INV-WET915D Bahnhof Lokremise, 1876 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-WET915D
Signatur Archivplan:WET915D
Titel:Bahnhof Lokremise
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Norden (2014)
Bezirk:Baden
Gemeinde:Wettingen
Ortsteil / Weiler / Flurname:Bahnhof
Adresse:Güterstrasse
Versicherungs-Nr.:330
Parzellen-Nr.:3252
Koordinate E:2666256
Koordinate N:1256816
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2666256&y=1256816

Chronologie

Entstehungszeitraum:1876
Grundlage Datierung:Schriftliche Quelle

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Weitere Teile der Baugruppe:WET915A, WET915B, WET915C
Nutzung (Stufe 1):Verkehrs- und Infrastrukturbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Güterschuppen

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2015

Dokumentation

Würdigung:Südöstlich des Bahnhofareals gelegene Lokremise, die als schlichte Ständerkonstruktion mit vertikaler Bretterschalung in Erscheinung tritt. Das Gebäude ist Bestandteil eines intakten Bahnhofensembles aus der Zeit um 1876, welches sich aus dem Aufnahmegebäude, einem Güterschuppen, einer Drehscheibe und der Lokremise zusammensetzt (Bauinventarobjekte WET915A-D). Der Bahnhof Wettingen gehört damit zu den besterhaltenen Anlagen im Kanton und bezeugt auf anschauliche Weise die Bahnhofarchitektur jener Zeit.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der Bahnhof Wettingen entstand 1876 im Zuge einer Streckenverlegung der Schweizerischen Nordostbahn (NOB) vom linken auf das rechte Limmatufer, wodurch das Dorf Wettingen an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde. Das bestehende Aufnahmegebäude und der Güterschuppen stammen noch von 1876, vermutlich auch die südöstlich gelegene Drehscheibe und die unmittelbar benachbarte Lokremise.
Anfänglich diente die Remise nicht nur für Unterhaltsarbeiten, sondern auch zum Unterstellen von Wagen im Winter, welche beim reduzierten Fahrplan nicht benötigt wurden. Im Kanton Aargau sind nur noch zwei hölzerne Wagenremisen, diejenigen von Wettingen und Koblenz, erhalten [1].
Beschreibung:Die Lokremise erhebt sich unmittelbar bei der Drehscheibe als schlichter länglicher Baukörper unter mittelsteilem, ungeknicktem Giebeldach. Der Funktionsbau ist in der gleichen Bauweise wie der Güterschuppen als Ständerkonstruktion mit vertikaler Bretterschalung und aufgesetzten Deckleisten aufgeführt, im Unterschied zu jenem aber ohne Dekorelemente gehalten. Auf der Längsseite wird er durch eine Reihe hoher Rechteckfenster belichtet, welche die ursprünglichen Holzsprossen bewahrt haben. Auf der nördlichen Giebelseite befindet sich ein grossflächiges Holztor mit Drehflügeln.
Anmerkungen:[1] Aargauer Heimatschutz: Einspruch gegen das Abbruchgesuch der Remise vom 25. Aug. 2004.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
- Karl Holenstein/Markus Fischer, Kanton Aargau, Aufnahmegebäude und Güterschuppen, Kurzinventar Stand 2013.
Literatur:- Carl August Zehnder, 100 Jahre Bahnhof Wettingen, in: Badener Neujahrsblätter 1977, S.80-82.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=126840
 

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