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Klimaschonend unterwegs

Menschen gehen zu Fuss oder mit dem Fahrrad über einen Weg in einer Grünfläche
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Es gibt viele Arten, wie man von einem Ort zum anderen kommt. Das folgende Ranking zeigt auf, wie stark sich die unterschiedlichen Fortbewegungsmittel bezüglich ihrer CO₂-Bilanz unterscheiden.

Der Verkehr verursacht – ohne internationalen Flug- und Schiffsverkehr – einen Drittel der Treibhausgas-Emissionen der Schweiz. Da machen schon kleine Änderungen beim eigenen Mobilitätsverhalten sehr viel aus.

Welches Verkehrsmittel ist am umweltfreundlichsten?

Um diese Frage zu beantworten ist es wichtig, dass man den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs berücksichtigt. Wie viel Energie erfordert die Herstellung, die Entsorgung, der Unterhalt und der Betrieb des Fahrzeugs? Und was braucht es für die Erstellung der Infrastruktur wie Strassen oder Gleise? Zudem ist der Verbrauch pro Person tiefer, wenn sich mehrere Menschen ein Fahrzeug teilen, statt dass jeder alleine fährt.

Der Vergleichsrechner von mobitool bietet die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Verkehrsmittel miteinander zu vergleichen. Auf diesen Daten beruht das folgende Ranking zu den Alternativen eines klassischen Benzin- oder Dieselautos:

  1. Platz: Zu Fuss
    Zu Fuss unterwegs sein ist nicht nur gesund für Körper und Geist, es braucht dafür auch keinerlei fossile Brennstoffe. Hilfreich ist, wenn die Wege kurz und attraktiv sind. Je näher Wohnen, Arbeit und Freizeit beieinander liegen, desto besser.
  2. Platz: Das Velo
    Auch ein Velo fährt emissionsfrei. Pro hundert Kilometer entstehen durch ein Velo knapp 800 Gramm CO₂-Äquivalent. Im Vergleich schlägt ein durchschnittliches Auto bei einer Auslastung von 1,6 Personen pro Person mit 20 Kilogramm zu Buche. Zudem entstehen beim Fahren weder giftige Abgase noch Lärm und das Velo braucht viel weniger Platz. Zu beachten ist, dass auch ein Velo Energie und Rohstoffe für die Produktion braucht. Es lohnt sich daher beim Kauf auf die Qualität zu achten und es sorgsam zu unterhalten. Denn je länger es hält, desto weniger fällt die Produktion ins Gewicht.

Ausgebautes Velowegnetz im Kanton Aargau

Dank der Umsetzung des kantonalen Radroutennetzes verfügt der Kanton Aargau heute über ein mehr als 900 Kilometer langes Velowegnetz (Karten der kantonalen Radrouten im Geoportal AGIS).


  • 3. Platz: Das E-Bike
  • Das E-Bike ist auch ein Velo, einfach eines mit Elektromotor und Batterie. Für Herstellung, Unterhalt, Entsorgung und Betrieb weist das E-Bike daher etwas weniger als die doppelte CO₂-Emission auf wie ein normales Velo. Vergleicht man das E-Bike mit einem durchschnittlichen Auto, so fährt das E-Bike mit demselben CO₂-Verbrauch rund 15 Mal so weit wie das Auto.
  • 4. Platz: Bus, Tram und Zug
  • Den vierten Platz in Sachen CO₂-Emissionen belegen öffentliche Verkehrsmittel (öV) wie Tram, Bus oder Zug. Sie alle weisen im Durchschnitt eine bessere Bilanz auf als ein Auto mit Verbrennungsmotor oder ein Elektroauto, weil sie viele Personen auf einmal transportieren. Ausserdem nutzen die öV – ausser konventionelle Busse – keine fossilen Treibstoffe.

Strom aus erneuerbaren Energien

Der Strom für den Bahnverkehr in der Schweiz kommt zum grössten Teil aus erneuerbarer Energie, weshalb die CO2-Bilant der Bahn fast dreissig Mal besser ist, als diejenige des Privatverkehrs.

  • 5. Platz: Das Elektroauto
  • Bei einer durchschnittlichen Auslastung von 1,6 Personen stösst ein Verbrenner auf einer Strecke von 100 Kilometern im Schnitt 20 Kilogramm CO₂ pro reisende Person aus – die Produktionsenergie mit eingerechnet. Ein durchschnittliches Elektroauto fährt bei derselben Auslastung rund zweieinhalb Mal so weit. Zudem verbessert sich die Effizienz der Elektroautos im Gegensatz zu den fossil betriebenen Fahrzeugen dank technischer Entwicklungen laufend.
Grafik mit Titel "Klimafreundlich unterwegs – CO₂-Emissionen pro Person auf eine Fahrtdistanz von 100 Kilometern": 0,8 Kilogramm für ein Fahrrad, 1,4 Kilogramm für ein Elektrofahrrad, 2,5 Kilogramm für einen Zug, 8 Kilogramm für ein Elektroauto und 20 Kilogramm  für ein konventionelles Auto.
Grafik: PlanBiodivers

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