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Vernetzung

Bibliotheken auf Social Media – Top oder Flop?

Im Privatleben spielen die Sozialen Medien über alle Altersgruppen hinweg eine immer grössere Rolle. Doch wie steht es mit den Bibliotheken?

© pixabay, Foto: AzamKamolov

Haustiere, Urlaubsziele und ganz alltägliche Banalitäten werden mit der Community geteilt. Influencerinnen und Influencer sind die neuen Heldinnen und Helden der digitalen Welt, aber auch immer mehr Unternehmen und Medienkonzerne nutzen die diversen Kanäle, um sich potentiellen Kundinnen und Kunden zu präsentieren.

Inwiefern werden Facebook & Co. aber im Bibliotheksalltag genutzt? Eine Kurzumfrage unter acht Freiämter Bibliotheken hat ergeben, dass Facebook und Instagram vielerorts genutzt werden, meist aber nur sporadisch und spontan. Selten gibt es einen Zeit- oder inhaltlichen Plan, nach dem Beiträge gepostet werden. Tiktok findet kaum oder gar keine Verwendung.

Was sind die Ziele?

Beiträge werden häufig gepostet, um auf Aktionen, Veranstaltungen, Neuanschaffungen und Öffnungszeiten hinzuweisen. Die Interaktion mit Bibliothekskundinnen und -kunden steht in der Regel nicht im Vordergrund (call2action), Feedback kommt eher selten. Dadurch ist eine Bindung zwischen Zielgruppe und Bibliothek kaum möglich.

Fazit

Bibliotheken stehen seit Jahren vor der Herausforderung, den Anschluss zur jungen Zielgruppe nicht zu verlieren. Sich der immer stärker wachsenden und wichtiger werdenden Welt der Sozialen Medien komplett zu verschliessen, wäre daher nicht mehr zeitgemäss. Im Gegenteil: Der Zugang zu jungen Menschen war selten so einfach wie heute, sei es über Tiktok oder Instagram. Genau da gilt es, anzusetzen. Mit Apps, die die grafische Gestaltung für Social Media erleichtern (z. B. Canva), ist es mit moderatem Aufwand möglich, den Bibliotheken zu einem zeitgemässen und attraktiven Image zu verhelfen. Und ist die Community erst einmal geschaffen, ist es wichtig, durch regelmässige Interaktionen dafür zu sorgen, dass der Anschluss zur Zielgruppe bestehen bleibt.

Also los geht's… frei nach dem Motto: Wenn nicht jetzt – dann wohl nie.