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PSI-Studie zeigt Wirkung von Misch-Aerosolen auf die Umwelt  

 
Nicht alle Aerosole werden direkt in die Atmosphäre freigesetzt; einige entstehen aus Vorläufergasen, die von einer Vielzahl natürlicher und künstlicher Quellen wie Bäumen und Autos freigesetzt werden. Diese werden als sekundäre organische Aerosole bezeichnet. Bild: AdobeStock/zVg, Paul Scherrer Institut

Villigen AG/Vancouver - Eine gemeinsame Studie des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der Universität von British Columbia in Vancouver zeigt die Wirkung von Misch-Aerosolen auf Klima und Gesundheit auf. Untersucht wurden sekundäre organische Aerosole (SOA).

Die Vermischung von atmosphärischen Aerosolen beeinflusst die Umwelt. Sie können etwa entstehen, wenn Luft aus dem ländlichen Raum in Städte geweht wird. Dabei mischen sich Partikel, die als sekundäre organische Aerosole (SOA) bekannt sind. Eine neue Studie des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der Universität von British Columbia (UBC) in Vancouver zeigt laut Medienmitteilung, dass der Blick ins Innere der atmosphärischen Partikel Aufschluss über deren Auswirkungen auf Klima und Gesundheit gibt.

Ein Artikel dazu ist in der Fachzeitschrift „Atmospheric Chemistry and Physics" veröffentlicht worden. Darin wird beschrieben, dass sich Partikel mit zwei Phasen bilden können, wenn sich verschiedene Arten von SOA mischen. Diese haben andere Auswirkungen auf die Umwelt als einphasige. Diese Erkenntnis könnte dazu beitragen, die derzeitigen Modelle zur Vorhersage der Klima- und Gesundheitsauswirkungen von SOA zu verbessern.

„Bisher sind die Modelle oft davon ausgegangen, dass SOA-Typen, wenn sie sich zu einem Partikel vermischen, nur eine Phase haben. Wir haben jedoch festgestellt, dass dies nicht immer der Fall ist, was bedeutet, dass die derzeitigen Modelle einige dieser Effekte möglicherweise nicht korrekt erfassen“, wird Fabian Mahrt zitiert, Postdoktorand am Paul Scherrer Institut und an der Universität von British Columbia.

„Wenn wir davon ausgehen, dass sich durch die Vermischung der Abluftfahnen Partikel mit einer einzigen Phase bilden, könnten wir die Gesamtmasse der organischen Partikel in diesen Gebieten und damit auch die Auswirkungen auf die Gesundheit dieser Menschen überbewerten“, so Mahrt weiter. Er ist Hauptautor der Studie, die vom Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union finanziert wird. gba 

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