Saisonal bedingter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar
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Die Arbeitslosenquote steigt auf 2,8 Prozent
Im Januar ist die Zahl der Arbeitslosen saisonal bedingt gestiegen. Die Arbeitslosenquote lag bei 2,8 Prozent. Auch gesamtschweizerisch hat die Arbeitslosenquote zugenommen und lag bei 2,6 Prozent.
Bei den sieben Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) waren Ende Januar im Aargau 10'601 Personen als arbeitslos gemeldet, davon 6'106 Männer (58 Prozent) und 4'495 Frauen (42 Prozent). Das sind 435 Personen mehr als im Vormonat. Die Zahl der Stellensuchenden hat um 264 Personen zugenommen und lag im Januar bei 16'236.
Ende Januar waren 3'489 offene Stellen gemeldet, davon 2'148 (62 Prozent) meldepflichtig. Das sind 985 offene Stellen mehr als im Dezember 2019. Der Anstieg kann im Wesentlichen darauf zurückgeführt werden, dass ab 1. Januar 2020 die Schwelle für die Meldepflicht von offenen Stellen von acht auf fünf Prozent Arbeitslosigkeit in den jeweiligen Berufsgruppen gesenkt wurde. Die Arbeitslosenkassen mussten im Aargau gemäss den aktuellsten verfügbaren Zahlen im Oktober 213 Personen aussteuern, 49 mehr als im Vormonat.
Dauer der Arbeitssuche
Durchschnittlich waren die im Januar abgemeldeten Stellensuchenden 223 Tage auf Stellensuche. Das sind 17 Tage weniger als im Vormonat. Diese Werte unterliegen allerdings starken Schwankungen. Am längsten suchten die 50- bis 64-Jährigen nach einer neuen Stelle: Sie brauchten im Durchschnitt 309 Tage, bis sie wieder eine Arbeit fanden. Bei den 15- bis 24-Jährigen waren es 129 Tage, bei den 25- bis 49-Jährigen 209 Tage.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen beträgt 1'283 Personen. Sie nahm im Vergleich zum Vormonat um 44 Personen ab. Langzeitarbeitslose sind Personen, die seit über einem Jahr arbeitslos sind.
Kurzarbeit
Die Kurzarbeit ist nach wie vor auf tiefem Niveau. Im Januar haben im Aargau fünf Betriebe Kurzarbeit beantragt, das sind fünf weniger als im Vormonat. Derzeit liegt für insgesamt 303 Personen eine Bewilligung für Kurzarbeit vor, das sind 109 mehr als im Vormonat. Die Betriebe schöpfen die erteilten Bewilligungen meist nicht für alle Mitarbeitenden aus.