Wussten Sie schon...
... dass es in der Schweiz 4.7 Millionen Personenwagen gibt und im Aargau pro 10 Menschen 6 Autos registriert sind? Gleichzeitig können durch ein Mobility Auto 11 Privatautos ersetzt werden.
Ein geteiltes Auto ersetzt laut einer Studie elf private Autos. Carsharing ist deshalb ein wirkungsvolles Mittel für den Klimaschutz, denn bei geteilten Autos, teilen sich auch die Herstellungs-Emissionen. Autos brauchen zudem Platz – auch wenn sie stillstehen. Platz, der sowohl für den Fuss- oder Veloverkehr, als auch für Grünflächen und zum Spielen genutzt werden könnte.
Knapp 700'000 Menschen leben im Kanton Aargau. Bis 2040 sollen es 875'000 sein, sagen die aktuellen Siedlungs- und Verkehrsprognosen. Bedenkt man, dass heute auf zehn Aargauerinnen und Aargauer sechs Autos kommen, hiesse das bei einer ähnlichen Entwicklung, dass bis 2040 auf Aargauer Strassen 100'000 Autos mehr unterwegs sein werden. Keine günstige Entwicklung, denn mehr Autos verursachen nicht nur mehr Treibhausgase und Lärm, sie verbrauchen auch Ressourcen und brauchen mehr Platz. Das Teilen von Autos – das sogenannte Carsharing – ist da ein wirkungsvolles Gegenmittel.
Der Treibstoffverbrauch des eigenen Autos ist den meisten Menschen bekannt. Und dass mit Benzin oder Diesel angetriebene Fahrzeuge CO2 ausstossen ebenfalls. Weniger bekannt ist, dass schon die Produktion eines Autos im Durchschnitt neun bis 28 Tonnen CO2 verursacht, je nachdem ob es sich um einen Kleinwagen oder einen Luxus SUV handelt. Beim Elektroauto kommen zusätzlich mehrere Tonnen CO2 bei der Herstellung der Batterie dazu, dafür ist der Energieverbrauch beim Fahren viel tiefer – je nach Stromquelle sogar nahe bei null.
Laut einer Studie im Auftrag des Carsharing-Anbieters Mobility ersetzt ein Mobility-Auto elf Privatautos. Wer ein Auto teilt, teilt auch die Emissionen, die durch die Herstellung des Autos entstehen. Mit über 3'000 Fahrzeugen an rund 1'500 Standorten in der ganzen Schweiz spart die Genossenschaft nach eigenen Angaben jährlich 31'000 Tonnen CO₂. Dank dem gut ausgebauten öffentlichen Verkehr (öV) lassen sich Carsharing und öV in der Schweiz optimal kombinieren. Lange Strecken können mit dem Zug zurückgelegt werden, abgelegene Orte erreicht man mit dem Auto. Je nach Bedarf wählt man ein kleines Auto mit weniger Verbrauch oder ein grosses mit mehr Platz.
Autos verursachen nicht nur CO₂, sie brauchen auch Platz. Auf der Strasse und insbesondere auf Parkplätzen, denn im Schnitt steht ein Auto 23 Stunden am Tag still. Heute bedecken Parkplätze eine Fläche von 508 Hektar im Aargau. Das ist etwa die Hälfte der Fläche des Hallwilersees.
Versiegelte Parkplatzflächen heizen sich im Sommer besonders stark auf und sie verhindern, dass Wasser versickern kann, was besonders bei Starkregen zu einer Überlastung des Abwassersystems führen kann (siehe auch "Parkplätze mit Sickerbelag zur Klimaanpassung") . Zehn Autos weniger pro geteiltes Auto bedeutet auch zehn Parkplätze weniger. Rechnet man für einen Parkplatz zwölf Quadratmeter so sind das 120 Quadratmeter pro geteiltes Auto, die frei werden. Platz für Grünflächen und Bäume, die wiederum für ein verbessertes Mikroklima und eine bessere Luftqualität sorgen.
... dass es in der Schweiz 4.7 Millionen Personenwagen gibt und im Aargau pro 10 Menschen 6 Autos registriert sind? Gleichzeitig können durch ein Mobility Auto 11 Privatautos ersetzt werden.