DSI-BAD052 Bäderstrasse 18, Bäderheilstätte zum Schiff, 1830 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-BAD052
Signatur Archivplan:BAD052
Titel:Bäderstrasse 18, Bäderheilstätte zum Schiff
Bezirk:Baden
Gemeinde:Baden
Adresse:Bäderstrasse 18
Versicherungs-Nr.:304
Parzellen-Nr.:408
Grundbuch-Nr.:408
Koordinate E:2665880
Koordinate N:1259076
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2665880&y=1259076

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Hotel, Badhotel, Kurhaus

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):12/21/1967
Kantonaler Schutzumfang:Fassaden und Dach

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1830
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das Badhotel "zum Schiff" wurde 1834 für den Stadtrat und Spitalverwalter Bernhard Brunner erbaut, der zuvor einen Anteil an der Limmatquelle erworben hatte und deren Thermalwasser in einer eigenen Einrichtung nutzen wollte. Über den Architekten des bedeutenden Baus ist nichts bekannt; vermutungsweise wurde er schon Franz Heinrich Hemmann (1798-1849) zugeschrieben. Das in vornehmen Kreisen bald sehr beliebte Hotel nahm im späten 19. Jahrhundert den Namen "Quellenhof" an. 1928 wurde es von der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) übernommen, welche das Haus in der Folge als Bäderheilstätte und Rehabilitationsklinik nutzte. 1937 wurden die Gebäude zu diesem Zweck durchgreifend umgebaut. 1967 wurde das Äussere des ehemaligen Badehotels unter Denkmalschutz gestellt. Zwischen 1975 und 1980 folgte in mehreren Etappen eine weitere umfassende Renovation, wobei man unter anderem die 1937 vermauerte Hälfte der strassenseitigen Säulenhalle wieder öffnete. Nachdem der Betrieb im Jahr 2000 eingestellt worden war, wurde das Haus durch die SUVA 2001 an eine Investorengruppe verkauft. Diese beabsichtigt, das bestehende Haus zu renovieren und auf dem angrenzenden Garten einen Hotelneubau zu erstellen.
Beschreibung:Das ehemalige Badhotel "zum Schiff" steht mit seiner stereometrisch reduzierten, blockhaften Gestalt und seinen absichtlich schmucklosen Fassaden noch in der Tradition des strengen Klassizismus der Jahre um 1800. Es könnte sich um ein Werk von Franz Heinrich Hemmann handeln, der mit dem Säulenhauses und dem Grossratsgebäude in Aarau zwei stilistisch sehr ähnliche Bauten schuf. Der ehemalige Hotelbau bildet eine Anlage aus mehreren, voneinander deutlich abgesetzten Baukörpern, die sich am Steilufer der Limmat zwischen Bäderstrasse und Limmatpromenade zwängen. Während die Hauptfassade zur Bäderstrasse in niedrige Pavillons aufgelöst scheint, ist die dem Fluss zugewandte entgegengesetzte Seite als viergeschossige Schaufront ausgebildet. Auf der Strassenseite gruppieren sich um einen die Mittelachse markierenden Pavillon mit ausgeschiedenem Giebelfeld zwei offene, jeweils fünfachsige Portiken tuskischer Ordnung, die wiederum von zwei traufständigen Flügelbauten gerahmt werden. Auf der Rückseite zeigt der bis zum Limmatufer vorgerückte, kubisch wirkende Baukörper eine leicht risalitierte fünfachsige Mittelpartie zwischen zwei pavillonartig ausgebildeten Seitentrakten von jeweils einer Fensterachse. Über einem rustizierten Sockel setzen die hellen, nur von einer Eckquaderung gerahmten Putzflächen der Fassaden auf. Während die Mittelpartie über den fünf Rundbogenfenstern des Saalgeschosses von einem ausgeschiedenen Giebelfeld mit halbrunder Lünette bekrönt wird, werden die erhöhten Seitentrakte von flach geneigten Zeltdächern abgeschlossen.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20628
 

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