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Immobilienprojekte

Polizeigebäude Aarau

Der Regierungsrat will den künftigen Raumbedarf der Kantonspolizei decken und die umliegenden Stützpunkte sowie die kantonale Staatsanwaltschaft am Standort Telli konzentrieren.

Neubau Polizeigebäude Aarau
Projekt "TRE FRA TELLI", Visualisierung (SAM Architekten und Partner AG)

Zur Abdeckung des zusätzlichen Raumbedarfs der Kantonspolizei Aargau hat der Regierungsrat im März 2012 die Lösung "Maximale Konzentration der Kantonspolizei im Raum Aarau in der Telli" mit dem Bau des Neuen Polizeigebäudes (NPG) beschlossen. Neben der Abdeckung des zusätzlichen Raumbedarfs sollen zur betrieblichen Optimierung die umliegenden Standorte der Kantonspolizei, wie die Stützpunkte Buchs und Aarau sowie weitere auf dem Stadtgebiet ausgelagerte Einheiten der Kriminalpolizei, am Standort Telli zusammengeführt werden. Zudem soll die eng mit der Kantonspolizei zusammenarbeitende Kantonale Staatsanwaltschaft im NPG integriert werden. Im geplanten Gebäude sind für die Kantonspolizei 130 und für die Kantonale Staatsanwaltschaft 32 Arbeitsplätze vorgesehen. Für weitere 18 Arbeitsplätze sind Reserveflächen eingeplant. Durch Flächenoptimierungen im Rahmen des Projekts können gegenüber der ursprünglichen Nutzerbestellung zusätzliche Arbeitsplätze des Cyber Crime Centers untergebracht werden. Im Gebäude vorgesehen sind auch Schiessräume, ein Dojo-Raum, sowie ein Laborbereich für die Forensik.

Steckbrief

Standort Aarau, Telli
Besteller Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI)
Nutzer Kantonspolizei Aarau
Generalplaner SAM Architekten AG, Zürich
Bauzeit September 2022 - Juni 2025
Kosten Kreditkosten 64.9 Millionen Franken (Bewilligung 24. August 2021) zuzüglich Teuerung(öffnet in einem neuen Fenster)

Projektbeschrieb

Für dieses bedeutende Bauvorhaben wurde ein Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durchgeführt. Die Jury hat das Projekt "TRE FRA TELLI" des Generalplaners SAM Architekten aus Zürich als besten Projektentwurf gewählt. Im Mai 2019 beschloss der Grosse Rat einen Verpflichtungskredit für die Projektierung über 4,4 Millionen Franken zur detaillierten Ausarbeitung des Bauprojekts. Die parallel zur Fertigstellung des Bauprojekts eingereichte Baueingabe wurde im März 2021 bewilligt.

Weitere Details

Das vorliegende Projekt zeigt ein Gebäude mit einem offenen und transparenten Erscheinungsbild und zugleich für den Polizei- und Staatsanwaltschaftsbetrieb eine sicherheitstechnisch abgeschirmte Atmosphäre. Im Innern bietet der Neubau durch seine stützenfreie Konstruktion maximale Flexibilität für die aktuell geplante Nutzung oder allfällige künftige Nutzungsanpassungen.

Im Verlauf des Projekts zeigte sich, dass insbesondere die Realisierung der Schiessräume und des Labors aufwändiger als geplant sind. Durch Projektoptimierungen gelang es trotz dem zusätzlichen Einsatz von Holz den Aufwand für den Verpflichtungskredit nur 3 % über dem zum Zeitpunkt des Projektierungskredits prognostizierten Aufwand festzulegen. Der beim Grossen Rat beantragte Verpflichtungskredit von 64,9 Millionen Franken für einen einmaligen Bruttoaufwand wurde am 24. August 2021 gutgeheissen. Die Ausführung des Projekts ist von September 2022 bis im Sommer 2025. Im Anschluss an die Erstellung des Neuen Polizeigebäudes soll das über 36-jährige Polizeikommando saniert werden. Das Neue Polizeigebäude dient dann teilweise als Zwischennutzung. Der definitive Bezug ist im Jahre 2027 terminiert.

Nachhaltigkeit

Gleichzeitig wurden die wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeitsaspekte geschärft. Dem Sicherheitsaspekt an das Zonenkonzept als auch an die Gebäudehülle wird adäquat Rechnung getragen. Die Wärme- und Kältetechnik erfolgt mit dem Anschluss an die Fernwärme/-kältenetz. Die Energieerzeugung basiert hierbei auf dem umweltfreundlichen Energieträger Grundwasser. Geplant ist eine Minergie®-P-Eco- und SNBS-Zertifizierung. Zur Deckung des eigenen Stromverbrauchs für den Neubau werden auf den Dachflächen sowie im Innenhof im Erdgeschoss Photovoltaikanlagen realisiert. Um den Energiebedarf des Gebäudes möglichst gering zu halten, ist eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung vorgesehen. Vertieft analysiert wurde der Einsatz von Holz. Geplant sind die Verbindungsbrücke zwischen dem bestehenden Polizeikommando (PKO) und dem NPG, den Dachaufbau, die Fenster mit einem Aluminium-Witterungsschutz, nichttragende Innenwände, Bodenbeläge und die Möblierung in Holz auszuführen. Ergänzt wird die Umgebungsgestaltung mittels geeigneten Biodiversitätsmodulen.

Bildstrecke

Polizeigebäude Rohbau von oben
©Stéphane Braune
Polizeigebäude Rohbau innen
©Stéphane Braune
Büroraum NPG
Visualisierung ©SAM Architekten und Partner AG
Sporthalle NPG
Visualisierung ©SAM Architekten und Partner AG