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Lesekreis "Für Seka"

Das Buchcover mit dem mit einem dicken Marker handgeschriebenen Titel "Für Seka" besteht aus einem Farbverlauf in den Farbtönen pink, orange bis blau. Das Buch liegt auf einem weiss lackierten, krakelierten Untergrund.
© Suhrkamp

Über das Buch

Übrig geblieben sind ihr nur ein Briefumschlag mit einer Handvoll Fotografien und die Angst vor dem Vater, die Sorge um ihre Mutter und ihren Bruder, die Knoten in ihrer Brust. Seka sucht mit Anfang zwanzig nach den Spuren ihrer zerbrochenen Familie und ihres bisherigen Lebens. Sie rekonstruiert den Weg ihrer Eltern aus Bosnien in die Schweiz und fragt nach den Verbindungen, den Fäden zu ihr. Dabei stößt sie auf das Gefangenenlager in Omarska in den neunziger Jahren und einen Brief, der sie weiter nach Den Haag und Genf führt, später ins Berner Oberland. Und sie stellt fest, dass in Omarska heute Erz in den Minen abgebaut wird, als hätte es die Geschichte nicht gegeben, die eines fast schon vergessenen Krieges in Europa. Dabei wirken die Versehrungen der Vergangenheit bis in die Gegenwart fort.

Mina Hava verknüpft in ihrem Debütroman historisches Material, Recherche- und Rekonstruktionsarbeit mit persönlichen Erfahrungen, Verlusten und Ängsten – und beleuchtet, was Geschichte bedeutet für Landschaften und Körper. Sensibel erzählt Für Seka ein junges Leben, in dem das Politische und das Persönliche untrennbar verbunden sind, eine Geschichte vom Verlassen und Verlassenwerden und von der Frage, was war.

Über die Autorin

Mina Hava, geboren 1998, studierte Globalgeschichte und Wissenschaftsforschung an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. "Für Seka" ist ihr Debütroman.

Detailinformationen
LeitungFreiwilligenprogramm Bibliothek und Archiv Aargau
Anmeldungper Webformular
Eintrittkostenlos
OrtAargauer Kantonsbibliothek, Chatraum

Weitere Termine

  • 27. Juni 2024
  • 15. August 2024
  • 26. September 2024
  • 21. November 2024

Lesekreis

Bibliothek und Archiv Aargau hat in Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenprogramm einen Lesekreis gegründet. Der Lesekreis liest und bespricht Literatur von Schweizer Autorinnen und Autoren. Geleitet wird er von Freiwilligen der Bibliothek und Archiv Aargau: Sie bringen wertvolles Hintergrundwissen ein und regen an zur Diskussion. Es muss nichts vorbereitet werden, einzig das Buch sollte, wenn möglich, im Vorfeld gelesen worden sein.

Wer gerne von Zuhause aus mitdiskutieren möchte, meldet dies bitte vorab per E-Mail an freiwillige.kantonsbibliothek@ag.ch .

Im Fokus 2024: Anders zusammen

Das Fokusthema 2024 befasst sich mit dem Zusammenleben: Dies mit Blick auf die Frage, wie dieses gelingen kann. Wir denken im 2024 über Inklusion in jeglicher Hinsicht nach, beleuchten Vielfalt und suchen nach den jeweiligen gesellschaftlichen Antworten darauf. Der Lesekreis bespricht sieben Mal im Jahr zum Fokusthema passende Texte. Lesen Sie ausgewählte Schweizer Gegenwartsliteratur und diskutieren Sie darüber.

  • Departement Bildung, Kultur und Sport