Die Ereignisse 1300 - 1511
Um 1300: In den letzten zwei Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts entstehen mehr und mehr Konflikte zwischen den Habsburgern, die ihre Herrschaft zwischen Rhein und Alpen ausbauen, und den Ländern Uri, Schwyz und Unterwalden.
1315: Bei der Schlacht von Morgarten gelingt es den Schwyzern, das Heer der Habsburger unter Herzog Leopold I. zu schlagen. In der Folge schliessen die Waldstätte ein Bündnis – den Bund von Brunnen – und erhalten vom römisch-deutschen König die Bestätigung ihrer Reichsfreiheit.
1332: Luzern beginnt, sich von Habsburg abzuwenden und tritt dem Bund der Waldstätte bei.
1351 – 1353: Zürich, Zug, Glarus und Bern schliessen Bündnisse mit den Waldstätten.
1386: Vernichtende Niederlage der Habsburger unter Herzog Leopold III. gegen die Eidgenossen bei der Schlacht von Sempach.
1412: Schliessung eines "Fünfzigjährigen Friedens" zwischen den Eidgenossen und den Habsburgern.
1415: Die Eidgenossen entreissen den Habsburgern ihre Stammlande im Aargau.
1436 – 1450: Im Rahmen eines innereidgenössischen Konflikts geht Zürich ein Bündnis mit Habsburg ein. Habsburg versucht, im "Alten Zürichkrieg" seine verlorenen Herrschaftsgebiete wieder zurück zu erlangen, scheitert aber nach langen Auseinandersetzungen.
1450: Die Eidgenossen beschwören ihre alten Bündnisse neu und festigen damit ihren Zusammenhalt.
1474: Der habsburgische Herzog Sigmund von Tirol ist zu einem Friedensvertrag mit den Eidgenossen bereit. Die so genannte "Ewige Richtung" beendet die lange Feindschaft zwischen den beiden Konfliktparteien.
1499: Die Habsburger gehen während des "Schwabenkrieges" ein letztes Mal auf Konfrontationskurs, doch die Eidgenossen besiegen die Heere des "Schwäbischen Bundes" in mehreren Schlachten. Im Frieden zu Basel am 22. September 1499 wird der eigenständige Status der Eidgenossenschaft anerkannt, der Rhein wird über weite Strecken zur Grenze.
1511: Kaiser Maximilian I. macht mittels eines neuen, vererbbaren Vertrags eine endgültige Aussöhnung der Habsburger mit den Eidgenossen möglich.