NET-Perspektiven Kanton Aargau: Grundlagenstudie
Die Studie ermittelt die unvermeidbaren Treibhausgasemissionen und das Potenzial für Negativemissionstechnologien (NET) im Kanton Aargau bis 2050 und bewertet verschiedene NET-Methoden.
Die externe Studie zu den Restemissionen und zum Potenzial von Negativemissionstechnologien (NET) im Kanton Aargau liegt vor. Sie zeigt, dass im Jahr 2050 trotz ambitionierter Reduktionsmassnahmen rund 870 kt CO₂eq an Restemissionen verbleiben. Diese stammen vor allem aus der Zementproduktion, den Kehrichtverbrennungsanlagen sowie der Landwirtschaft. Etwa 500 kt CO₂eq könnten durch Carbon Capture and Storage (CCS) an Zementwerken und Kehrichtverbrennungsanlagen vermieden werden. Für den verbleibenden Ausgleich stehen Carbon Dioxide Removal (CDR)-Technologien wie BECCS (Bioenergie mit CCS), Pflanzenkohle oder beschleunigte Gesteinsverwitterung mit einem Potenzial von rund 385 kt CO₂eq zur Verfügung. Damit wäre das Netto-Null-Ziel 2050 für den Kanton Aargau grundsätzlich erreichbar, wenn auch mit hohen Unsicherheiten und erheblichen Investitionen verbunden.