Wie viel Transitverkehr fährt über die Staffeleggachse?
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Die Ergebnisse einer Nummernschilderhebung auf der Staffelegg liegen vor
Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt hat im März 2022 auf der Staffeleggachse die Verkehrsströme untersucht. Ziel war, die Verkehrsströme zu erfassen, um Rückschlüsse auf den Durchgangsverkehr ziehen zu können. Die Untersuchung zeigt: Der Anteil des Güterverkehrs, der die Staffeleggachse als alternative Route zur Nationalstrasse wählt, entspricht 25 Lastwagen beziehungsweise 3 Prozent des Strassengüterverkehrs.
Der Durchgangsverkehr von Strassengüterverkehr auf der Staffeleggachse ist ein wiederkehrendes Thema. Einerseits streben die Bevölkerung und lokalen Behörden nach einer Verkehrsberuhigung, andererseits sind die Funktionen des übergeordneten Strassennetzes zu gewährleisten. Die Staffeleggstrasse ist bedeutend als Verkehrsverbindung zwischen der Region Oberes Fricktal und dem Raum Aarau.
Neben der Verkehrsbelastung wurde davon ausgegangen, dass es sich primär um Transitverkehr zwischen den Nationalstrassen A3 und A1 handelt. Die durchgeführte Nummernschilderhebung gibt Auskunft darüber, welcher Anteil des Strassengüterverkehrs sich aus regionalem Verkehr zusammensetzt und welcher Anteil zwischen den Nationalstrassen A3 und A1 verkehrt.
Nummernschilderhebung während fünf Tagen
Bei der Erhebung wurden mithilfe von Kameras die Nummernschilder der Fahrzeuge erfasst. Dies erlaubt es aufzuzeigen, wo ein bestimmtes Fahrzeug im untersuchten Gebiet einfährt und wo es, nach welcher Dauer, das Gebiet wieder verlässt. Damit können unter anderem die Verkehrsmengen, die Aufteilung in Quell-, Ziel- und Durchgangsverkehr, die Verkehrsströme von A nach B sowie die Routenwahl ermittelt werden. Mit der Methode nicht erfasst wird der Verkehr, der ausschliesslich innerhalb des Untersuchungsgebiets verkehrt (sogenannter Binnenverkehr). Für die Auswertungen werden anonymisierte Daten verwendet, damit ist der Datenschutz jederzeit gewährleistet.
Die Nummernschilderhebung fand während fünf Werktagen vom 28. Februar bis 4. März 2022 statt. Die Erhebung umfasste neben der kompletten Staffeleggachse noch weitere Zählstellen rund um Aarau sowie bei den Autobahn-Anschlüssen in Frick, Aarau-West und Aarau-Ost. Die Messungen ausserhalb der Staffeleggachse dienten hauptsächlich dazu, die Charakterisierung und die Routenwahl des Durchgangsverkehrs zu erkennen.
Resultate Gesamtverkehr
Auf der Staffeleggachse fahren zwischen 10'500 und 12'500 Fahrzeuge pro Werktag. Der Verkehr verteilt sich zu 37 Prozent auf Quell- und Zielverkehr und zu 63 Prozent auf Durchgangsverkehr. Nur rund ein Prozent des gesamten Verkehrs ist Transitverkehr zwischen den Autobahnanschlüssen A3 und A1 (175 Fahrzeuge pro Werktag). Der restliche Verkehr hat eine regionale Herkunft oder ein regionales Ziel im Raum Frick, Aarau, Niederamt oder östlich der Staffelegg (8'200 Fahrzeuge pro Werktag).
Resultate Strassengüterverkehr
Auf der Staffeleggachse fahren zwischen 700 und 750 Lastwagen pro Werktag, das entspricht 6 Prozent des Gesamtverkehrs. Der Strassengüterverkehr verteilt sich zu 12 Prozent auf Zielverkehr, zu 12 Prozent auf Quellverkehr und zu 76 Prozent auf Durchgangsverkehr. Rund drei Prozent des gesamten Strassengüterverkehrs ist Transitverkehr zwischen den Autobahnanschlüssen A3 und A1 (25 Fahrzeuge pro Werktag). Der restliche Verkehr hat eine regionale Herkunft oder ein regionales Ziel im Raum Frick, Aarau, Niederamt oder östlich der Staffelegg (600 Fahrzeuge pro Werktag).
Als zusätzliche Information wurde der Anteil der ausländischen Kennzeichen erhoben. Diese machen beim Gesamtverkehr einen Anteil von zehn bis elf Prozent (rund 1'200 Fahrzeuge pro Werktag) aus. Beim Strassengüterverkehr beträgt der Anteil sechs Prozent (rund 45 Fahrzeuge pro Werktag).
Fazit: Staffelegg funktioniert als regionale Verbindung
Den Hauptanteil der Fahrten auf der Staffeleggachse macht der Durchgangsverkehr aus. Die Zahlen belegen die Funktion der Staffeleggachse als regionale Verbindung. Der Anteil des Strassengüterverkers, der die Staffeleggachse als alternative Route zur Nationalstrasse wählt, also von der A3 zur A1 und umgekehrt, entspricht 25 Fahrzeugen beziehungsweise 3 Prozent des Strassengüterverkehrs.