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Gesundheitsförderung & Prävention

Sucht

Sucht stellt eine vielschichtige Herausforderung für die Gesellschaft dar und betrifft Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Im Kanton Aargau orientiert sich die Suchthilfe an der nationalen Suchtstrategie. Das Suchtangebot baut auf vier bewährten Säulen auf: Prävention und Früherkennung, Therapie und Beratung, Schadensminderung und Risikominimierung sowie Regulierung und Vollzug. Der Bevölkerung des Kantons Aargau steht ein vielfältiges und gut ausgebautes Angebot im Bereich der Suchtprävention und -hilfe zur Verfügung.

Suchtstrategie

Der Regierungsrat hat am 26. November 2025 die Suchtstrategie des Kantons Aargau verabschiedet. Sie setzt Schwerpunkte bei Prävention, Therapie, Schadensminderung und Repression. Sie schliesst Versorgungslücken und stärkt die Koordination der Suchthilfe im gesamten Kanton. Der Regierungsrat plant die Umsetzung der Strategie während der Jahre 2026 bis 2030.

Was ist das Ziel der neuen Suchtstrategie?

Die Suchtstrategie des Kantons Aargau stellt die Menschen in den Mittelpunkt. Es geht darum, Sucht vorzubeugen, Betroffenen zu helfen und gesundheitliche sowie soziale Folgen so klein wie möglich zu halten. Gleichzeitig soll der öffentliche Raum entlastet und die Lebensqualität für alle bewahrt werden. Die wichtigsten Anliegen dabei sind:

  • Früherkennung und Vorbeugung: Menschen sollen früh unterstützt werden, damit riskantes Verhalten gleich erkannt und verhindert werden kann.
  • Einfache Hilfe: Personen mit Suchtproblemen sollen unkompliziert Zugang zu Beratung und Therapie bekommen.
  • Schäden minimieren: Es werden gezielte Massnahmen umgesetzt, damit die negativen Folgen von Sucht möglichst klein bleiben.
  • Klare Regeln und Zusammenarbeit: Die Aufgaben werden im Kanton klar geregelt und alle Beteiligten (Gemeinden, Fachstellen usw.) arbeiten eng zusammen.

Wie wurde die Strategie erarbeitet?

Die Suchtstrategie wurde im Austausch mit vielen verschiedenen Gruppen entwickelt: Gemeinden, Suchthilfe, Verwaltung, aber auch mit Betroffenen und weiteren Interessierten. So wird sichergestellt, dass praxistaugliche und wirkungsvolle Lösungen entstehen. Die Suchtstrategie ist abgestimmt auf die nationale Strategie und gilt im Aargau bis ins Jahr 2030.

Die sechs Handlungsfelder der Suchtstrategie:
1. Suchtprävention, Früherkennung und Frühintervention
2. Therapie und Beratung
3. Schadensminderung und Risikominimierung
4. Regulierung und Vollzug
5. Steuerung, Koordination und Kooperation
6. Information und Sensibilisierung