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Reduce, Reuse, Recycle

Blick von oben in vier Abfallkübel. In jedem Kübel ist eine andere Abfallart (Kompost, Paper & Karton, Blech, Plastik & PET).

Nachhaltiger Konsum bedeutet, die Menge an Dingen die man kauft und wegwirft zu reduzieren (reduce), Dinge zu flicken oder ihnen einen neuen Sinn zu geben anstatt sie wegzuwerfen (reuse) oder aber sie nach Materialien getrennt zurück in den Kreislauf zu bringen (recycle).

Reduce

Am nachhaltigsten ist es, etwas gar nicht erst zu kaufen oder zu verbrauchen. Dies beginnt bei einfachen Dingen, wie zum Beispiel weniger Papier auszudrucken, auf den Einwegbecher beim Kaffee zu verzichten oder das dritte Paar Turnschuhe auf später zu verschieben. Wenn man auf etwas nicht verzichten kann, dann lässt sich der persönliche CO2-Fussabdruck durch den Einkauf von hochwertigen, langlebigen, reparierbaren und rezyklierbaren Produkten massgeblich reduzieren. Dinge, die man selten oder nur vorübergehend braucht, lassen sich teilen (z. B. Car-Sharing, Gummiboot) oder mieten (z.B. Bibliothek, Ski).

Reuse

Reuse bedeutet, Dinge nicht vor ihrer Zeit wegzuwerfen, sondern zu reparieren oder weiterzugeben. Die Produktion von Elektrogeräten zum Beispiel verbraucht viel Energie und einige seltene Metalle. Die Herstellung von Kleidern braucht viel Wasser und beim Anbau von Baumwolle, Färben und Behandeln der Stoffe gelangen giftige Chemikalien in die Umwelt.

Bei vielen Produkten lassen sich die CO2-Emissionen um ein Vielfaches reduzieren, wenn die Lebensdauer verlängert wird. Fehlen das handwerkliche Geschick und Wissen zum Reparieren und Flicken, hilft das Repair-Café(öffnet in einem neuen Fenster) oder man fragt jemand älteres um Hilfe, denn früher hatte das Wiederinstandsetzen einen sehr hohen Stellenwert.

Die Lebensdauer eines Produkts lässt sich auch verlängern, wenn wir alte Bücher, nicht mehr getragene Kleider und ungenutzte Spielsachen weitergeben. Flohmärkte, Second-Hand-Geschäfte, Kleidertausch, aber auch Online-Plattformen ermöglichen eine einfache Weitergabe und vielleicht findet man dort selbst ein neues Lieblingsteil.

Recycle

Ist das Lebensende eines Produktes erreicht, lässt es sich oft durch korrekte Abfalltrennung und -entsorgung in den Stoffkreislauf zurückführen. Hier gehört die Schweiz mit einer Recyclingquote von über 50 Prozent im europaweiten Vergleich zu den Spitzenreitern. Besonders hoch ist die Quote bei Glas und Alu, Papier und PET. Weniger gut sieht es bei Batterien und bei Textilien aus.

Insgesamt erreicht das Recycling in der Schweiz einen Umweltnutzen, der der jährlichen Umweltbelastung von 86'000 Personen entspricht - das entspricht über 12 Prozent der Bevölkerung des Kantons Aargau.

Quelle: Swissrecycling(öffnet in einem neuen Fenster)