DSI-KAI003 Mühliweg 10, Stiftsmühle Kloster Säckingen, 1568 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-KAI003
Signatur Archivplan:KAI003
Titel:Mühliweg 10, Stiftsmühle Kloster Säckingen
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Kaisten
Adresse:Mühliweg 10
Versicherungs-Nr.:1
Parzellen-Nr.:33
Grundbuch-Nr.:33
Koordinate E:2645418
Koordinate N:1265923
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2645418&y=1265923

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Mühle

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):10/25/1976
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1568
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das bestehende Gebäude wurde 1568 errichtet und erstmals 1342 als Fronmühle des Grundbesitzes des Stifts Säckingen, das sie als erbliches Mannlehen vergab, erwähnt. Im 16. Jh. war die Mühle an die Freiherren von Schönau verpfändet und ging 1650 durch Heirat an die Familie von Grandmont über. Von Maximilian von Strotzingen, der im 18. Jh. nach dem Aussterben der Grandmont das Lehen geerbt hatte, brachte es das Stift Säckingen 1756 durch Ablösen der Pfandsumme von 1500 Gulden wieder an sich. Die letzte Säckinger Fürstäbtissin, Freifrau Maria Anna von Hornstein-Göffingen, liess 1789 die Mühle umbauen. 1803 übernahm der Kanton Aargau offensichtlich eine baufällige Mühle, die er 1830 verkaufte. Der letzte Müller stellte 1970 den Mühlebetrieb ein. Die Gemeinde sicherte sich den Mahlraum im Baurecht und dieser wurde mit der Gesamtrenovierung 1976-1978 (u.a. Rekonstruktion der Eckbemalung nach Befund) zum Veranstaltungsraum. Im weitgehend modernisierten Obergeschoss ist eine Wohnung eingerichtet. Seit 1981 gehören der Mühleweiher und seine Umgebung der Gemeinde.
Beschreibung:Die ehemalige Fronmühle liegt im Unterdorf östlich des Kaisterbachs, dessen Wasser über den Mühleteich auf das heute verschwundene Mühlrad an der Südwestseite des Gebäudes geleitet wurde. Es handelt sich um einen zweigeschossigen, langgestreckten und eher gedrungenen Baukörper aus verputztem Bruchsteinmauerwerk. Er trägt ein knappes, leicht geknicktes Satteldach über einem grossenteils erneuerten, liegenden Dachstuhl. Der flächig gemalte Dekor von 1789 mit abstrahierten Diamantquadern betont die Gebäudeecken der Südostfassade. Grosszügige hochrechteckige Kreuzstockfenster mit Sprossenteilung, die über alle Fassaden verteilt sind, belichten die beiden Geschosse. Durch den ursprünglichen Zugang zum Mahlraum an der Giebelseite gelangt man heute in den leicht abgetieften Galerieraum. Ein mächtiger Unterzug auf zwei erneuerten, gefasten Holzstützen trägt die originale Balkendecke von 1568. An der nordöstlichen Traufseite führt eine hölzerne Aussentreppe zum Wohnungseingang. Sein gefastes Rundbogengewände aus Sandstein und das seitliche schmale Fensterchen stammen aus der Bauzeit. Ein späterer, rechtwinklig angefügter Anbau beherbergt Stall und Tenn.
Literatur:Edith Hunziker, Susanne Ritter-Lutz. Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau X. Der Bezirk Laufenburg. Bern 2019, S. 366.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=22860
 

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