Burgruine Kindhausen

Die Burg Kindhausen nimmt das spornförmige Ende eines Hügelrückens ein. Sie wurde im 11. oder frühen 12. Jahrhundert gegründet und bestand aus einem mehrgeschossigen Steinhaus und hölzernen Nebengebäuden. Das mindestens zweigeschossige Steinhaus (6 x 5.8 m Grundfläche) wies einen ebenerdigen Eingang und im bewohnbaren Erdgeschoss eine Herdstelle auf. Das Obergeschoss dürfte als Schlafraum gedient haben. Schon die frühmittelalterlichen Gutshöfe des Adels wiesen vereinzelt solche Herrenhäuser auf, die in unserer Gegend auf frühen Burgen des 11. Jahrhunderts nicht selten vorkamen.

Ausbau im 12. Jahrhundert

Später, wohl in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts oder zu Beginn des 13. Jahrhunderts, wurde die Burg umgebaut. An die Stelle des Herrenhauses trat ein Rundturm von 6.5 m Durchmesser, dessen Bau aber noch nicht vollendet war, als die Burganlage verlassen wu rde. Ersatz für die Burg bildete ein 65 m nördlich der alten Anlage errichtetes Steinhaus (6.5 x 7 Meter Grundfläche) mit ebenerdigem Eingang und aussen abgerundeten Ecken. Auch dieses Gebäude scheint nur kurze Zeit bewohnt gewesen zu sein.

Die Burg wurde 1936 ausgegraben und konserviert.

Besucherinformationen

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Besucher verlassen Bergdietikon und folgen der Strasse Richtung Ortsteil Kindhausen. Anschliessend weiter zum Weiler Schönenberg. Von hier Richtung Norden. Linkerhand liegt der bewaldete Burghügel. Rund 200 Meter geradeaus bis zu einer verwitterten Karte, die den versteckten Trampelpfad zur Ruine anzeigt.

• Kostenlose Parkplätze im Ortsteil Kindhausen
• Jederzeit frei zugänglich
• Feuerstelle bei der Ruine
• Karte(öffnet in einem neuen Fenster)