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Studienbeginn der FHNW ist sichergestellt :
Brandursache weiterhin unklar

Obwohl das Schadensausmass des Brandes im Campus­Neubau in Brugg-Windisch mit rund 30 Millionen Franken markant grösser ist, als nach erster Einschätzung in der Brandnacht angenommen wurde, sind der Studienbeginn der FHNW im kommenden Herbst sowie der Bezug des Campus-Neubaus sichergestellt. Voraussichtlich wird der Bezug gestaffelt erfolgen müssen. Die Brandursache ist nach wie vor unklar.

Seit dem Brand im Campus-Neubau in Brugg-Windisch in der Nacht vom 10. auf den 11. April 2013 laufen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, die Abklärungen des Schadensausmasses sowie der daraus folgenden Reinigungs- und Instandstellungsarbeiten bei der Bauherrin HRS Real Estate AG und der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV) auf Hochtouren. Noch sind zahlreiche Fragen offen, die es in den nächsten Wochen aufzuarbeiten und zu konkretisieren gilt. Folgende Fakten liegen aktuell vor:

Technischer Defekt wird ausgeschlossen

Die Brandursache ist noch unklar. Zum jetzigen Zeitpunkt kann jedoch mit grosser Wahrscheinlichkeit ein technischer Defekt ausgeschlossen werden. Es liegen zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber auch keine konkreten Hinweise auf eine vorsätzliche Inbrandsetzung vor. Zur Klärung der Brandursache hat die zuständige Staatsanwaltschaft beim Forensischen Institut in Zürich ein Gutachten in Auftrag gegeben. Auf der Grundlage der Erkenntnisse dieses Gutachtens wird die Staatsanwaltschaft zu klären haben, ob eine den Vorwurf der fahrlässigen Brandstiftung begründende Sorgfaltspflichtverletzung nachzuweisen ist.

Grösster Brandschaden in der Geschichte der AGV

Seit Donnerstag, 11. April 2013, ab 9 Uhr, ist die AGV mit Hochdruck daran, das Schadensausmass im Campus-Neubau in Brugg-Windisch zu beurteilen und zu berechnen. Die AGV rechnet zum heutigen Zeitpunkt mit einem Versicherungsschaden am Gebäude von rund 30 Millionen Franken. Für sie handelt es sich nach den grössten Elementarschadenereignis 2011 mit den Hagel- und Überschwemmungsschäden im Umfang von 170 Millionen Franken um den grössten Brandschaden ihrer Geschichte. Das aktuelle Schadenereignis hat auf die Prämien der AGV keine Auswirkungen.

Drittes und viertes Obergeschoss stark betroffen

Der gesamte Campus-Neubau umfasst rund 62‘000 m2 Geschossfläche, wovon durch die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) inskünftig 42‘000 m2 genutzt werden. Von diesen sind die Flächen der FHNW im dritten und vierten Obergeschoss mit ca. 17‘000 m2 vom Brandfall betroffen. Nur partiell in Mitleidenschaft gezogen wurden das Erdgeschoss sowie das erste und zweite Obergeschoss der FHNW. Hingegen wurden massive Rauchschäden im dritten und vierten Obergeschoss an den Bodenbelägen, Deckenverkleidungen, Wandbelägen, Verkabelungen, Glasbrüstungen, den technischen Installationen sowie an einigen Fenstern und an der Betonkonstruktion im Bereich des Brandherdes festgestellt. Bei allen betroffenen Bereichen wurde die EMPA beauftragt, materialtechnische Untersuchungen durchzuführen. Aufgrund dieser Auswertungen kann der Sanierungsumfang definiert werden. Der definitive Übergabetermin des dritten und vierten Obergeschosses wird Anfang Juni festgelegt werden können.

Bezug Campus-Neubau erfolgt gestaffelt

Der Studienbeginn an der FHNW am 16. September 2013 ist sichergestellt. Auch wird der Campus-Neubau definitiv bezogen werden können, wobei der Einzug voraussichtlich gestaffelt erfolgen wird. Die FHNW arbeitet eng mit den beiden Departementen Finanzen und Ressourcen sowie Bildung, Kultur und Sport unter Hochdruck zusammen an der neuen detaillierten Ausgestaltung des gestaffelten Umzugs. Basierend darauf wird die HRS Real Estate AG die zeitliche Abfolge der lnstand- und Fertigstellung vornehmen, um den Bedürfnissen der FHNW bestmöglich gerecht zu werden.

  • Departement Finanzen und Ressourcen
  • Departement Bildung, Kultur und Sport