Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1843 |
Grundlage Datierung: | Literatur |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Gasthaus, Gasthof |
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Dokumentation |
Würdigung: | 1843 errichteter Gasthof, auf den das Tavernenrecht des beim Stadtbrand 1840 zerstörten alten "Falken" übertragen wurde. Der charakteristische Biedermeierbau mit strenger Achsenbildung und Lünettenfenstern in den Giebelfeldern ist mit seiner prominenten Lage an der Bahnhofsstrasse ein wichtiges Element der Aarburger Vorstadt. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Nach dem verheerenden Stadtbrand vom 3. Mai 1840 erhielt der Kammmacher Eduard Reinli von Aarburg im Jahr 1843 die Erlaubnis, das von Samuel Bonenblust-Yersin verkaufte ehehafte Tavernenrecht "Zum Falken" auf sein neu erbautes Haus in der Vorstadt zu übertragen. Das Tavernenrecht des Gasthofs "Zum Falken" dürfte wie jenes der "Krone" in die österreichische Hoheitszeit zurückreichen [1]. Gemäss den Brandkatastereinträgen erfolgten im 19. Jh. immer wieder bauliche Verbesserungen; 1896 wurde ein Tanzsaal erstellt. Moderne bauliche Eingriffe wurden insbesondere an der rückwärtigen Fassade und im Innern vorgenommen. Das kunstvoll gearbeitete Wirtshausschild aus der Erbauungszeit des Gasthofes ist um 2010 bei einem Wechsel der Eigentümerschaft verloren gegangen. |
Beschreibung: | Das Gasthaus "Falken" befindet sich in der Aarburger Vorstadt und ist ein zweigeschossiger Mauerbau unter einem Satteldach. Er steht traufständig auf der südöstlichen Seite der Bahnhofstrasse, wobei die strassenseitige Nordwestfassade einen grossen Zwerchgiebel aufweist. Sie besitzt sechs Achsen regelmässig angeordneter Rechteckfenster; der Zwerchgiebel umfasst deren zwei. Der Hauseingang, zu dem ein doppelläufiges Treppenpodest führt, liegt auf der dritten Achse von Norden. Die beiden mittleren Fenster des Obergeschosses sind durch eine profilierte Verdachung ausgezeichnet. Zur Gliederung der Fassade verlaufen zwischen den Geschossen Gurtgesimse. Die Hausecken sind mit im Erdgeschoss quadrierten Putzlisenen geschmückt. Die nordöstliche Giebelseite weist drei Fensterachsen und einen mittigen Eingang auf; die südwestliche ist mit Faserzementschindeln verschalt. Die Rückfront des Gebäudes wurde in mehreren Etappen baulich erweitert und auch das Gebäudeinnere erfuhr mehrfache Umbauten und Modernisierungen. (Hausinneres nicht gesehen; Angaben gemäss Kurzinventar 1993) |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Bolliger 1970, S. 368. |
Literatur: | - Jakob Bolliger, Aarburg. Festung, Stadt und Amt, Aarburg 1970, S. 368. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0599-0602, Brandkataster Gemeinde Aarburg, 1850–1938. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=28236 |
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