Abfallstatistik Kanton Aargau

Bauschuttaufbereitungsanlagen (BSA)

Datenquelle

• Erhebung bei Betrieben

Datenumfang

• 29 Aargauer Bauschuttaufbereitungsanlagen (Stand 2024)
• Angenommene mineralische Bauabfälle: Betonabbruch, Mischabbruch, Strassenaufbruch, Ausbauasphalt, Diverses (vorwiegend Ziegel)
• Abgegebene Recyclingbaustoffe: ohne Koffermaterial und Recycling-Kiessand P, Diverses (vorwiegend Dachziegelgranulat)

Mengenentwicklung

Angenommene mineralische Bauabfälle, 2020–2024

Recyclingbaustoffe aus der Bauschuttaufbereitung, 2020–2024

Wertetabelle BSA (XLSX, 15 KB)

Bausperrgutsortieranlagen (BSSA)

Datenquelle

• Erhebung bei den Betrieben

Datenumfang

• 23 Aargauer Bausperrgutsortieranlagen (Stand 2024)
• Angenommene Bauabfälle in Bausperrgutsortieranlagen
• Abgegebene Abfälle: Brennbare Abfälle, Altholz, Bauschutt = verwertbare mineralische Bauabfälle (insbesondere Mischabbruch), Metalle, Inertstoffe = nicht verwertbare mineralische Bauabfälle zur Deponierung

Mengenentwicklung

Angenommene Bauabfälle in Bausperrgutsortieranlagen, 2015–2024

Abgegebene Abfälle aus Bausperrgutsortieranlagen, 2020–2024

Wertetabelle BSSA

Wertetabelle BSSA 2006 – 2024 (XLSX, 11 KB)

Datenquelle

• Erhebung bei den Betrieben

Datenumfang

• 5 Deponiestandorte im Kanton Aargau (Stand 2024)
• Deponien Typ A: Babilon in Dietwil, Sisslerfeld in Sisseln und Münchwilen
• Deponien Typ B: Emmet in Seon, Steinacher in Mönthal
• Deponie Typ D: Seckenberg in Frick
• Deponie Typ E: Seckenberg in Frick
• Restvolumen = verfügbares Volumen bei bewilligten in Betrieb stehenden Anlagen. Nicht berücksichtigt: in Planung stehende Volumen

Mengenentwicklung

In Aargauer Deponien eingelagerte Abfälle, 2015 - 2024

Restvolumen der Aargauer Deponien 2024

Bemerkungen

Die 5 Deponietypen gemäss der Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen (VVEA):

In Deponien des Typs A wird ausschliesslich unverschmutzter Aushub gemäss VVEA abgelagert. Neben den in Deponien Typ A eingelagerten Mengen wird unverschmutztes Aushubmaterial grösstenteils zur Auffüllung und Rekultivierung von Materialabbaustellen verwendet. Diese Mengen sind in den obigen Daten nicht enthalten. Sie können der Rohstoffstatistik entnommen werden.

In Deponien des Typs B (früher Inertstoffdeponie) werden nur gesteinsähnliche, schadstoffarme Materialien eingelagert, aus welchen kaum Schadstoffe ausgewaschen werden können. Hierzu gehören zum Beispiel Bauabfälle wie Beton, Ziegel, Eternit oder Glas.

Deponien des Typs C (früher Reststoffdeponie) sind bestimmt für schwermetallreiche Materialien mit bekannter Zusammensetzung und mit nur geringen organischen Anteilen, die weder Gase noch leicht wasserlösliche Stoffe abgeben können. Typische Reststoffe sind verfestigte Filteraschen und Rauchgasreinigungsrückstände aus KVA sowie verglaste Behandlungsrückstände. Im Kanton Aargau gibt es keine Deponie Typ C.

In Deponien des Typs D (früher Schlackedeponie) werden primär schadstoffentfrachtete Rückstände aus der thermischen Behandlung von Abfällen abgelagert (z.B. KVA-Schlacke).

In Deponien des Typs E (früher Reaktordeponie) werden alle übrigen für die Ablagerung zugelassenen Abfälle mit erhöhten organischen Gehalten aber gegenüber den Deponietypen C und D eher geringen Schwermetallkonzentrationen abgelagert.

Zurzeit sind im Kanton Aargau keine Restvolumen Deponien Typ E und D vorhanden. Schlacke wird auf der Deponie Seckenberg zwischengelagert. Es ist vorgesehen, die zwischengelagerte Schlacke nach Realisierung der geplanten Deponieerweiterung einzubauen.

Wertetabelle Deponien (XLSX, 12 KB)

Für die Rücknahme und das Recycling von EAG in der Schweiz sind seit über 30 Jahren die Stiftung SENS eRecycling und der Branchenverband Swico Recycling verantwortlich. Gemeinsam publizieren sie alljährlich den Fachbericht Recycling.

Die EAG werden bei rücknahmepflichtigen Händlern, privaten und öffentlichen Sammelstellen und Entsorgungsunternehmen gesammelt. Die verarbeiteten Mengen EAG werden im Fachbericht gesamthaft schweizweit ausgewiesen.

Mengenentwicklung ganze Schweiz

Quelle: Fachbericht (öffnet in einem neuen Fenster)2024 der Systeme SENS eRecycling und SWICO, veröffentlicht auf der Homepage des Branchenverbands SWICO

Bemerkungen

Abgebildet sind die Mengen der von Swico- und SENS-Recyclingbetrieben verarbeiteten EAG bis einschliesslich 2024 der gesamten Schweiz.

Datenquellen

• Erhebung bei den Aargauer Gemeinden
• Kantonale Bevölkerungsstatistik, Ganzjahreswerte

Datenumfang

• 197 Gemeinden im Kanton Aargau (Stand 2024)
• Kommunal gesammelte Abfallmengen (von eigenen Sammelstellen oder Sammlungen) für Kehricht/Sperrgut und Separatabfälle, OHNE Sammelmengen von privaten Recyclinghöfen / Entsorgungsunternehmen

Mengenentwicklung

Kehricht und Sperrgut sowie ausgewählte Separatabfälle aus Gemeindesammlungen, 2015 - 2024

Total

pro Person

Bemerkungen

Die kommunal gesammelten Abfälle pro Person sind rückläufig. Ein möglicher Grund dafür ist die steigende Anzahl von privaten Recyclinghöfen. Die bei privaten Recyclinghöfen abgegebenen Abfallmengen von Privatpersonen sind der AfU nicht bekannt und in den abgebildeten Daten nicht enthalten. Es lassen sich somit keine Aussagen über die von Privathaushalten verursachten Abfallmengen aus den Daten ableiten.

Wertetabelle Gemeindesammlungen (XLSX, 18 KB)

Datenquelle

• Erhebung bei den Betrieben

Datenumfang

• 3 KVA im Kanton Aargau (Stand 2024)
• Abfälle, die von Aargauer KVA thermisch verwertet werden.
• Rückstände aus dem Verbrennungsprozess (Schlacke, Filterasche), die in Aargauer KVA angefallen sind.

Mengenentwicklung

In Aargauer KVA thermisch verwertete Abfälle, 2015 - 2024

Mengen 2024

Thermisch verwertete Abfälle 2024 pro KVA nach Abfallherkunft

Verbrennungsrückstände 2024 pro KVA

Bemerkungen

In den drei Aargauer KVA werden jährlich rund 320'000 Tonnen Abfälle verbrannt. Die Menge ist seit Jahren mehr oder weniger konstant und enthält neben den kommunal gesammelten brennbaren Abfällen auch die direkt angelieferten brennbaren Abfälle aus Industrie, Gewerbe und Bau.

Wertetabelle Kehrichtverbrennungsanlage (XLSX, 13 KB)

Datenquelle

• Erhebung bei den Betrieben

Datenumfang

• 41 Abwasserreinigungsanlagen im Kanton Aargau (Stand 2024)
• Jahresmengen Klärschlamm aus kommunalen Aargauer Abwasserreinigungsanlagen, Trockensubstanz TS berechnet (entsprechend den TS-Gehalten der einzelnen Anlagen)

Mengenentwicklung

Klärschlamm aus kommunalen Abwasserreinigungsanlagen, 2015 - 2024

Bemerkungen

In den 41 Abwasserreinigungsanlagen im Kanton Aargau sind im Jahr 2024 rund 15'500 t Klärschlamm Trockensubstanz angefallen, was ca. 105'900 m3 entwässertem Klärschlamm entspricht. Klärschlamm wird entwässert, zum Teil getrocknet und in verschiedenen Schlammverbrennungsanlagen, Zementwerken und Kehrichtverbrennungsanlagen inner- und ausserhalb des Kantons verbrannt.

Wertetabelle Klärschlam (XLSX, 10 KB)

Datenquelle

• Erhebung bei den Betrieben

Datenumfang

• 24 Kompostier- und 9 Vergäranlagen im Kanton Aargau (Stand 2024)
• Von Kompostier- und Vergäranlagen entgegengenommene und verwertete biogene Abfälle in Tonnen. Input ohne Zuschlagstoffe, Gülle und Mist, ohne private Kompostierung

Massenflussdiagramm für das Jahr 2024

Transfer beinhaltet jene Abfallmengen, welche von einer Anlage lediglich angenommen, zur Verwertung jedoch an eine andere Anlage weitergeleitet wurden.

Mengentwicklung

In Kompostier- und Vergäranlagen verwertete biogene Abfälle, nach Anlagentyp, 2015 - 2024

Bei Anlagen, welche Vergärung und Kompostierung kombinieren (z.B. Boxenvergärung mit Nachkompostierung), wurde die Inputmenge anteilsmässig auf die Anlagentypen industrielle Vergäranlage und Kompostieranlage (Platz/Halle) aufgeteilt.

In Kompostier- und Vergäranlagen verwertete biogene Abfälle; nach Herkunft, 2015 - 2024

Wertetabelle Kompostier- und Vergäranlagen (XLSX, 14 KB)

Datenquelle

• KESA Kommunale Entsorgungsstruktur für Sonderabfälle aus Haushaltungen

Datenumfang

• Sonderabfälle von Privatpersonen, die bei Apotheken und Drogerien der KESA gesammelt werden.

Mengenentwicklung 2015 - 2024

Sonderabfälle von Privatpersonen, 2015 - 2024

¨

Bemerkungen

Zur Entsorgung von Sonderabfällen aus Haushalten haben die Aargauer Gemeinden mit dem kantonalen Apothekerverband und dem kantonalen Drogistenverband die KESA Kommunale Entsorgungsstruktur für Sonderabfälle aus Haushaltungen gegründet. Privatpersonen können bei Apotheken und Drogerien, welche der KESA angeschlossen sind, Sonderabfälle bis 5 kg gratis abgeben.

Wertetabelle Sonderabfälle aus Haushalten (XLSX, 12 KB)

Datenquelle

• www.veva-online.admin.ch(öffnet in einem neuen Fenster)

Datenumfang

• Von Entsorgungsunternehmen und Sammelstellen im Kanton AG entgegen genommene Sonderabfälle

Mengenentwicklung

Im Kanton AG entsorgte Sonderabfälle, nach Entsorgungsverfahren, 2015 - 2024

Im Kanton AG entsorgte Sonderabfälle (inkl. weitergeleitete), nach Abfallklassen VVEA(öffnet in einem neuen Fenster), 2025 - 2024

Wertetabelle Sonderabfälle aus Industrie, Gewerbe und Bau (XLSX, 12 KB)

Datenquelle

• Erhebung bei den Betrieben

Datenumfang

• 2 Zementwerke im Kanton Aargau (Stand 2024)
• Abfälle, die von Aargauer Zementwerken als Brennstoff, Rohmaterial oder Rohmehlkorrekturstoffe im Zement-Herstellungsprozess eingesetzt werden.

Mengenentwicklung

In Aargauer Zementwerken verwertete Abfälle, 2015 - 2024

Bemerkungen

In Zementwerken als Brennstoffe eingesetzt werden Abfälle mit hohem Heizwert wie Altöl, Lösungsmittel, Kunststoffabfälle, Altreifen, Gummiabfälle. Als Rohmaterial oder Rohmehlkorrekturstoffe eignen sich mineralische Abfälle mit ähnlicher mineralogischer Zusammensetzung wie die verwendeten Primärrohstoffe, z. B. belastetes Aushubmaterial, verschmutzter Sand oder Betonschlamm.

Für die Verwendung von Abfällen als Brennstoff, Rohmaterial und Rohmehlkorrekturstoff gelten die Anforderungen gemäss Anhang 4 VVEA(öffnet in einem neuen Fenster).

Wertetabelle Zementwerke (XLSX, 12 KB)