INV-MUT928 Speicher Grubenstrasse, 1731 (Dossier (Bauinventar))

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Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-MUT928
Signatur Archivplan:MUT928
Titel:Speicher Grubenstrasse
Bezirk:Zofingen
Gemeinde:Murgenthal
Ortsteil / Weiler / Flurname:Balzenwil, Gruben
Adresse:bei Grubenstrasse 6
Versicherungs-Nr.:329
Parzellen-Nr.:951
Koordinate E:2633717
Koordinate N:1232885

Chronologie

Entstehungszeitraum:1731
Grundlage Datierung:Inschrift (Lokalisierung?)

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Speicher

Dokumentation

Würdigung:Im Erdgeschoss bauzeitlich erhaltener Speicher von 1731. Der Ständerbau unter jüngerem Satteldach weist in seinem Erdgeschoss reich profilierte Konstruktionshölzer wie die ziergefasten Kopfhölzer oder den Türsturz mit Inschrift auf. Von der Strasse etwas zurückversetzt, steht er hinter dem zugehörigen Bauernhaus und bildet mit diesem eine Hofsituation.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der 1731 als zweigeschossiger Speicher errichtete Ständerbau erhielt vor 1899 eine neue Dachkonstruktion anstelle eines anzunehmenden Satteldachs mit Strohbedeckung [1]. Das Obergeschoss ist seither weiter verändert worden und an der südlichen Traufseite und östlichen Giebelseite sind Anbauten hinzugekommen, welche den Speicher in seiner Wirkung beeinträchtigen. Der Schutzumfang beschränkt sich auf das bauzeitlich erhaltene Erdgeschoss.
Beschreibung:Der Speicher steht rückwärtig zum zugehörigen Bauernhaus Grubenstrasse 6 und bildet mit diesem eine Hofsituation. Sein Unterbau besteht aus eichenen Unterzügen über Hausteinblöcken. Auf diesem liegt ein Schwellenkranz aus Tannenholz mit überkämmten Eckverband. In den Schwellenkranz sind die Eck- und Wandständer eingezapft. Die Wände sind mit liegenden Bohlen ausgefacht und werden von angeblatteten Kopfhölzern mit Zierfasen versteift. Bemerkenswert ist der Türsturz an der westlichen Giebelseite: Er ist an der Unterkante profiliert und trägt die Inschrift "K S H D 17 [stilisierte Blume] 31 I A R". Die Türposten weisen ebenfalls eine Fase auf und rahmen die bauzeitliche Brettertür mit aufgedoppeltem Rahmenwerk und geschmiedeten Türschloss-Beschlägen.
Anmerkungen:[1] StAAG: CA.0001/0633 (1899–1938), Vers. Nr. 329, Brandkataster Gemeinde Murgenthal.
Literatur:- Walter Blaser, Bauernhausformen im Kanton Aargau, Aarau 1974, Abb. 17.
- Pius Räber, Die Bauernhäuser des Kantons Aargau. Bd. 2, Baden 2002, Abb. 306.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0633 (1899–1938), Vers. Nr. 329.
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=43044
 

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