähriges Berufkraut

Gebietsfremde Pflanzen und Tiere, die sich bei uns stärker ausbreiten als in ihrer Heimat, können verschiedene Probleme bereiten.

Als Neobiota bezeichnet man Pflanzen (Neophyten) und Tiere (Neozoen), die mit Beginn des globalen Handels und Verkehrs durch den Menschen bewusst oder unabsichtlich in fremde Gebiete eingeführt worden sind. Der Grossteil dieser gebietsfremden Arten hat sich problemlos in die hiesigen Ökosysteme integriert oder wird als Nutzpflanzen kultiviert. Einige dieser Organismen breiten sich hier zu Lasten der einheimischen Flora und Fauna stärker und schneller aus als in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet, man spricht von invasiven Neobiota. Sie können dabei einheimische Arten verdrängen, wirtschaftlichen Schaden anrichten oder die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) zählt invasive gebietsfremde Arten zu den "grössten Bedrohungen für Umwelt und Wirtschaft".

Der im Jahr 2022 vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) veröffentlichte Bericht Gebietsfremde Arten in der Schweiz zeigt auf, dass die Anzahl der gebietsfremden Arten in der Schweiz nach wie vor zunimmt. Damit einher geht auch die Zunahme der invasiven Arten und die damit zu erwartenden Schäden.

Neobiota-Strategie

2009 haben alle betroffenen kantonalen Fachstellen gemeinsam ein Strategiepapier erarbeitet, welches der Regierungsrat Ende 2010 verabschiedet hat. 2013 wurde die Strategie überarbeitet.

Die Aargauer Strategie stützt sich auf fünf Eckpfeiler:

  • Prävention
  • Koordinierte Bekämpfung
  • Zusammenarbeit mit Bund, Kantonen und Gemeinden
  • Information
  • Evaluation

Neobiota-Strategie: Ziele und Handlungsbedarf zweite Projektphase (2015-2018) (PDF, 9,3 MB)