Europäische Tage des Denkmals
Im Aargau haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit an den Europäischen Tagen des Denkmals Baukultur hautnah zu erleben.
Die Kantonale Denkmalpflege Aargau stellt für die Denkmaltage am jeweils zweiten Septemberwochenende gemeinsam mit der Kantonsarchäologie, externen Institutionen, Fachleuten und Hauseigentümern ein vielfältiges Programm zusammen. Die Denkmaltage finden in 50 europäischen Ländern statt. In der Schweiz ist für die landesweite Koordination die Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe (NIKE) zuständig. Die NIKE gibt allen Kantonen jeweils ein einheitliches Thema vor.
13./14. September 2025
Die Europäischen Tage des Denkmals vom 13. und 14. September 2025 widmen sich zum 50. Jubiläum des Europäischen Denkmalschutzjahres (1975-2025) dem paneuropäischen Thema "Architectural Heritage". Unser architektonisches Erbe ist eine einzigartige Ressource und Ausdruck der Vielfalt unserer Vergangenheit sowie des gesellschaftlichen Wandels. Seine Geschichte lässt sich an den Gebäuden und Strukturen ablesen, die unsere Städte und Dörfer prägen.
Die Kantonale Denkmalpflege lädt am Sonntag, 14. September 2025, nach Lenzburg ein und nutzt die Gelegenheit, um den Gästen ihre tägliche Arbeit näherzubringen.
Im Juli wird das detaillierte Programm mit allen Veranstaltungen hier aufgeschaltet.
Vergangene Denkmaltage
2024: Vernetzt
Dank dem Online-Ticketing mussten die Besucherinnen und Besucher der Denkmaltage dieses Jahr erstmals nicht Schlange stehen. Am Stand der Kantonalen Denkmalpflege wurden am Sonntagmorgen nur noch Resttickets für die Führungen verteilt. Zudem wurden einige Zusatzführungen angeboten, denn die Nachfrage war sehr gross. Das diesjährige nationale Thema "Vernetzt" lockte mit attraktiven Veranstaltungen zur Entdeckung unserer Baukultur - vor allem in der Altstadt von Bremgarten.
- Rückblick zu den Denkmaltagen 2024 (PDF, 7 Seiten, 2,9 MB)
- Programm Europäische Tage des Denkmals 2024 (PDF, 32 Seiten, 5,8 MB)
2023: Reparieren und Wiederverwenden
Strahlender Sonnenschein erwartete die Besucherinnen und Besucher der 30. Europäischen Tage des Denkmals in der Schweiz. Am Wochenende vom 9./10. September 2023 hiess es wieder: Baukultur entdecken! Kulturelle Institutionen im ganzen Kanton Aargau hatten anlässlich der Europäischen Tage des Denkmals attraktive Angebote vorbereitet. Auch dieses Jahr fokussierte sich die Kantonale Denkmalpflege mit ihren Veranstaltungen wieder auf einen Tag, den Samstag, 9. September. Die Stadt Rheinfelden bereitete allen einen warmen Empfang.
Rückblick zu den Denkmaltagen 2023 (PDF, 7 Seiten) (PDF, 7 Seiten, 3,0 MB)
Programm Europäische Tage des Denkmals 2023 (PDF, 36 Seiten) (PDF, 36 Seiten, 2,9 MB)
2022: Freizeit
Am Wochenende vom 10./11. September 2022 hiess es wieder: Baukultur entdecken! Kulturelle Institutionen im ganzen Kanton Aargau hatten anlässlich der Europäischen Tage des Denkmals attraktive Angebote vorbereitet. Die Kantonale Denkmalpflege fokussierte sich mit ihren Veranstaltungen auf den Sonntag, 11. September und lud in die wunderschöne Altstadt von Zofingen ein. Die Kantonale Denkmalpflege bot dieses Jahr spezifische Rundgänge zu ihren Aufgabenbereichen an. So nahm das Team die Besucherinnen und Besucher auf Rundgänge zu den Themen Bauberatung, Bauinventar und Kunstdenkmäler-Inventarisation mit. Wie jedes Jahr waren die Führungen mit der Möglichkeit, exklusiven Einblick in ein privates Gebäude zu erhalten, besonders beliebt.
Rückblick zu den Denkmaltagen 2022 (PDF, 8 Seiten, 6,7 MB)
Programm Europäische Tage des Denkmals 2022 (PDF, 15 Seiten, 5,0 MB)
2021: Gewusst wie
Am 11./12. September 2021 fanden die Europäischen Tage des Denkmals zum Thema "Gewusst wie!" statt. Am Sonntag lud die Kantonale Denkmalpflege Aargau nach Aarau ein. Im und ums Säulenhaus fanden zahlreiche kostenlose Führungen statt. Das Säulenhaus bildete dabei den strahlenden Mittelpunkt. 2019 durfte hier die Kantonale Denkmalpflege nach einer fachkundigen Restaurierung einziehen. Fachleute der Architektur, Restaurierung und Archäologie boten Einblick in ihre Tätigkeit und ermöglichten auch einem jungen Publikum einen lustvollen Zugang zu unserem reichen Kulturerbe.
- Rückblick zu den Denkmaltagen 2021 (PDF, 6 Seiten, 2,0 MB)
- Programm Europäische Tage des Denkmals 2021 (PDF, 15 Seiten, 4,4 MB)
2020: Weiterbauen
Am 12./13. September 2020 fanden die Europäischen Tage des Denkmals in der Schweiz zum Thema "Weiterbauen" statt.
Wir hatten uns sehr auf die Denkmaltage rund ums Säulenhaus in Aarau gefreut - mit einer bunten Palette von attraktiven Angeboten. Doch die aktuelle Lage um Covid-19 zwang uns, unser Programm stark zu reduzieren.
Wir planen die ausgefallenen Veranstaltungen in Aarau im nächsten Jahr nachzuholen.
2019: Farben
Am 14./15. September 2019 fanden die Europäischen Tage des Denkmals zum Thema "Farbe" statt. Die Kantonale Denkmalpflege lud am 15. September an einen Hotspot des Aargauer Kulturerbes ein, nach Muri, zum kulturellen Brennpunkt des oberen Freiamts. Das Kloster selbst, aber auch die zahlreichen Museen im und ums Kloster Muri konnten unter fachkundiger Führung erkundet werden. Der Fokus lag dabei auf Farben: Das Team der Denkmalpflege nahm die Besuchenden zusammen mit Restauratoren, Architektinnen und Murianer Kulturinstitutionen mit auf eine polychrome Reise im und ums Kloster Muri.
- Rückblick zu den Denkmaltagen 2019 (PDF, 7 Seiten, 2,0 MB)
- Programm Europäische Tage des Denkmals 2019 (PDF, 15 Seiten, 3,7 MB)
2018: Ohne Grenzen
Am 22./23. September 2018 fand die 25. Ausgabe der Europäischen Tage des Denkmals mit dem Motto "Ohne Grenzen" statt. Anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens lud die Kantonale Denkmalpflege im Kulturerbejahr 2018 in die Bäder von Baden ein. Die Thermalquellen ziehen seit jeher Gäste aus aller Welt an. Die einmalige Geschichte widerspiegelt sich heute noch in den prächtigen Gasthäusern. Zum vielfältigen Programm trugen auch Angebote weiterer Institutionen bei, darunter der Kantonsarchäologie, des Historischen Museums Baden und des Museums Langmatt. Darüber hinaus ermöglichen Ihnen Architekten, Restauratorinnen und private Eigentümer einmalige Einblicke in ihre Arbeit.
- Rückblick zu den Denkmaltagen 2018 (PDF, 4 Seiten, 1,2 MB)
- Programm Europäische Tage des Denkmals 2018 (PDF, 15 Seiten, 5,2 MB)
2017: Macht und Pracht
Die 24. Ausgabe der Europäischen Tage des Denkmals standen unter dem Motto "Macht und Pracht". Burgen und Schlösser repräsentieren durch ihre Lage, Grösse und Ausstattung den Herrschaftsanspruch oder die wirtschaftliche Kraft ihrer Erbauer. Kathedralen und Klöster verweisen auf eine überirdische Macht und markieren den Anspruch der Kirche auf religiösen und weltlichen Einfluss.
Die Veranstaltungen der Kantonalen Denkmalpflege fanden 2017 erstmals konzentriert an einem Tag und einem Standort - in Laufenburg - statt; weitere Angebote von externen Partnerinstitutionen bereicherten das kantonale Programm vielseitig.
- Programm Kanton Aargau (PDF, 20 Seiten, 924 KB)
- Rückblick zu den Denkmaltagen 2017 (PDF, 5 Seiten, 1,3 MB)
2016: Oasen
Die 23. Ausgabe der Europäischen Tage des Denkmals stand unter dem Motto "Oasen" und schloss damit inhaltlich an das Gartenjahr 2016 – Raum für Begegnungen an.
Schützenswerte Orte der Ruhe, der Entspannung und Erholung wurden ins Scheinwerferlicht gerückt. Von historischen Gärten, Landschaftsparks und urbanen Plätzen über Friedhöfe, Landsitze und Gartenstadt-Siedlungen bis zu gestalteten Firmenarealen, botanischen Gärten und Kulturlandschaften sollen sich die vielfältig vorhandenen Freiräume einem breiten Publikum erschliessen. Sie alle funktionieren als Oasen im Alltag und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität.
2015: Austausch – Einfluss
Der Mensch pflegt den Austausch mit anderen, so war die Kommunikation von Waren und Wissen stets ein wesentlicher Teil gesellschaftlicher und kultureller Entwicklung. Mit den Waren gelangten auch Ideen in andere Kulturkreise und die Länder beeinflussten sich geistig und kulturell. Das Gebiet des heutigen Kantons Aargau bestand von 1415-1798 aus vier Herrschaftsgebieten, deren unterschiedliche Einflüsse bis heute im kulturellen Erbe sichtbar sind.
2014: Zu Tisch
2014 luden wir alle Interessierten ein, in die Kulturgeschichte des Aargaus einzutauchen und den Gaumen zu erfreuen. Bereits in der Steinzeit war die Feuerstelle lebenswichtig und schon damals war sie Brennpunkt der Gemeinschaft. Durch die Zeitläufe widerspiegeln Essgeschirr und -besteck die Tischsitten. Bauten wie Kosthäuser oder Kantinen, Speisesäle oder Refektorien wurden in Gestalt und Ausstattung auf Essen und Trinken ausgerichtet. Küchen sind Gradmesser des technologischen Fortschritts, ebenso die Gerichte, deren Zubereitung schon früh als Rezept festgehalten und in Büchern gesammelt wurden. Dorf- und Stadtzentren sind geprägt von Marktplätzen und Wirtshäusern, Landschaften erhalten ihr heutiges Aussehen durch den Anbau von Nahrungsmitteln oder Weinreben.
2013: Feuer – Licht – Energie
2013 fanden die europäischen Tage des Denkmals zum 20. Mal statt. Im Kanton Aargau wurde – dem Jubiläum entsprechend – mit 20 Angeboten ein regelrechtes Feuerwerk von Veranstaltungen präsentiert. Feuer erweist sich, seit der Mensch es sich nutzbar machte, als Element mit zwei Gesichtern. Konnte man es einerseits gezielt einsetzen, zeigte es einem stets auch die Grenzen der Beherrschung der Natur. Zahlreiche Feuersbrünste von Städten haben sich in die kollektive Erinnerung der Menschen eingebrannt. Vor allem aber ist die Kontrolle des Feuers einer der grossen entwicklungsgeschichtlichen Schritte des Menschen. Sie erst machte viele zivilisatorische Errungenschaften möglich: etwa die Herstellung von Keramik und Glas oder die Gewinnung und Verarbeitung von Metallen. Nicht nur in früheren Zeiten, sondern auch in der neuzeitlichen Entwicklung: von ausgefeilten Heizsystemen über den Küchenherd bis zur Beleuchtung der menschlichen Lebensräume, bleiben Feuer und Licht bestimmende Elemente in der kulturellen Geschichte des Menschen. Neue Herausforderungen bietet die aktuelle Auseinandersetzung mit Energiefragen.
2012: Stein und Beton
Anhand von Beton und Stein, zwei Baumaterialien, die seit der Antike Verwendung finden, wurde an den Tagen des Denkmals 2012 ein Stück Aargauer Geschichte erlebbar gemacht. Ob Relikte römischer Baukunst, Brücken, Kirchen oder geschichtsträchtige Industrie- und Nachkriegsarchitektur: Die zahlreichen Veranstaltungen ermöglichten Einblicke in Bauten, die sonst dem Publikum verborgen bleiben. Thematisiert wurden nicht nur die Materialeigenschaften, sondern auch der Umgang mit diesen historischen Relikten im Laufe der Zeit.
2011: Im Untergrund
Zahlreiche wertvolle Kulturgüter sind nicht direkt sichtbar und wurden an den Denkmaltagen 2011 ins Blickfeld gerückt: Sie befinden sich wie die Meyer'schen Stollen in Aarau unter dem Erdboden oder wie die Krypta der Stadtkirche Zofingen hinter dicken Mauern, sie werden verborgen durch Fassaden, Überzüge oder Deckschichten. Das Verbergen dient zum Schutz oder zur Geheimhaltung, es ist begründet durch natürliche Gegebenheiten, konstruktive Bedingungen oder den Lauf der Zeit. Das – archäologische – Archiv des Bodens mit Gebäuderesten, Gräbern und Siedlungsspuren, aber auch Keller, Krypten, Archive, Kanalisationen oder militärische Festungen – wie diejenige in Full-Reuenthal – befinden sich "im Untergrund". Aber auch in der Malerei oder Keramik spricht man von Untergründen.
2010: Am Lebensweg
Viele Orte und Gebäude sind mit dem Lebenszyklus des Menschen verbunden: Geburtshäuser, Spitäler, Schulen, Ausbildungsstätten, Kirchen, psychiatrische Kliniken, Siechenhäuser, Friedhöfe etc. stellen eine Gruppe von Kulturgütern dar, die oft ein hohes Mass an planerischer und baukünstlerischer Qualität erreichen. Sie nehmen nicht selten eine prägende Stellung im Orts- oder Stadtbild ein und erzählen dem Betrachter über den Umgang mit den zentralen Themen des Lebens: Geburt, Freud, Leid und Tod.
2009: Am Wasser
Das Thema "Am Wasser" gab Anlass, unsere Kulturlandschaft und die sie prägenden Elemente vom Wasser aus in den Blick zu nehmen und dabei auf die Veränderungen aufmerksam zu werden, die sich insbesondere seit dem 19. Jahrhundert kontinuierlich vollzogen haben.
Waschhäuser, Mühlen, Reiben, Stampfen, Bleichen, Walken, Färbereien, Sägen, Papiermühlen, Pressen, Hammerschmieden und Ölmühlen sind eng mit der Wassernutzung verknüpft. Aber auch Bäder aus der Zeit der Reformkultur und Quaianlagen von den Anfängen des Tourismus gab es an den Denkmaltagen von 2009 zu entdecken.
2008: Ein Tag zum Geniessen
Der Kanton Aargau präsentierte sich 2008 mit einem genussreichen Programm an acht regional verteilten Standorten. Eine Hauptattraktion bildete die für den Aargau charakteristische, seit über 2000 Jahren gelebte Badekultur in Bad Schinznach, Kaiseraugst und Baden. Im Legionslager Vindonissa widmet sich die Kantonsarchäologie den Genüssen der Römer und in Rheinfelden lockte die Bierbrauerei Feldschlösschen mit kühlem Gerstensaft und pittoresker Schlossarchitektur. "Im Stumpenland" in Menziken standen die Tabak- und Zigarrenfabrikation im Zentrum, im Schloss Wildegg der "Festtagsteller". Garten und Klosterkirche der Benediktinerinnen in Hermetschwil luden am Sonntagnachmittag zum stillen, spirituellen Genuss.
2007: Holz – Le bois – Il legno
Der Kanton Aargau präsentierte sich 2007 an sieben über den Kanton verteilten Standorten: Historische Möbel standen in Laufenburg und Leidikon auf dem Programm, Holz- und Orgelwerkstätten, Hochstudhäuser, historische Sägereien in Klingnau, Boswil und Gontenschwil. Geigenbauer, Holzgiebel, -brücken und -neubauten wurden in Aarau und im Kloster Wettingen thematisiert. Das Schloss Hallwyl wartete schliesslich mit einer Podiumsdiskussion zum Thema Holz auf.
2006: Gartenräume – Gartenträume
Die Kantone Aargau, Bern und Solothurn arbeiteten 2006 in der Koordination der Tage des Denkmals erstmals zusammen und gaben gemeinsam ein Faltplakat mit allen Veranstaltungen in den drei Kantonen heraus. Damit sollte den Besuchern des Denkmaltags "Grenzüberschreitungen" und Blicke in "fremde Gärten" schmackhaft gemacht und die individuelle Kombination verschiedener Veranstaltungen erleichtert werden. Bei Pflege und Schutz dieses lebenden Kulturgutes, das aus dem faszinierenden Zusammenspiel von Natur und Kultur entsteht, ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Gärtnern, Botanikern, Landschaftsarchitekten, Historikern und Denkmalpflegern unverzichtbar.
2005: Vorher: Nachher – pflegen, umnutzen, weiterbauen im historischen Kontext
Die Kantone Aargau, Bern und Solothurn arbeiteten 2006 in der Koordination der Tage des Denkmals erstmals zusammen und gaben gemeinsam ein Faltplakat mit allen Veranstaltungen in den drei Kantonen heraus. Damit sollte den Besuchern des Denkmaltags "Grenzüberschreitungen" und Blicke in "fremde Gärten" schmackhaft gemacht und die individuelle Kombination verschiedener Veranstaltungen erleichtert werden. Bei Pflege und Schutz dieses lebenden Kulturgutes, das aus dem faszinierenden Zusammenspiel von Natur und Kultur entsteht, ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Gärtnern, Botanikern, Landschaftsarchitekten, Historikern und Denkmalpflegern unverzichtbar.
2004: Nächster Halt: Denkmaltag – Verkehrswege, Verkehrsbauten und Verkehrsmittel
Seit Jahrtausenden ist die Schweiz vom Verkehr geprägt: Zur Zeit der Römer durchquerten bereits wichtige Strassen unser Land. Die Schweiz ist ein Transitland geblieben, Fragen des Verkehrs und der Mobilität bewegen unsere Gemüter und wecken Emotionen, sie sind Teil unseres Alltags. Für die Wahl des Themas 2004 war entscheidend, dass die wissenschaftlichen Erhebungen zum Inventar der historischen Verkehrswege IVS per Ende 2003 in allen Kantonen abgeschlossen wurden. Im Kanton Aargau konnten historische Brückenstädte, Eisenbahnbauten mit teils historischen Fahrzeugen, interessante Brückenanlagen - beispielsweise beim Kloster Wettingen - und das eindrückliche Hohlwegsystem ob dem Dorf Villmergen besichtigt werden.
2003: Verre et Vitrail – Schätze aus Glas
Der Kanton Aargau präsentierte sich 2008 mit einem genussreichen Programm an acht regional verteilten Standorten. Eine Hauptattraktion bildete die für den Aargau charakteristische, seit über 2000 Jahren gelebte Badekultur in Bad Schinznach, Kaiseraugst und Baden. Im Legionslager Vindonissa widmet sich die Kantonsarchäologie den Genüssen der Römer und in Rheinfelden lockte die Bierbrauerei Feldschlösschen mit kühlem Gerstensaft und pittoresker Schlossarchitektur. "Im Stumpenland" in Menziken standen die Tabak- und Zigarrenfabrikation im Zentrum, im Schloss Wildegg der "Festtagsteller". Garten und Klosterkirche der Benediktinerinnen in Hermetschwil luden am Sonntagnachmittag zum stillen, spirituellen Genuss.
2002: Mit Hammer, Laser und Skalpell
Seit Jahrtausenden ist die Schweiz vom Verkehr geprägt: Zur Zeit der Römer durchquerten bereits wichtige Strassen unser Land. Die Schweiz ist ein Transitland geblieben, Fragen des Verkehrs und der Mobilität bewegen unsere Gemüter und wecken Emotionen, sie sind Teil unseres Alltags. Für die Wahl des Themas 2004 war entscheidend, dass die wissenschaftlichen Erhebungen zum Inventar der historischen Verkehrswege IVS per Ende 2003 in allen Kantonen abgeschlossen wurden. Im Kanton Aargau konnten historische Brückenstädte, Eisenbahnbauten mit teils historischen Fahrzeugen, interessante Brückenanlagen - beispielsweise beim Kloster Wettingen - und das eindrückliche Hohlwegsystem ob dem Dorf Villmergen besichtigt werden.
2001: Wohnen im Baudenkmal
Im Kanton Aargau konnten im September 2001 insgesamt 15 unter kantonalem Denkmalschutz stehende Wohnungen und Häuser aus dem 16. bis 19. Jahrhundert besichtigt werden, welche vor allem privaten Eigentümerinnen und Eigentümer gehören. Geöffnet wurde eine breite Palette von Objekten. Zu sehen waren Wohnungen mit sozial unterschiedlichem Ursprung, vom ehemaligen Taglöhnerhaus über das ländliche Handwerkerhaus bis zum Schloss und Herrschaftssitz in der Stadt und auf dem Land. An den angebotenen Führungen wurden die unterschiedlichen Konstruktionsformen der Häuser, deren Gestalt und historische Ausstattung kompetent erklärt. Anwesende Eigentümerinnen und Eigentümer waren gerne bereit, über ihre Objekte und ihre Erfahrungen mit dem Wohnen im Baudenkmal zu erzählen.
2000: Ein Denkmal steht nie allein. Häuser, Strassen und Plätze im Dialog
Die Vielfalt der Ortsbilder im Aargau wurde an elf Beispielen gezeigt. In jedem der elf Bezirke konnte ein Ort unter kundiger Führung besichtigt werden. Dem interessierten Publikum wurden die besonderen Schönheiten des Ortsbildes, spezielle bauliche Entwicklungen, regionale Eigenheiten, wenig Bekanntes und immer wieder Erstaunliches näher gebracht. Auch wo man sich gut auszukennen glaubt, gab es viel Neues zu entdecken.
1999: Volle Kraft voraus! Verkehr und Energie vom Mittelalter bis heute
Durch das Thema der Industriegeschichte war der Kanton 1999 ganz besonders angesprochen, weil der Aargau seit dem 18. Jahrhundert in der Industrialisierung und seit jeher im Bereich Verkehr und Energie stets führend war und zahlreiche herausragende Objekte der Industriegeschichte vorzuzeigen hat. Darüber hinaus wurde die Gelegenheit genutzt, die bedeutendste antike noch funktionstüchtige Wasserleitung wieder einmal der Öffentlichkeit in Erinnerung zu rufen; und schliesslich wurde die laufende denkmalpflegerische Restaurierung am Schloss Hallwyl gezeigt, um die Öffentlichkeit für die Probleme des Unterhalts von historischen Objekten zu sensibilisieren.
1998: Bürger, Bürgerinnen und ihr Staat: Bauten des Bundes, der Kantone und ihrer Repräsentanten
An den Denkmaltagen 1998 wurde die Stadterweiterung Laurenzenvorstadt in Aarau, das Müllerhaus in Lenzburg und die Psychiatrische Klinik Königsfelden in Windisch zur Präsentation ausgewählt.
1997: Wie Geistliche leben: Bischofsresidenzen, Klosteranlagen, Pfarrhäuser, Synagogen und Kollegien
1997 wurden im Kanton Aargau ausgewählte Räume der Klöster Fahr und Wettingen sowie die Synagogen in Baden, Endingen und Lengnau der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Den Schwerpunkt bildeten schweizweit die prachtvollen Bauten und Ensembles der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaften. Nur wenige Klöster dienen noch ausschliesslich ihrem ursprünglichen Zweck, vielen wurden Schulen oder Kollegien angegliedert oder sie wurden in Krankenhäuser oder psychiatrische Kliniken umgewandelt.
1996: Häuser und Gärten in der Stadt und auf dem Lande
Unter dem Thema "Häuser und Gärten der Stadt und auf dem Lande" konnten im Kanton Aargau Wohnhaus und Park der Villa Boveri in Baden und das Strohdachhaus (Dorfmuseum) mit Bauerngarten in Kölliken besichtigt werden. Das Thema rückte einen noch jungen Zweig der Denkmalpflege ins Licht, denn Inventarisation, Restaurierungen und Rekonstruktionen historischer Gartenanlagen wurden 1996 erst seit wenigen Jahren systematisch betreut. So bot der "Tag der Kulturgüter" einen Blick auf jüngst restaurierte Gärten und neu interpretierte Anlagen. Ganz allgemein sollte am Beispiel von Haus und Garten auch das Verständnis für den Zusammenhang historisch gewachsener Ensembles gefördert werden.
1995: Schlösser, Burgen und historische Landsitze
Im Jahr 1995 wurde der Denkmaltag noch unter dem Namen "Tag der Kulturgüter" durchgeführt. Zum Thema Burgen, Schlösser und historische Landsitze beteiligte sich unser Kanton mit den Objekten Schloss Lenzburg und Hallwyl sowie der Festung Aarburg.
1994: Rathäuser, Regierungsgebäude und andere Baudenkmäler in der Schweiz
Der erste "Tag der Kulturgüter" am Samstag, 10. September 1994 stand unter dem Thema "Historische Rathäuser". Auch der Aargau war bereits mit von der Partie: Dem Publikum wurden das Regierungsgebäude in Aarau und das Rathaus Zofingen zugänglich gemacht. Die deutsche Nachbarschaft wurde miteinbezogen: In der Zunftstube Zum wilden Mann in Waldshut diskutierten aargauische und badische Fachleute die Frage "Ist Denkmalschutz noch zeitgemäss?" Die mit dem Diskussionsthema gestellte Frage provozierte kaum eine Kontroverse, schon eher die erweiterte Fragestellung, welche Art von Denkmalschutz denn zeitgemäss sei.