Ansichtsbild: |
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Identifikation |
Signatur: | INV-MUT922 |
Signatur Archivplan: | MUT922 |
Titel: | Speicher Landstrasse |
Bezirk: | Zofingen |
Gemeinde: | Murgenthal |
Ortsteil / Weiler / Flurname: | Balzenwil, Saal |
Adresse: | bei Landstrasse 2 |
Versicherungs-Nr.: | 350 |
Parzellen-Nr.: | 1268 |
Koordinate E: | 2632172 |
Koordinate N: | 1232873 |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | between 1700 and 1800 |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Speicher |
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Dokumentation |
Würdigung: | Voluminöser Speicher mit Kern aus dem 18. Jahrhundert. Der von den beiden benachbarten Bauernhäusern zurückversetzt liegende Bau bildet mit diesen zusammen eine Hofsituation. Der Speicher hat bauzeitliche Details wie profilierte Büge und archaisch anmutende Fenstergitter bewahrt und ist ein wichtiger Bestandteil Balzenwils. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der Speicher dürfte im 18. Jahrhundert als Doppelspeicher der beiden nördlich bzw. westlich von ihm stehenden Bauernhäuser errichtet worden sein und war geschossweise getrennt. Im 20. Jahrhundert wurden traufseitig und an der südlichen Giebelsite Schöpfe angebaut sowie das Dach erneuert und wesentlich vergrössert. Für den Anbau an der östlichen Traufseite musste die dortige Obergeschosslaube weichen. Die Brüstungen der Lauben im Ober- und Giebelgeschoss stammen ebenfalls aus dem 20. Jahrhundert. |
Beschreibung: | Der zweigeschossige Bohlenständerbau steht auf einem Eichenschwellenkranz, der auf einem unterkellerten Mauersockel ruht. Die Wände sind durch angeblattete Kopfhölzer verstärkt. Das gerade, vollständig erneuerte Satteldach reicht weit bis zu den nachträglich erstellten traufseitigen Anbauten hinab und besitzt einen höheren First, so dass sich die Proportionen des ursprünglichen Baus stark verändert haben. Charakteristisch ist die dem Bauernhaus zugewandte nördliche Giebelseite mit den beiden Lauben und den seitlichen, vertikal verlaufenden Bretterwänden. Die Eingänge liegen für alle drei Geschosse in der Mittelachse dieser Giebelseite. Das Obergeschoss wird über eine Treppe an der westlichen Traufseite erreicht; das Giebelgeschoss über eine Treppe von der frontseitigen Obergeschosslaube. Diese wird im Erdgeschoss von kräftigen Bügen mit Wülstchen-Profil gestützt. An der östlichen Wand sind noch die Zapflöcher der für den Schopfanbau entfernten Laubenbüge zu erkennen. Die Brüstungsbretter der beiden Lauben mit Sägezier dürften aus dem frühen 20. Jh. stammen. Der Eingang zum Erdgeschoss ist mit ziergefasten Türpfosten und einem geraden Sturzholz mit Karniesprofil ausgestattet. Die Tür ist mit winkelförmig angeordneten Brettern aufgedoppelt. Einzelne Fensteröffnungen in den Obergeschossen sind mit archaisch anmutenden Eisengittern versehen. |
Literatur: | - Walter Blaser, Bauernhauformen im Kanton Aargau, Aarau 1974. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=43008 |
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