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Verkehrsmanagement

Region Mutschellen-Bremgarten

Im urbanen Entwicklungsraum der Region Mutschellen-Bremgarten ist auch in Zukunft mit einem Bevölkerungs- und Arbeitsplatzwachstum zu rechnen. Um die Zuverlässigkeit des öffentlichen Verkehrs und Funktionsfähigkeit des übergeordneten Strassennetzes weiterhin sicherzustellen, werden Massnahmen umgesetzt, die die Leistungsfähigkeit des Verkehrssystems optimieren.

Die Umfahrung Bremgarten und die Sädelachse (Verbindung zum Autobahnanschluss Birmensdorf) sind das verkehrliche Rückgrat der Region Mutschellen-Bremgarten. Die Mutschellenachse ist die historische Verkehrsachse zwischen Bremgarten und Dietikon. Die Nord-Süd-Verkehrsbeziehungen entlang des Reusstals spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für die Region.

Die Sädelachse ist wegen des Verkehrswachstums der letzten Jahre an ihre Belastungsgrenze gekommen, wobei der Kreisel Mattenhof eine Engstelle ist. Auf der Umfahrung Bremgarten sind der Knoten Bibenlos und der Pegasus-Kreisel Engstellen. Der Knoten Bibenlos soll zeitnah ausgebaut werden. Die Mutschellenachse wurde durch die Schaffung der Sädelachse vorübergehend vom Verkehr entlastet. Durch veränderte Verkehrsströme haben sich aber neue Herausforderungen ergeben, wie Ausweichverkehr über die Lokalverbindungsstrasse in Bergdietikon.

Ziele

Strategieplan und Zielleitbild

Die Zielsetzung des Verkehrsmanagement-Konzepts basiert auf der Mobilitätsstrategie des Kantons Aargau. In urbanen Entwicklungsräumen, wie es der Region Mutschellen-Bremgarten ist, soll der Fuss- und Veloverkehr, der öffentliche Verkehr und die kombinierte Mobilität gefördert werden. Der motorisierte Individualverkehr soll anteilsmässig zurückgehen. Aufgrund des Bevölkerungswachstums werden mit dem motorisierten Individualverkehr mehr Wege zurückgelegt werden. Folglich muss mit einem integral gedachten Verkehrsmanagement eine effiziente und nachhaltige Mobilität sichergestellt werden. Dies wird durch die Verfolgung mehrerer zentraler Ziele erreicht:

  • Zuverlässigkeit des öffentlichen Verkehrs erhalten (Fahrplanstabilität)
  • Funktionsfähigkeit des Kantonsstrassennetzes gewährleisten
  • Verkehrsfluss auf dem Hauptverkehrsstrassennetz erhalten
  • Leistungsfähigkeit Sädelachse und der Umfahrung Bremgarten sichern (Verkehr von der Mutschellenachse und dem Hasenberg auf die Sädelachse verlagern)
  • Aufkommen des motorisierten Individualverkehrs auf Ortsdurchfahrten stabilisieren
  • Rückstau ausserhalb der Dörfer (Siedlungsschutz)
  • Brechen der Verkehrsspitzen

Es gilt die bestehenden Infrastrukturen optimal zu nutzen, die Verkehrsemissionen in den Gemeinden so gering wie möglich zu halten und bauliche Massnahmen zurückhaltend einzusetzen.

Massnahmen

Massnahmenübersicht
  • Unter Knotenanpassungen (K1–K7) werden Massnahmen zusammengefasst, die einen baulichen Umbau von Knoten beinhalten. Insgesamt werden sieben Knotenanpassungen vorgesehen, wobei die Massnahmen K1 bis K3 bereits in Planung oder Realisierung sind.
  • Mit den Massnahmen Ö1 bis Ö6 wird gezielt der Busverkehr priorisiert, um Verlustzeiten zu vermeiden. Das Ziel ist, die Fahrplanstabilität und somit die Anschlüsse zu gewährleisten.
  • Die Steuerungsmassnahmen (S1–S9) haben den Zweck, die Verkehrsmengen in den Verkehrsspitzen auf ein definiertes Niveau (Angebot) zu bringen. Das Angebot wird dabei so definiert, dass der Verkehr stabil fliessen kann und die Siedlungsgebiete nicht von übermässigem Rückstau und den daraus resultieren Emissionen betroffen sind (Siedlungsschutz).
  • Information der Verkehrsteilnehmenden über Verkehrssituation und Routenwahl.

Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt gestaffelt. In erster Priorität werden die Massnahmen mit dem grössten Handlungsdruck und der höchsten Wirkung umgesetzt.

Organisation

Projektorganigramm (PDF, 1 Seite, 41 KB)