INV-KAI907 Kaistenberg Vers. Nr. 168, 1835 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
1/2

Identifikation

Signatur:INV-KAI907
Signatur Archivplan:KAI907
Titel:Kaistenberg Vers. Nr. 168
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Kaisten
Ortsteil / Weiler / Flurname:Kaistenberg
Adresse:Kaistenberg
Versicherungs-Nr.:168
Parzellen-Nr.:737
Koordinate E:2644872
Koordinate N:1264331
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2644872&y=1264331

Chronologie

Entstehungszeitraum:1835
Grundlage Datierung:Inschrift (Schlusstein Tenntor)

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau

Dokumentation

Inschriften:1835 (Schlusstein Tenntor)
Würdigung:In seiner Fernwirkung imposanter, für den Weiler Kaisterberg wichtiger gemauerter bäuerlicher Vielzweckbau mit grossem Ökonomieteil und schönem Biberschwanzziegeldach auf der Schauseite. Der immer noch landwirtschaftlich genutzte Vielzweckbau mit vierachsigem Wohnteil und Ökonomieteil mit flankierenden Ställen ist am Schlussstein des hohen Korbbogen-Tenntors mit „1835“ datiert. Er bildet eine typologisch interessante Komposition mit einer freistehenden, vermutlich gleichzeitigen kleinen Scheune an der Westecke des Hauptbaus.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Im Brandkatastereintrag von 1850 erscheint das Gebäude als "Wohnhaus samt Scheune, zwei Stallungen, Schopf und Gewölbekeller von Stein unter Ziegeldach. Heute wird das Dach an einer schadhaften Stelle mit grosser Dachdurchbiegung von einer Holzsäule zusätzlich gestützt.
Beschreibung:Der zweigeschossige Wohnteil unter verschaltem Vorschermen zeigt einfache Sandsteingewände. Ein Christusmonogramm schmückt den Schlusstein des Hauseingangs. Am Sturz ist links "Ma" lesbar. Die befensterte Haustür ist neuer. Über dem Ökonomieteil bildet das Dach auf langen Streben abgestützt ein weit ausladendes Vordach. Die Dachfläche im Vordachbereich ist mit Falzziegeln gedeckt, das geknickte Satteldach trägt eine schöne alte Biberschwanzdoppeldeckung mit einzelnen Glasziegeln und einem kleinen Dachfenster.
Der Knick am nordwestlichen rückwärtigen Dach setzt sehr hoch an und teilt die Fläche in einen oberen ziegelgedeckten Streifen und eine grosse Welleternitfläche über der breiten verschalten Laube und dem neueren Stallanbau, der strassenseitig bündig an die Giebelmauer anschliesst.
An die westliche Gebäudeecke des Hauptbaus schliesst ungefähr rechtwinklig ein gemauerter alter Scheunenbau unter steilem Giebeldach an. Dieser ist im Erdgeschoss giebelseitig neu befenstert und traufseitig unter alten Lünettenöffnungen mit Garagentoren versehen.
Das Hausinnere ist nach üblichem Schema in einen durchlaufenden Korridor, Stuben an der Vorderseite und Küche mit Nebenkammer auf der Rückseite aufgeteilt. Mit Ausnahme eines eingebauten Biedermeier-Büffets sind keine nennenswerten Austattungen erhalten. Zwischen Wohn- und Ökonomieteil wurde nachträglich eine Brandmauer aufgeführt.
Literatur:- Kaisten - unser Dorf, Hrsg. Ortsbürgergemeinde Kaisten, Laufenburg 2003.
Quellen:- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar,VI-9/10.
- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0321-23, Brandkataster Gemeinde Kaisten, 1850-1938.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=2090
 

Social Media

Share
 
Home|Login|de en fr it
Online queries in archival fonds