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Bibliothek als Raum

Comic-Workshop – Und plötzlich kann Jede/r zeichnen!

"Um zu neuen Ideen zu kommen, ist es wichtig, beim Zeichnen das Gehirn auszuschalten und die Hand einzuschalten. Versucht beim Zeichnen am Anfang an nichts zu denken."

Mit diesem Satz bringt Diego Balli, Illustrator aus Nidwalden, die Kinder schon in den ersten Minuten des Comic-Workshops zu begeisterter Zustimmung. Auch zur Begrüssung braucht er kaum Worte – ein Stift übernimmt dies für ihn. Damit zeichnet Diego Balli sich selber und zeigt damit auf, worin seine Hauptarbeit besteht: Zeichnen und Illustrieren. Im jährlichen Comic-Workshop, organisiert vom Läsi-Huus, erhalten die SchülerInnen der 5. Klasse einen Einblick in die Arbeit eines Illustrators und lernen Tricks und Kniffe, um eine eigene Comicfigur zu erfinden. Am Ende des Schulmorgens wird jede/r Schüler/in ein Titelblatt kreiert haben.

Gespanntes Zuhören, konzentriertes Arbeiten, viele Ideen

Zu Beginn gibt Diego Tipps darüber, wie man durch einfache Elemente wie Glanzpunkte in den Augen, Veränderungen der Augenbrauen und das Einfügen von Symbolen, unterschiedliche Gefühle ausdrücken kann. Danach ist es an den Kindern, diese Anregungen aufs Papier zu bringen. Dank der grossartigen Unterstützung des Moderators gelingt dies ausnahmslos allen Kindern. Auffällig ist, wie ruhig die Schüler/Innen während der Präsentation von Diego Ballis Werdegang sind und wie konzentriert im Klassenzimmer gezeichnet und skizziert wird. Schnell sind eigene Ideen auf Papier gebracht und es entstehen die unterschiedlichsten Gestalten. Bis zum Schluss sind die meisten Fünftklässler motiviert und mit Elan an der Arbeit. Am Ende des Schulmorgens sind ihnen der Stolz und die Freude an den entstandenen Bildern anzusehen.

Auch so kann Schule sein! Eben ganz nach dem Motto von Kultur macht Schule (welche diesen Workshop finanziell unterstützt): "Kulturelle Begegnung und Auseinandersetzung mit künstlerischen Inhalten fördern und so Neues kennen lernen."

Der Anlass findet normalerweise in der Bibliothek statt, musste aber aufgrund der Umbauarbeiten am Schulhaus ins Klassenzimmer verlegt werden.