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Food-Waste verhindern zum Schutz des Klimas

Verschiedene Teller mit Essensresten
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Ein Drittel aller produzierten Lebensmittel landet in der Schweiz nicht in den Mägen der Menschen, sondern im Abfall. Food-Waste in unserem eigenen Haushalt zu verhindern ist einfach und die positive Wirkung aufs Klima ist besonders gross.

Insgesamt verursachen Schweizerinnen und Schweizer pro Jahr 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle. Das sind etwa 330 Kilogramm Food-Waste pro Person, was rund 500 Kilogramm CO₂-Äquivalenten entspricht. Mehr als ein Drittel davon, also etwa 125 Kilogramm Lebensmittelabfälle, entsteht in den Privathaushalten. Diese Abfälle belasten die Umwelt besonders stark, da sie energieintensiv produziert worden sind. Sie sind geerntet, transportiert, verarbeitet und verpackt worden. Die restlichen Verluste sind für den Einzelnen schwieriger zu verhindern. Sie entstehen hauptsächlich bei der Ernte auf dem Feld, auch weil die Produkte beispielsweise nicht den Schönheitsnormen auf dem Markt entsprechen, bei der Verarbeitung und in der Gastronomie.

Wie lässt sich Food-Waste zuhause vermeiden?

Am grössten sind die Verluste bei Esswaren, die nicht so lange haltbar sind, wie Gemüse, Obst und Backwaren. Hier lohnt es sich, eine Einkaufsliste zu erstellen und nur so viel einzukaufen, wie Sie essen werden. Auch kann es helfen, vor dem Einkaufen in den Kühlschrank und ins Vorratsregal zu schauen, ob da nicht noch Lebensmittel sind, die Sie bald aufbrauchen sollten. So lässt sich ganz nebenbei eine Menge Geld einsparen, denn der Wert der Lebensmittel, die in der Schweiz jedes Jahr pro Person im Abfall landen, beträgt über 600 Franken.

Was lässt sich neben der Einkaufs-Planung sonst noch tun?

Wenn Sie für mehrere Tage einkaufen, sollten Sie besonders auf eine optimale Lagerung achten. Lebensmittel, die rasch verderben, wie Fisch oder Fleisch, gehören in die kühlste Zone gleich über dem Gemüsefach. Länger Haltbares wie Eier, Butter oder Getränke sind auch in der weniger gekühlten Kühlschranktür gut aufgehoben. Grossen Spielraum gibt es beim Haltbarkeitsdatum. Trockene Produkte wie Reis, Teigwaren oder Hülsenfrüchte sind lange über das Haltbarkeitsdatum hinaus geniessbar. Bei Nahrungsmitteln mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum kann man sich gut auf den eigenen Geschmacksinn verlassen, denn bei den allermeisten Esswaren riecht, sieht oder schmeckt man sofort, wenn sie nicht mehr gut sind. Und sogar Schimmel lässt sich bei manchen Produkten wie Hartkäse oder Karotten einfach grosszügig wegschneiden. Bei tierischen Produkten wie Fisch oder Fleisch kann es, wenn sie nicht mehr frisch sind, zu einer Lebensmittelvergiftung kommen. Hier sollte man tatsächlich auf das Verbrauchsdatum achten. Auch Brot-Schimmel ist gefährlich und kann nicht einfach weggeschnitten werden, weil sich die Pilzsporen im ganzen Brot verteilen.

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