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Wirtschaftsstandort Aargau in Bewegung :
Austausch mit den Wirtschaftsverbänden

Im Zentrum des diesjährigen Sozialpartnergesprächs von heute morgen standen Informationen über den Planungsbericht des Regierungsrats zur wachstumsorientierten Wirtschaftspolitik sowie Neuerungen in den Bereichen Personenfreizügigkeit, Ausländerrecht und Schwarzarbeit.

Nach Ablehnung des Planungsberichtes zur wachstumsorientierten Wirtschaftspolitik durch den Grossen Rat informierte Regierungsrat Kurt Wernli über die weiteren Absichten des Regierungsrats. Der Regierungsrat ist überzeugt, dass weitere Schritte zur Stärkung der Wirtschaftskraft des Kantons notwendig sind. Im Vordergrund stehen dabei Massnahmen zur administrativen Entlastung und zur Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen sowie das Standortförderungsgesetz, das im Jahre 2008 in die Vernehmlassung gehen soll.

Migrationsamt Kanton Aargau (MKA)

Aufgrund der sehr guten Auftrags- und Beschäftigungslage in der aargauischen Wirtschaft wurden die Höchstzahlen für die Erteilung von Bewilligungen in der Kontingentsperiode (1. November 2006 bis 31. Oktober 2007) erneut stark beansprucht. Insgesamt resultierte gegenüber der Vorjahres-Kontingentsperiode eine Zunahme der erteilten Bewilligungen um 2'519 Einheiten (Anstieg von rund 42 %). Die Mehrheit der an Staatsangehörige der bisherigen EG/EFTA-Staaten erteilten Bewilligungen wurde deutschen Personen ausgestellt. In Bezug auf die neuen EG-Staaten wurden für die Zeit vom 1. April 2006 bis am 31. Oktober 2007 in erster Linie Bewilligungen an polnische Staatsangehörige vergeben. Bei den Nicht-EG/EFTA-Ländern wurden mehrheitlich Bewilligungen für Personen aus Indien ausgestellt. Künftig werden die Kontingentsperioden vom 1. Januar bis am 31. Dezember dauern.

Informiert wurde auch über die Auswirkungen des per 1. Januar 2008 in Kraft tretenden Ausländergesetzes auf die Erwerbstätigkeit. Die Zulassung von ausländischen Personen aus Nicht-EG/EFTA-Staaten wird auf beruflich besonders qualifizierte oder spezialisierte Arbeitskräfte beschränkt. Damit sollen Arbeitslosigkeit und eine starke Belastung der Sozialwerke vermieden sowie eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung unterstützt werden. Ziel ist, in erster Linie EG/EFTA-Staatsangehörige dauerhaft in den Schweizer Arbeitsmarkt zu integrieren.

Für die präventive und wirkungsvolle Umsetzung des am 1. Januar 2008 in Kraft tretenden Bundesgesetzes über Massnahmen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit ist der Kanton Aargau bestens gerüstet.

Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA)

Volle Auftragsbücher und eine sinkende Arbeitslosigkeit prägten das Jahr 2007. Wirtschaft und Arbeitsmarkt profitierten von einem kräftigen Konjunkturhoch. Der hohe Erdölpreis und die Verwerfungen im Finanz- und Versicherungssektor im Gefolge der Immobilienkrise in den USA erhöhen die Risiken und Unsicherheiten für 2008. Dank einer sehr stabilen Realwirtschaft gehen die Prognosen trotzdem von einem gedämpften Wachstum aus. Der Arbeitsmarkt sollte sich somit auch im Jahr 2008 positiv entwickeln, d.h. es werden nochmals leicht rückläufige Arbeitslosenzahlen erwartet.

Von der hohen Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes 2007 konnten v.a. auch Jugendliche mit abgeschlossener Berufsbildung profitieren. Die Zahl der stellensuchenden Jugendlichen hat sich im Jahr 2007 zurückgebildet. Der Lehrstellenmarkt konnte hingegen die starke Zunahme der Zahl der Schulabgänger nur teilweise absorbieren, sodass die Brückenangebote weiterhin eine wichtige Stütze für Jugendliche ohne direkte Anschlusslösung sind.

  • Departement Volkswirtschaft und Inneres