Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | approx. 12th cent. |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Wehrbauten, militärische Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Burgruine |
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Dokumentation |
Würdigung: | Die Burgstelle "Chaistel" bewahrt Reste einer im ausgehenden 12.Jh. erstellten und bereits im 13.Jh. wieder zerstörten Anlage von ca. 35 x 23 Metern mit mächtiger Beringmauer und Fundamenten eines Bergfrieds und eines Palas mit Nebengebäude. Auf dem Gelände wurde 1911/12 von Villiger und Stehlin eine Grabung durchgeführt. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | 1911/12 ausgegrabene Burgruine, deren Funde von Walter Drack 1946 untersucht und interpretiert wurden. Aufgrund des von Ausgräbern Villiger und Stehlin gezeichneten Plans und den Grabungsakten kommt Drack zum Schluss, dass es sich beim der Burg Kaisten um eine in einem Guss erstellte Wehranlage handelt, wie sie im Mittelalter häufig "zum Schutze wichtiger Engnisse und Pässe" angelegt worden sind. Bezüglich der Zeitstellung der Burg ergibt sich aus dem Fundgut das spätere 12.Jh. als Erbauungszeit. Wahrscheinlich ist die Zerstörung der Anlage - ein Teil des Wohngebäudes scheint abgebrannt zu sein - noch vor der Mitte des 13.Jh. erfolgt. An der Südflanke des Heubergs steht die Pfarrkirche St.Michael, von der ein Kreuzweg mit Stationsbilder auf das Burggelände führt. Daselbst wurde 1892 eine kleine Lourdes-Kapelle (Bauinventar KAI904) erbaut. |
Beschreibung: | In einer kleinen Senke mit Flurnamen "im Chaistel", zwischen dem Fasnachtberg und Heuberg, liegt eine Anlage mit polygonal-trapeziodem Gesamtgrundriss mit den Hauptachsen 35 x 23 m. Die gewaltige Beringmauer, welche wohl nur im Osttrakt zugleich auch Burgmauer, sonst aber Ringmauer gewesen sein mag, ist rund 1,80 m breit. Innerhalb dieser Mauer sind, wie schon angedeutet, 2 Hauptteile zu unterscheiden: ein unbebauter Westtrakt, der Burghof, und ein zweiräumiger Nordosttrakt mit Palas und Zwinger. Auf der Kuppe lehnt an die südliche Beringmauerpartie ein pentagonales Turmfundament, der Bergfrit. Unweit dieses Fundaments, westlich davon, steht heute eine kleine Bergkapelle (nach Drack, 1946). |
Literatur: | - Kaisten - unser Dorf, Hrsg. Ortsbürgergemeinde Kaisten, Laufenburg 2003. - Walter Drack, Die Burgruine Kaisten, in: Vom Jura zum Schwarzwald 8 (1946), S. 187f. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=2088 |
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