INV-VOR905 Stöckli, Ofenhaus Unter Rümlisberg, 1840 (ca.) (Dossier (Bauinventar))

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Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-VOR905
Signatur Archivplan:VOR905
Titel:Stöckli, Ofenhaus Unter Rümlisberg
Bezirk:Zofingen
Gemeinde:Vordemwald
Ortsteil / Weiler / Flurname:Unter Rümlisberg
Adresse:Mattenweg 1
Versicherungs-Nr.:15
Parzellen-Nr.:28
Koordinate E:2635284
Koordinate N:1237334
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2635284&y=1237334

Chronologie

Entstehungszeitraum:approx. 1840
Grundlage Datierung:Michaelisplan

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Stöckli

Dokumentation

Würdigung:Hübsches eingeschossiges Stöckli mit Mansarddach, giebelseitigem Halbwalm und verschalten Flugsparrendreiecken. Der kleine Fachwerkbau aus der Zeit um 1850 bewahrt im Obergeschoss noch Teile der originalen Stöckli-Ausstattung mit Küche und kleinem Wohnraum. Im Erdgeschoss wurde um 1850 eine Bäckerei und später eine Werkstatt betrieben.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der aus der 1. Hälfte des 18. Jh. stammende Kleinbau diente gemäss Brandkataster bis ins 20. Jh. als Stöckliwohnung, das Erdgeschoss enthielt um 1850 eine Backstube und später eine Werkstatt. Die Einfachdeckung mit Biberschwanzziegeln bestand von Beginn an [1].
Beschreibung:Eingeschossiger Fachwerkbau mit weiss verputzter Bruchsteinausfachung und überblattetem und mit Eisenbändern gesichertem Eichenschwellenkranz. Ein allseitig auskragendes Mansarddach mit verschaltem Vorschermen, Gehrschild und verschalter Flugsparrenkonstruktion schützt die Traufseiten und die südliche Giebelfassade, welche im Erd- und Dachgeschoss grosszügig mit je zwei Fenstern bestückt ist. Die profilierten Bänke beider Fensterpaare und die alten Brettläden im Erdgeschoss sind noch vorhanden.
Den ungeteilten Erdgeschossraum betritt man an der dem Bauernhaus zugewandten westlichen Traufseite. Die Türpfosten und das reich profilierte Sturzholz sind aus Eichenholz gefertigt. Die Brettertür aus Tannenholz ist auf der Aussenseite mit einem einfachen Rahmenwerk aufgedoppelt. An der durch einen Schopfanbau verstellten rückwärtigen Giebelfront führt eine Wangentreppe ins Obergeschoss. Dieses ist quer zur Firstrichtung in zwei Räume aufgeteilt. Durch die schmale nordseitige Küche betritt man die gegen Süden gerichtete Stube. Ihre Auskleidung mit einfachem grünblau gestrichenem Brettertäfer mit Felderteilung dürfte wie die blaugrüne, zweistufige Sitzkunst aus der Erbauungszeit stammen.
Anmerkungen:[1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0667-0669: Brandkataster Vordemwald, 1850-1938.
Literatur:- Oskar Wullschleger-Schärer, Geschichte der Gemeinde Vordemwald, Vordemwald 1968, S. 109.
- Vordemwald, ein Fotobuch. Hrsg. Gemeinderat Vordemwald, 1995, S. 131.
- Vom Wald über die Waldgemeinde zu Vordemwald, 2003. Hrsg. Einwohner und Ortsbürgergemeinde Vordemwald, S. 160.
- Pius Räber, Die Bauernhäuser des Kantons Aargau, Bd. 2, Baden 2002, S.388, Abb. 734.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0667-0669: Brandkataster Vordemwald, 1850-1938.
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=47004
 

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