DSI-LAU018 Herrengasse 108, Kaplanei, 16. Jh. (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-LAU018
Signatur Archivplan:LAU018
Titel:Herrengasse 108, Kaplanei
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Laufenburg
Adresse:Herrengasse 108
Versicherungs-Nr.:1108
Parzellen-Nr.:2118
Grundbuch-Nr.:118
Koordinate E:2646788
Koordinate N:1268106
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2646788&y=1268106

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kaplanei

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):8/8/1952
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:16th cent.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das Hermann-Suter-Haus (ehemaliges Kaplaneihaus) wurde im 16. Jh. errichtet und gehörte ab 1714 der von Johann Baptist Mandacher gestifteten Kaplanei zu Ehren der hl. Secunda (später auch Mandachersche Kaplaneistiftung, aufgehoben 1840). Das Haus trägt heute den Namen des bedeutenden Dirigenten und Komponisten Hermann Suter (1870–1926), der hier seine Kindheit verbrachte. Auf die Gesamtrenovierung von 1964–65 bei der das ziervergoldete schmiedeeiserne Geländer ersetzt wurde, folgten 1994 eine Fenstersanierung und 2002 eine Fassadensanierung mit Ersatz der Dachkonstruktion. 2012 Innenrestaurierung insbesondere der Stuckdecke im 2. Obergeschoss.
Beschreibung:Das breite traufständige vierachsige Zeilenhaus mit steilem Satteldach zeigt sich südseitig durch den steilen Terrainanstieg eingeschossig und nordseitig zur Herrengasse hin dreigeschossig mit einer vornehm-schlichten klassizistischen Fassade. Die rechteckigen Fensteröffnungen weisen fein sprossierte Kreuzstöcke auf. Der seitliche Hauseingang mit gefastem Rundbogengewände entstammt noch der Entstehungszeit des Gebäudes. Dem Eingang ist eine Biedermeier-Treppe vorgesetzt. Im Innern werden die Geschosse durch eine zweiläufige Treppe mit spätbarockem Brettbalustergeländer erschlossen. Von den jeweils drei auf die Herrengasse blickenden Räumen bewahren im 2. Obergeschoss die mittige zweiachsige Stube und eines der einachsigen Nebenzimmer beachtliche Stuckdecken der Zeit um 1750 im Rokokostil. An der Stubendecke besetzen filigrane Kartuschen aus asymmetrischen C-Rocaillen die Ecken eines feinen Profilrahmens. Blattwerk und Geäst begleiten die Eckkartuschen, weitere verschiedenartige Pflanzen und Zweige – vielleicht stellen sie die vier Jahreszeiten dar – stecken in Vasen, die die Kartuschenscheitel schmücken. Ergänzend finden sich in den Seitenmitten schmalere Kartuschen, die als Agraffen auf die Rundungen des zentralen Vierpassrahmens übergreifen. Die 2012 restaurierte Stuckdecke im Nebenzimmer rechterhand besitzt ein Mittelmedaillon aus in Schlaufen gelegten Rocaillen. Vom Rahmenprofil, das die sanfte Hohlkehle begleitet, weisen Eckkartuschen aus gegenständigen C-Rocaillen ins Zentrum.
Literatur:- Edith Hunziker, Susanne Ritter-Lutz. Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau X. Der Bezirk Laufenburg. Bern 2019, S. 160–161.
- DPAG LAU018-PL-1964-01/001 (Bericht Aussenrestaurierung)
- DPAG LAU018-BE-2012-01/001 (Bericht Innenrestaurierung)
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
STC-LAU018 Hermann-Suter-Haus, 1750 (ca.) (Dossier (Spezialinventare))
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=23430
 

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