Studie Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Mit dem Programm "Aargau 2030 – Stärkung Wohn- und Wirtschaftsstandort" (kurz: "Aargau 2030") will der Regierungsrat die Rahmenbedingungen für den Standort Aargau im Einklang mit dem Entwicklungsleitbild (ELB) 2021–2030 weiter verbessern. Im Teilprojekt Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird in einer Initialstudie das Angebot und die Nachfrage der verschiedenen familien- und schulergänzenden Kinderbetreuungsangebote analysiert.
Programm Aargau 2030 – Teilprojekt Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Der Regierungsrat hat im März 2021 die Durchführung des Programms ""Aargau 2030 - Stärkung Wohn- und Wirtschaftsstandort" beschlossen. Im Fokus dieses Programms stehen Massnahmen zur Verbesserung der volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Kantons und zur Steigerung der Attraktivität des Kanton Aargau als Wohn- und Arbeitsort.
Mit der Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf verfolgt der Regierungsrat zwei Ziele: Die Optimierung des Angebots für die familien- und schulergänzende Kinderbetreuung soll dazu beitragen, dass Wohnen und Arbeiten im Kanton Aargau stärker verknüpft werden. Mit einem bedarfsgerecht und bezahlbar ausgestalteten Betreuungsangebot kann das in der ansässigen Bevölkerung vorhandene Fachkräftepotenzial besser genutzt werden. Eine qualitativ hochstehende frühe Förderung in den Angeboten der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung kann die Bildungschancen weiter erhöhen.
Im Teilprojekt "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" schafft eine Initialstudie die Datengrundlage zur Situation der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung im Kanton Aargau. In der Studie werden anhand von Umfragen bei den Gemeinden, Einrichtungen, Eltern sowie Unternehmen das Angebot und die Nachfrage der verschiedenen Betreuungsformen erhoben. Weiter liefert die Studie eine Übersicht über die Finanzierungsmodelle und Qualitätsvorgaben in den Gemeinden und analysiert die Zusammenhänge zwischen Finanzierung, Qualität, Versorgungsgrad und Gemeindegrösse.
Ziel der Studie ist es, den Ist-Zustand der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung zu eruieren und allfälligen Handlungsbedarf zu identifizieren.
Organisation Initialstudie
Federführend ist das Departement Gesundheit und Soziales. Die Steuerung des Projekts obliegt einer interdepartemental zusammengesetzten Projektgruppe (Departement Bildung, Kultur und Sport, Departement Volkswirtschaft und Inneres, Departement Finanzen und Ressourcen, Staatskanzlei). Begleitet wird das Projekt von einem Fachbeirat, in welchem Gemeindeverbände, Fachverbände, Regionalplanungsverbände und Trägerschaften (Kindertagesstätten, Tagesstrukturen und Tagesfamilienorganisationen) vertreten sind. Mit der Realisierung der Studie wurde das Forschungs- und Beratungsbüro INFRAS beauftragt, welches bereits ähnliche Projekte in anderen Kantonen umgesetzt hat.
Die Grafik bietet einen Überblick über die Module der Studie und den zeitlichen Ablauf. Die erhobenen Daten werden ergänzt mit vorhandenen Kennzahlen aus der Bevölkerungsstatistik. Ende 2023 wird der Schlussbericht zur Studie vorliegen.
