Heute befahren durchschnittlich knapp 32'000 Fahrzeuge pro Tag den Kreisel Langelen. Der Kreisel ist in den Spitzenverkehrsstunden überlastet. Dies führt nebst täglichen Rückstaus zudem zu Ausweichverkehr (unter anderem via Langelen-/Unterzelgstrasse).
Siedlung, Bevölkerung und Wirtschaft in der Region entwickeln sich stark. Das kantonale Verkehrsmodell geht in den Spitzenstunden von einem Verkehrswachstum von 30 bis 40 Prozent auf der Bünztalachse im Zeitraum 2015 bis 2040 aus. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von ca. 1,1 bis 1,4 Prozent.
Die im Projekt berücksichtigte Verkehrsprognose für das Jahr 2040 basiert auf den Ist-Werten (Verkehrserhebung 2015 und 2022/2023) und den Wachstumsraten aus dem kantonalen Verkehrsmodell. Gemäss Prognose steigt die Knotenbelastung bis 2040 auf 40'000 Fahrzeuge pro Tag (+27 % gegenüber 2023). Die Prognose ist in der Knotendimensionierung und Umweltverträglichkeitsprüfung berücksichtigt. Die Leistungsfähigkeit des Kreisels und der untergeordneten Anschlüsse sind nachgewiesen. Rund 75 Prozent der Fahrzeuge auf der Bünztalstrasse werden zukünftig die Unterführung nutzen.
Da die mögliche Sperrung der Langelen-/Unterzelgstrasse (K377) für den motorisierten Individualverkehr Mehrverkehr auf der Bünztalstrasse und dem Knoten Langelen zur Folge hätte, ist dieses Szenario ist in der Verkehrsprognose berücksichtigt. Die Langelen-/Unterzelgstrasse verbindet Dintikon und Villmergen und ist bei Überlastung der Bünztalstrasse eine Ausweichroute mit negativen Auswirkungen in den beiden Gemeinden. Mit einer möglichen Abtretung der Kantonstrasse an die beiden Gemeinden ist eine Sperrung für den motorisierten Individualverkehr in Diskussion. Die Kantonsstrassenabtretung ist unabhängig vom Projekt Entflechtung Kreisel Langelen. Der Umbau des Kreisels Langelen schafft jedoch die Voraussetzung für die Sperrung der Langelen-/Unterzelgstrasse.