STC-HES001 Pfarr- und Klosterkirche, 1972-1975 (Dossier (Spezialinventare))

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Signatur:STC-HES001
Signatur Archivplan:HES001
Titel:Pfarr- und Klosterkirche
Ansichtsbild:
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Bildlegende:1- Ansicht Schiffsdecke, Blickrichtung Osten.
2- Ansicht Chordecke, Blickrichtung Osten.
3- Wappenstuckatur über Chorbogen.
4- Stuckaturdetail Schiffsgewölbe.
Darin:Das Tonnengewölbe des Schiffs und die Flachdecke im Chor der von 1603-1605 erbauten Klosterkirche wurde 1757 bemalt und stuckiert. Im 19. oder zu Beginn des 20. Jh. wurden die Stuckaturen entfernt und die Gemälde von Franz Anton Rebsamen übermalt. Während der Gesamtrestaurierung von 1972-74 wurden neben den Gemälden von Rebsamen auch die Stuckaturen rekonstruiert. Am Gewölbe konnten Überreste und Formen der früheren Stuckrahmen festgestellt werden. Weder die genauen Motive noch die Volumina waren daraus ersichtlich, doch die Profilstäbe waren noch deutlich erkennbar. Für die von Restaurator L. Knöchel (Kriens) gezeichneten Ornamente zur Verbindung der Stuckrahmen diente die Kirche in Fischbach-Göslikon als Vorbild, weil da auch Rebsamen die Deckenbilder malte. Einzig die symmetrische Stuckrocaille mit den beiden seitlichen Gitterwerkkartuschen, dem flammenartigen Halbkranz und den Rosenranken über dem Scheitel des Chorbogens ist als originales Relikt der Barockisierung von 1757 erhalten. Es zeigt das Wappen der Äbtissin Katharina Falk (1753-57). Die Decke des Schiffs ist mit vier grossen mittleren und je fünf seitlichen Deckenbildern mit Stuckrahmen ausgestattet. Die fünf hintersten Felder, die ca. 8 m des Westendes des Schiffes einnehmen) sind nicht ausgemalt. Dieser Teil des Schiffes ist erst später angebaut worden, doch die Ansätze von Stuckaturen waren bei der Freilegung des Gewölbes deutlich sichtbar. Die seitlichen Felder scheinen vom starken Sockel über den Seitenwänden abgeschnitten zu sein. Sämtliche Felder sind mit starken Voluten, gezackten Flammenrändern, wenigen vegetativen Ranken, sowie Rosengeäst geschmückt. Die zwei grösseren Deckengemälde in der Mitte sind mit symmetrischen Kartuschen in allen vier Raumrichtungen mit den seitlichen Gemäldefeldern verbunden. Diese kleinen Kartuschen sind rötlich ausgemalt und weisen Fleurons, gezackte Flammenränder, darauf längliche Einschnitte und beidseitiges Rosengeäst auf. Die Flachdecke im Chor wird von drei mittleren Deckenbildern und je einem seitlichen eingenommen. Auch hier wurde der mittlere Stuckrahmen mit vier kleineren Kartuschen verbunden, deren Mittelfelder rötlich bemalt sind.
Technik:gegossen bzw. gezogen und Antragsstuck
Gemeinde:Bremgarten (AG)
Ehem. Gemeinde:Hermetschwil-Staffeln (bis 31.12.2013)
Adresse:Klosterbezirk
Parzellen-Nr.:127
Grundbuch-Nr.:IR.Nr. 251
Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kirche (röm.-kath.)
Entstehungszeitraum:between 1972 and 1975
Grundlage Datierung:Literatur
Literatur:Peter Felder, Die Kunstdenkmäler des des Kantons Aargau, Bd. 4, Basel 1967, S. 234. - Restaurierungsbericht, Stöckli AG, Stans 2003. - Briefe von Walter Spettig, Architekt, Luzern, an Dr. P. Felder, Denkmalfplege AG, 16.10.1974, 21.11.1974 und 12.12. 1974.
 

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Related units of description:siehe auch:
DSI-HES001 Kloster, Pfarr- und Klosterkirche, 1603-1605 (Dossier (Denkmalschutzinventar))
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16282
 

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