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Übergänge in Bildung und Beruf :
Internationaler Bildungskongress 3 Tage in Aarau

Vom 4. bis 6. Oktober führen die Schweizerische Gesellschaften für Bildungsforschung (SGBF) und für Lehrerbildung (SGL) zusammen mit der Aarauer Fachhochschule Pädagogik und der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung (SKBF) mit Sitz in Aarau Ihren Jahreskongress durch.

Unter dem Thema "transitions" werden 5 Plenarreferate, über 70 Workshopbeiträge, und eine Podiumsdiskussion angeboten. Zum Kongress haben sich rund 200 Personen angemeldet.

Die Übergänge im Bildungssystem und aus der Ausbildung in die Berufswelt und die Erwachsenenbildung beschäftigen die Wissenschaft seit einiger Zeit. So liess die OECD 1997 - 1999 den Wechsel von der Ausbildung ins Erwerbsleben untersuchen. Von Interesse sind auch Fragestellungen und Resultate zu Anschlussproblemen beim Übertritt von einer Schulstufe in die andere.

Es ist das Ziel dieses Kongresses, die daraus entstandenen Berichte und Studie und die in diesem Zusammenhang noch offenen Fragen und Probleme vertieft und erweitert zu behandeln. Die Fragenkomplexe werden dafür in die drei folgenden thematische Blöcke unterteilt:

Übergänge im Schulsystem

Zum einen kann man Schule verstehen als eine Institution des Übergangs von der Kindheit zur Erwachsenenwelt, zum andern ist die Schullaufbahn selber eine andauernde Bewältigung und Einübung von Übergängen. Bildungs- und Schulsysteme werden wesentlich durch die Regelung der Übergänge geprägt. Die Gestaltung des Schulentrittes und der Beurteilung sowie die Selektion zwischen den Schulstufen und -typen bestimmt die Schulkarrieren von Kindern und Jugendlichen. Zeitpunkt und Durchlässigkeit können zu entscheidenden Faktoren in der Lernbiographie werden.

Erster Übergang vom Bildungssystem ins Erwerbsleben

Der Übergang ins Erwerbsleben zieht in den meisten industrialisierten Ländern Aufmerksamkeit auf sich, weil hier Probleme wie Jugendarbeitslosigkeit entstehen können. Der Kongress fragt, wie das Problem des Berufseinstiegs sinnvoll gestaltet werden kann. Dabei spielt die Ausbildungsform (Berufslehre oder schulische Bildung) eine wichtige Rolle. Als Perspektiven werden begleitende Massnahmen zum Berufseinstieg diskutiert.

Übergänge im Rahmen von Weiter- und Erwachsenenbildung

Was unter dem Schlagwort "Lebenslanges Lernen" begann, ist heute für jedes Unternehmen und für alle Individuen unerlässlich geworden. Im Zug der sich verkürzenden Halbwertszeit des Wissens und der zunehmenden Job-Mobilität kommt der erfolgreichen Gestaltung der Übergänge zwischen Beruf und Weiterbildung eine zentrale Funktion zu. Wirtschaft und Staat werden diesem immer wichtiger werdenden Bildungsbereich in Zukunft vermehrt Beachtung schenken müssen. Die Bildungsforschung fragt, wie Weiterbildung zur erfolgreichen Gestaltung der Berufslaufbahn beitragen kann.

Einladung zum öffentlichen Referat:

Donnerstag, 4. Oktober 2001, 18.30 - 19.45 Uhr im Saalbau, Schlossplatz 9, AarauProf. Dr. Philipp Gonon von der Universität Trier (D) spricht zum Thema: Übergänge im Übergang - Die Gestaltung von Übergängen als Aufgabe der Pädagogik. (Simultanübersetzung ins Französische und Englische)

Freier Eintritt.

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