INV-MUT927 Zofingerstrasse 6, 1572 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context

Kanton Aargau (Archiv)
- Denkmalpflege (Institution)
  - Wissenschaftliche Denkmalpflege (Abteilung)
    - INV-900 Bauinventar, 2010- (Bestand)
      - INV-M M (Teilserie Bestand (Alphabet))
        
        INV-MUT Murgenthal (Teilserie Bestand (Gemeinde))
        
        INV-MUT926 Dorfstrasse 45, 1824 (Dossier (Bauinventar))
        INV-MUT927 Zofingerstrasse 6, 1572 (Dossier (Bauinventar))
        INV-MUT928 Speicher Grubenstrasse, 1731 (Dossier (Bauinventar))

Ansichtsbild:


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Identifikation
Signatur:	INV-MUT927
Signatur Archivplan:	MUT927
Titel:	Zofingerstrasse 6
Bezirk:	Zofingen
Gemeinde:	Murgenthal
Ortsteil / Weiler / Flurname:	Glashütten, Jägglen
Adresse:	Zofingerstrasse 6
Versicherungs-Nr.:	143 A, 143 B
Koordinate E:	2631585
Koordinate N:	1233430

Chronologie
Entstehungszeitraum:	1572
Grundlage Datierung:	Dendrochronologische Analyse

Typologie
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):	Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):	Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):	Bäuerlicher Vielzweckbau

Dokumentation
Würdigung:	Landschaftsprägendes Hochstudhaus im Typus des Mittertennhauses mit Kern von 1572. Das in mehreren Bauphasen umgebaute und durch Anbauten ergänzte Gebäude hat namentlich in seiner Dachkonstruktion viel bauzeitliche Substanz bewahrt und ist charakterisiert durch das weit hinabgezogene Vollwalmdach. Zusammen mit den benachbarten Bauernhäusern, die beidseits traufständig der Strasse nach Vordemwald liegen, bildet es den Weiler Jägglen am Waldrand.
Bau- und Nutzungsgeschichte:	Das um 1572 errichtete Bauernhaus war spätestens seit der 2. Hälfte des 19. Jh. auf zwei Parteien aufgeteilt. 1915 wurden die beiden Hausteile zusammengelegt. Die Bedachung bestand wie üblich ursprünglich aus Stroh, erst im späten 19. Jh. wurde ein Teil des Daches mit Ziegeln eingedeckt [1].
Beschreibung:	Der auf 1572 dendrochronologisch datierte Kernbau besteht aus einem entlang der Firstrichtung unterteilten Bohlenständerbau mit Dachfirständern und einem steilgiebligen Dach. Die Windverbände, Sperrrafen und Fusshölzer stabilisieren die intakte Dachstuhlkonstruktion. Die diversen späteren Bauphasen, An- und Ausbauten sind in einem detaillierten Bericht der Kantonsarchäologie beschrieben [2].
Anmerkungen:	[1] Kantonsarchäologie: Bericht zu Murgenthal – Zofingerstrasse 6 (Vers.-Nr. 143) Mug.024.1 vom 23.9.2024, S. 10–11. [2] Kantonsarchäologie: Bericht zu Murgenthal – Zofingerstrasse 6 (Vers.-Nr. 143) Mug.024.1 vom 23.9.2024. S. 2–20. - Zum Zeitpunkt der Aktualisierung des Inventars (Herbst 2023) war das Gebäude im Umbau, weshalb keine aktuelle Bilddokumentation vorliegt.
Quellen:	- Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0646 (1875–1898), Vers. Nr. 246, 247, Brandkataster Gemeinde Riken (Gemeinde Murgenthal). - Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0633 (1899–1938), Vers. Nr. 143, Brandkataster Gemeinde Murgenthal.