Standortattraktivität des Aargaus erfolgreich gesteigert
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Positiver Abschluss der Jahresrechnung 2007
Der Kanton Aargau schliesst seine Jahresrechnung 2007 mit einem Überschuss von 49,6 Millionen Franken ab. Mit gezielten politischen Massnahmen konnte auch im vergangenen Jahr die Attraktivität des Standorts Aargau nachhaltig gestärkt werden.
"Der Rechnungsüberschuss von fast fünfzig Millionen Franken widerspiegelt auch im Aargau die sehr gute Wirtschaftslage. Durch die markant höheren Gewinne der Aargauer Unternehmen stiegen die Steuereinnahmen. Zusätzlich hat der Kanton mit einer hohen Budgetdisziplin und mit einer konstanten Finanzpolitik zu diesem sehr erfreulichen Ergebnis beigetragen", so Roland Brogli bei der Bekanntgabe des nunmehr fünften positiven Rechnungsabschlusses in Folge. Diese Politik verhalf dem Kanton Aargau vor wenigen Monaten zur bestmöglichen Bewertung der Rating-Gesellschaft Standard & Poor's (AAA).
Die Jahresrechnung 2007 weist Aufwendungen von 4'481,6 Mio. Franken auf. Diesen stehen Erträge von 4'531,2 Mio. Franken gegenüber. Der Ertragsüberschuss von 49,6 Mio. Franken fällt im Vergleich zum Budget um 43,8 Mio. Franken besser aus.
Erfolgreiche Politik zur Steigerung der Standortattraktivität
Die Schwerpunkte des vergangenen Jahres galten der Verbesserung der Aargauer Standortattraktivität.
- Einer der wichtigsten Standortfaktoren ist die Bildung. Mit dem Planungsbericht zum Bildungskleeblatt und den Arbeiten am Bildungsraum Nordwestschweiz konnten wichtige Eckpfeiler erfolgreich weiter entwickelt werden.
- Das Mehrjahresprogramm öffentlicher Verkehr ermöglicht erstmals eine Gesamtsicht über das Fahrplanangebot, die Infrastruktur und die Kosten des öffentlichen Verkehrs für die nächsten zehn Jahre.
- Im wirtschaftspolitischen Bereich konnte mit der Änderung der Kantonsverfassung zugunsten einer Entlastung der KMUs ein wichtiger Meilenstein gelegt werden.
- Besonderes Augenmerk galt der Umsetzung der Gesundheitspolitik: Im Pflegegesetz wurde die Eigenständigkeit älterer Menschen gesetzlich verankert.
Um die Attraktivität des Standorts Aargau auch in den nächsten Jahren zu sichern und zu stärken, ist diese innovative Politik gezielt weiter zu führen.
Mit Überschüssen Schulden abbauen
In der Jahresrechnung 2007 sind Einmaleffekte von 80,4 Mio. Franken für die Umsetzung der modernen Rechnungslegung enthalten. Ausserdem werden mit der Jahresrechung 2007 erstmals die alten Bilanzfehlbeträge mit 11,1 Mio. Franken abgeschrieben. Gleichzeitig reduziert der Kanton durch zusätzliche Belastungen von insgesamt 90 Mio. Franken Bauschulden bei den Regionalspitälern und Krankenheimen sowie die Schulden aus der Pensionskassenreform. Der verbleibende Überschuss von 49,6 Mio. Franken wird für den Abbau der aufgelaufenen Defizite verwendet. Somit sinkt die Nettoverschuldung des Kantons auf 422,6 Mio. Franken.
Für ein solides finanzielles Fundament
Im Hinblick auf eine mögliche Abschwächung der wirtschaftlichen Entwicklung muss der Kanton Aargau weiterhin dafür sorgen, dass alle Aufgaben langfristig finanziert werden können. Investitionen in Zukunftsprojekte wie auch die beschlossenen Steuersenkungen der kommenden Jahre bedürfen eines soliden finanziellen Fundaments. Die Schwerpunkte der Aargauer Finanzpolitik bleiben darum der Ausgleich der Rechnung, die langfristige Stabilisierung der Staatsquote, die Reduktion der bestehenden Schulden und die Beibehaltung einer moderaten Steuerbelastung.