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Vindonissapark-Fest – Königin Agnes lädt zu Tisch!

Am Vindonissapark-Fest vom Sonntag, 8. Oktober, ist das Publikum auf dem Areal Königsfelden/ Legionärspfad Vindonissa eingeladen, die Welt des Essens und Trinkens von der Antike bis ins Mittelalter zu entdecken. Dieses Jahr steht das Mittelalter im Zentrum der Aktivitäten.

Für einen Tag verwandelt sich Vindonissa in einen kulinarischen Schauplatz. Rund um das Kloster Königsfelden und den Legionärspfad kann sich das Publikum durch die Welt der Römer und der Habsburger "essen und trinken" und sich an Mitmachangeboten wie Trauben stampfen, Bogenschiessen und Legionärsbrötchen backen selber betätigen. Für den eigenen Bedarf bietet der Markt der Kleinproduzenten der Region eine Vielfalt an feinen Köstlichkeiten.

Essen an der Tafel von Königin Agnes

An der adligen Tafel des Mittelalters duften Speisen mit exotischen Gewürzen, über dem Feuer hängt das Fastenmus und das Wildschwein tropft am Spiess. Die Bogenschützen üben für die nächste Jagd. So kann man sich die Szenerie am Vindonissapark-Fest vorstellen. Das Publikum ist eingeladen, anzupacken und an den Vorbereitungen des Festmahls der Königin aktiv mitzuhelfen. Wer die Vorbereitungen zum Festmahl gewissenhaft erledigt hat, wird von Königin Agnes von Ungarn an ihrer Tafel belohnt. Die legendäre Habsburger Königin lebte von ca.1280 bis zu ihrem Tod 1364 in Königsfelden.

Viel Unterhaltung am Fest

Der Minnesänger Christoffel vom Hengstacker spielt Liebeslieder und erzählt Geschichten aus der Zeit um 1300. Das Thema Jagd war im Mittelalter beim Adel sehr wichtig. Wie viel Übung für das Erlegen von Wildtieren nötig war, können Besucherinnen und Besucher beim Bogenschiessen gleich selber herausfinden. Am Stand "Essen und Tischsitten im Mittelalter" kann man sich durch ein Quiz knobeln und herausfinden, ob der "Herdöpfel" wirklich ein altes Schweizer Grundnahrungsmittel ist.

Trauben stampfen, Römerwein degustieren und beim mittelalterlichen Kochen mithelfen

Vor den Habsburgern in Königsfelden haben die Römer im Raum Brugg/Windisch markante Spuren hinterlassen. Von ca. 14 bis 101 n.Chr. waren hier rund 6000 Legionäre stationiert. Vindonissa war das einzige Legionslager im Gebiet der heutigen Schweiz. Wie die Legionäre sich ernährten, wie bei den Offizieren gekocht wurde und welchen Wein sie damals tranken, erfahren Besucherinnen und Besucher im Haus des Centurio, beim Brötchenbacken in der Lagergasse, bei der Weindegustation der Vindonissa-Winzer und an der antiken Saftbar.

Markt mit neuzeitlichen Köstlichkeiten

Wer lieber bei heutigen Gepflogenheiten und Geschmack bleiben möchte, kann sich am Markt mit Köstlichkeiten von Kleinproduzenten aus der Region von "A" wie Aargauer Safran bis "Z" wie Zwetschgendestillat eindecken.

Römer und Habsburger entdecken im Vindonissapark

Lanciert wird das Vindonissapark-Fest von der 2009 als Dachorganisation gegründeten Stiftung Vindonissapark. Sie wird vom Kanton Aargau, den Gemeinden Brugg und Windisch, der Fachhochschule Nordwestschweiz und den Psychiatrischen Diensten Aargau getragen. Die Stiftung fördert die Vermittlung von Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte im historischen Raum Vindonissa. Das "Wasserschloss", wo Aare, Limmat und Reuss zusammenfliessen, bildet die Klammer und Voraussetzung für die historische Entwicklung der Kulturgüter. Im Vindonissapark können Besucherinnen und Besucher die Welt der Römer und Habsburger in der heutigen Region Brugg-Windisch entdecken. In überschaubarer Distanz, oft sogar in Gehdistanz, sind den Besucherinnen und Besuchern viele spannende Schauplätze zugänglich.

Vermittlungsangebote von der Antike bis ins Mittelalter im Vindonissapark bieten der Legionärspfad Vindonissa, das Vindonissa Museum, das Kloster Königsfelden, Schloss Habsburg, die Römerrebberge Schinznach-Dorf, Oberflachs, Remigen und Villigen, römische Küche im Sternen, Bözberg, sowie die Mühle Schenkenbergertal. Das persönliche Erlebnis steht dabei im Vordergrund und nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Zeitreise durch zweitausend Jahre Vindonissa.

  • Departement Bildung, Kultur und Sport