Projekt DIBA - Informationen zu eBau für Gemeinden und Fachstellen
Das Projekt DIBA ist eine Initiative des Kantons Aargau zur Entwicklung einer innovativen digitalen Plattform für die Baugesuchsabwicklung. Es wurde ins Leben gerufen, um die bestehende Baugesuchslösung eBau zu modernisieren. Das übergeordnete Ziel von DIBA ist es, die Effizienz und Qualität der Bearbeitung von Baugesuchen zu steigern, um den Anforderungen von Gesuchstellern, Gemeinden, Fachstellen und der Öffentlichkeit gerecht zu werden. Die neue eBau-Lösung behebt bestehende Schwachstellen und treibt die Digitalisierung des gesamten Baubewilligungsverfahrens voran. Sie gestaltet den Prozess von der Gesucheinreichung bis zur Bauabnahme medienbruchfrei, digital und nachvollziehbar. Dabei wurde auch die Kommunikation zwischen Gemeinden und dem Kanton verbessert, um einen effizienten Informationsaustausch zu ermöglichen. Während der Realisierung der neuen Lösung lief die Applikation unter dem Name DIBA (Digitale Baugesuchsabwicklung). Mit dem Betriebsstart wird die modernisierte Lösung unter dem bekannten Namen eBau fortgeführt. Die neue Lösung basiert auf dem Standardprodukt "eBau by inosca".
Welche Vorteile bietet eBau den Gemeinden?
Mit eBau können Gesuche (Baugesuche, Anfragen, Reklamen und Vorentscheide) mit allen notwendigen Unterlagen durch die Gesuchstellenden digital erfasst und an die zuständige Gemeinde zur Prüfung übermittelt werden. Sämtliche Verfahrensschritte im Baubewilligungsprozess inkl. Einbezug von kommunalen und kantonalen Fachstellen sowie die Baubegleitung können anschliessend durch die Gemeinden digital abgewickelt werden. Die Kommunikation mit den Gesuchstellenden erfolgt digital über das eBau Portal.
Alternativ können Gemeinden, die eine Bauverwaltungssoftware von Drittanbietern verwenden, sich an eBau über die eCH-0211 Schnittstelle anbinden.
Für Gemeinden, die weder mit eBau arbeiten noch über die Schnittstelle angebunden sind, steht eBau Light zur Verfügung. eBau Light dient ausschliesslich der Zusammenarbeit mit der Abteilung für Baubewilligungen.
Mitmachen bei eBau
FAQ's
Was ist der Unterschied zwischen eBau und eBau Light?
| Vergleich der zur Verfügung stehenden Funktionen | eBau | eBau Light |
|---|---|---|
| Digitale Baugesuchseingabe durch Gesuchstellende auf dem Portal | Ja | Nein |
| Digitale Übermittlung Gesuch an die Gemeinde | Ja | Nein |
| Eingangskontrolle durchführen | Ja | Nein |
| Unterlagenergänzung einfordern | Ja | Teilweise (nur AfB an Gemeinde) |
| Auswärtige Anstösser informieren | Ja | Nein |
| Publikation durchführen | Ja | Nein |
| Vernehmlassung durchführen resp. Stellungnahmen einholen | Ja | Teilweise (nur Gemeinde an AfB) |
| Einwendungen behandeln | Ja | Nein |
| Verfügungen erstellen (mittels Vorlagen und Testbausteinen) und versenden | Ja | Nein |
| Gesuchstellende erhalten Entscheid digital | Ja | Nein |
| Baubegleitung (nachgelagerte Prozesse, z.B. Bauabnahme) | Ja | Nein |
| Archivierung der Gesuche | Ja | Nein |
| Anbindung an GWR | Ja | Nein |
| Statistiken | Ja | Nein |
| Pricing | Nach Gemeindegrösse (Einwohnergrösse) | Kostenlos |
Was ist "eBau by inosca"?
- eBau by inosca ist eine erfolgreiche und etablierte Open-Source-Lösung, welche interkantonal eingesetzt und weiterentwickelt wird. Die Lösung ermöglicht die effiziente Umsetzung des digitalen Baugesuchsprozesses und wird bereits in Bern, Solothurn, Uri, Schwyz und Graubünden eingesetzt. Weiterführende Informationen zu insoca finden Sie hier.
Unterstützt eBau die Anbindung an EVEN?
- Zurzeit wird an einer Anbindung zu EVEN (Elektronischer Vollzug Energetischer Nachweise) gearbeitet. Es besteht die klare Zielsetzung eines sauberen Ineinandergreifens beider Systeme mit möglichst geringem Aufwand für die Gemeinden. Um Lösungen auszuarbeiten, wurde das Teilprojekt "Schnittstelle EVEN DIBA" gebildet. Sobald dazu weitere Informationen und Resultate vorliegen, werden wir Sie darüber informieren.
Unterstützt eBau die Anbindung ans GWR (Gebäude- und Wohnungsregister)?
- Ja, eBau wird eine Schnittstelle zum GWR bereitstellen. Diese Anbindung wird per Ende Q1 2026 zur Verfügung stehen.