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Dichterer Takt und Direktverbindung nach München :
Fahrplanwechsel vom 13. Dezember 2015

Der Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 bringt viele Verbesserungen für Reisende im Bus-, S-Bahn- und Fernverkehr im Kanton Aargau. Gleichzeitig werden aber auch einige neue Infrastrukturprojekte in Angriff genommen. Dadurch kommt es zu einigen – wenn auch temporären – Verschlechterungen.

Mit der Inbetriebnahme der Durchmesserlinie Altstetten–Zü-rich HB–Oerlikon und neuen Angebotskonzepten im S-Bahn- und Fernverkehr (4. Teilergänzung des S-Bahnnetzes Zürich respektive Halbstundentakt Biel–Neuchâtel–Yverdon) ergeben sich dichtere Taktfolgen und neue Anschlussmöglichkeiten für Reisende aus dem Aargau.

Anderseits beeinflusst der Baubeginn grosser Bauwerke wie der 4-Spur-Ausbau Aarau–Olten (Eppenbergtunnel) oder der Ausbau des Knotens Lausanne die Fahrpläne in den nächsten Jahren. Ausgelöst durch die vielen Baustellen und die verzögerte Auslieferung des bestellten Rollmaterials gibt es vereinzelte Verschlechterungen für Reisende. So müssen teilweise längere Reisezeiten, zusätzliches Umsteigen oder wegfallende Anschlüsse vorübergehend in Kauf genommen werden.

Als Resultat intensiver Verhandlungen zwischen dem Kan¬ton Aargau und den SBB darf eine Weiterführung der Anbin¬dung der Hauptstadt Aarau an den Flughafen und die Ostschweiz auch in den Übergangsjahren gewertet werden.

Nicht einverstanden ist der Kanton Aargau jedoch mit dem Vorhaben der SBB, den Zusatz-IC Zürich–Bern statt wie geplant spätestens ab 2025 in Aarau ab 13. Dezember 2015 in Zürich Altstetten und in Bern Wankdorf halten zu lassen. Insbesondere vor dem Hintergrund der zahlreichen Einschränkungen in den nächsten Jahren sind diese zusätzlichen Halte nicht nachvollziehbar. Sie entsprechen nicht den zwischen den Kantonen, dem Bundesamt für Verkehr sowie den SBB abgestimmten Mittelfristplanungen und gefährden die künftig vorgesehene Einführung des IC-Halts in Aarau. Aus diesen Gründen hat sich der Kanton Aargau mit Unterstützung der Kantone Bern und Zürich negativ zu dem Vorhaben der SBB beim Bundesamt für Verkehr geäussert.

Die wichtigsten Änderungen im Fernverkehr

  • Der als "Flugzug" bekannte InterRegio Basel–Fricktal–Baden–Zürich verkehrt neu über die neue Durchmesserlinie und bedient den Hauptbahnhof Zürich. Das Fricktal erhält damit eine zweite, Baden und Brugg eine dritte schnelle stündliche Verbindung nach Zürich. Die Reisezeit zum Flughafen erhöht sich durch den zusätzlichen Halt in Zürich HB entsprechend.
  • Der ICN mit Halt zur halben Stunde in Aarau verkehrt neu stündlich nach Genève und endet in Zürich (statt St. Gallen). Ab Aarau muss für Verbindungen nach Lausanne neu immer in Olten, Bern oder Yverdon umgestiegen werden. Die Reisezeit nach Lausanne verlängert sich um rund 10 Minuten. Mit dem neuen Konzept am Jurasüdfuss sind Neuchâtel und Yverdon dafür nun halbstündlich erreichbar.
  • Als Ersatz für den ab Zürich wegfallenden ICN Genève–Zürich–St. Gallen verkehrt der IR Basel–Aarau–Lenzburg Zürich weiter zum Flughafen und via Winterthur nach St. Gallen. Somit erhält auch Lenzburg vorübergehend wieder eine Direktverbindung zum Flughafen. Die Reisezeit von Aarau zum Flughafen erhöht sich von heute 50 auf neu 55 Minuten. Zusätzlich erhalten Aarau und Lenzburg mit dieser Verbindung am Morgen zwei Direktverbindungen nach Lindau–München und am Abend eine Verbindung zurück aus der bayrischen Metropole.

Die wichtigsten Änderungen im S-Bahnverkehr

  • Auf der S28 Zofingen–Suhr–Lenzburg gilt neu der Halbstundentakt durchgehend bis abends um 20.00 Uhr.
  • Die heutigen Direktzüge aus dem Freiamt und dem Unteren Aaretal nach Zürich werden ins S-Bahnnetz Zürich integriert und werden zur S19 von und nach Koblenz respektive zur S42 von und nach Wohlen–Muri. Die Züge verkehren von Montag bis Freitag in den Hauptverkehrszeiten am Morgen und Abend gegenüber heute häufiger sowie in beide Richtungen.
  • Die S26 im Freiamt kann neu halbstündlich Oberrüti bedienen.
  • Bedingt durch den 4-Spur-Ausbau Olten–Aarau kann die S23 nicht mehr in Dulliken halten. Als Ersatz wird ein Busbetrieb zwischen Dulliken und dem Bahnhof Däniken eingerichtet und ausserhalb der Hauptverkehrszeiten hält der RegioExpress Olten–Wettingen vorübergehend in Dulliken.

Die wichtigsten Änderungen im Busverkehr

  • Auf der S28 Zofingen–Suhr–Lenzburg gilt neu der Halbstundentakt durchgehend bis abends um 20.00 Uhr.
  • Die heutigen Direktzüge aus dem Freiamt und dem Unteren Aaretal nach Zürich werden ins S-Bahnnetz Zürich integriert und werden zur S19 von und nach Koblenz respektive zur S42 von und nach Wohlen–Muri. Die Züge verkehren von Montag bis Freitag in den Hauptverkehrszeiten am Morgen und Abend gegenüber heute häufiger sowie in beide Richtungen.
  • Die S26 im Freiamt kann neu halbstündlich Oberrüti bedienen.
  • Bedingt durch den 4-Spur-Ausbau Olten–Aarau kann die S23 nicht mehr in Dulliken halten. Als Ersatz wird ein Busbetrieb zwischen Dulliken und dem Bahnhof Däniken eingerichtet und ausserhalb der Hauptverkehrszeiten hält der RegioExpress Olten–Wettingen vorübergehend in Dulliken.
  • Buskonzept Surbtal: Die S15 verkehrt neu von Rapperswil nach Niederweningen statt nach Affoltern am Albis. In der Folge werden die Buslinien im Raum Baden Nord angepasst. Das Ergebnis sind ein dichter Takt und gute Anschlüsse an die S15 in Niederweningen. Die Verbindung über das Wehntal ist für Fahrten in den Raum Zürich Nord und Zürich HB eine schnelle Alternative mit garantiertem Sitzplatz.
  • Buskonzept Kelleramt, Reusstal, Mutschellen: In diesem Raum sind die Buslinien auf die neuen S-Bahnen S5 und S14 im Knonaueramt abgestimmt. Taktverdichtungen auf den meisten Linien und bessere Anschlüsse in Muri an die S26 Richtung Wohlen–Lenzburg–Aarau sind der Mehrwert des neuen Konzepts.
  • Buslinien im Einzugsbereich der neuen S-Bahnlinien S19 (nach Koblenz) und S42 (nach Muri) stellen zusätzliche Anschlüsse und in den Hauptverkehrszeiten zusätzliche Verbindungen her. Bei den meisten übrigen Buslinien beschränken sich die Änderungen auf Anpassungen im Minutenbereich, damit die geänderten Anschlüsse hergestellt werden können.
  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt