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Vorbildliche Aargauer Lehrbetriebe :
Neue Kaufmännische Grundausbildung etabliert sich

Mit Lehrbeginn 2003 wurde die neue kaufmännische Grundbildung (NKG) gesamtschweizerisch eingeführt. Im Kanton Aargau haben per Schuljahr 2003/04 832 Berufslernende mit der Ausbildung zur Kauffrau, bzw. zum Kaufmann in den Profilen "erweiterte Grundbildung" oder "Basisbildung" gestartet.

Zwei wichtige Elemente der neuen, verstärkt praxisorientierten kaufmännischen Grundbildung, der sogenannte "Basiskurs" und der "überbetriebliche Kurs (üK)", haben ihre Feuertaufe erfolgreich bestanden und erfreuen sich grosser Resonanz. Der fünfwöchige Basiskurs zu Beginn der Lehrzeit vermittelt den Lernenden elementare Grundkenntnisse und Fähigkeiten, so dass sie danach in ihrem Lehrbetrieb schneller einsatzfähig sind. Im ersten überbetrieblichen Kurs werden die Lernenden in die betriebliche Ausbildung eingeführt und lernen die Ausbildungsinstrumente ihrer Branche und Firma kennen.

Beurteilung durch die Berufsbildner

Während der verstärkt praxisorientierten kaufmännischen Lehre sind vor allem die Berufsbildner, durch ihre 50-prozentige Mitbestimmung bei der Lehrabschlussprüfung, stark gefordert. Nebst dem Erstellen eines detaillierten Ausbildungsprogramms überprüfen die Berufsbildner, anhand einer sich auf einen zentralen Arbeitsbereich der Lernenden konzentrierten Arbeits- und Lernsituation (ALS), periodisch das Arbeiten und Verhalten der Berufslernenden im Lehrbetrieb. Nachdem sich die Berufslernenden während mindestens drei Monaten intensiv mit der ALS beschäftigt haben, teilt ihnen der jeweilige Berufsbildner in einem abschliessenden Beurteilungsgespräch seine Beobachtungen mit und erteilt ihnen eine Note. Diese Note stellt einen Bestandteil der Lehrabschlussprüfung dar und muss von den Lehrbetrieben auf eine gesamtschweizerische Datenbank übermittelt werden. Dies war anfänglich mit Schwierigkeiten und Verzögerungen verbunden.

Engagierte aargauische Lehrbetriebe

Gemäss der am 16. April 2004 von den Datenbankbetreibern veröffentlichten Statistik zum Stand der Einreichung der ALS-Noten kann der Kanton Aargau stolz sein. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden gesamtschweizerisch 87,6 Prozent der gesamten Noten eingereicht. Vergleicht man die Zahlen der beteiligten Kantone, fällt auf, dass der Kanton Aargau im interkantonalen Vergleich ausserordentlich gut abschneidet, da bereits 95,4 Prozent der gesamten Noten eingereicht wurden beziehungsweise 98,3 Prozent der aargauischen Lehrbetriebe die Daten übermittelt haben. Diese Zahlen zeigen, dass die Reform der neuen kaufmännischen Grundbildung konsequent und vorbildlich umgesetzt wird. Das Departement BKS dankt den Lehrbetrieben für dieses Engagement.

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