Regierung spricht Lotteriegelder
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Mehr als 200’000 Franken für gemeinnützige Projekte
Der Regierungsrat hat für kulturelle und gemeinnützige Projekte insgesamt 211’100 Franken aus dem Lotteriefonds gesprochen. Sie reichen von Theaterproduktionen über Buchprojekte bis hin zu Radiokursen für Amateure.
"youtoo Junges Theater Tuchlaube Aarau"
ist ein neues Angebot für Nachwuchsschauspieler und -schauspielerinnen zwischen 18 und 25 Jahren, welches der Regierungsrat mit einem Beitrag unterstützt. Diese erhalten die Möglichkeit, bei einem Theaterstück unter professionellen Bedingungen mitzuwirken, um so ihre Berufswünsche in der Praxis überprüfen zu können.
Einen finanziellen Beitrag erhält auch der Secondo-Theaterwettbewerb 2007, bei dem sich Amateurtheatergruppen aus der ganzen Schweiz mit einem Stück zum Thema "Identität" präsentieren können. Die Gewinner erhalten die Gelegenheit, ihre Produktion auf einer Tournee vorzustellen.
Mit einem Startbeitrag unterstützt der Regierungsrat das vereinsmässig organisierte Kompetenzzentrum "Réseau Danse Suisse", das ein Netzwerkknoten für den professionellen Tanz werden soll. Auf Initiative von Pro Helvetia, den Förderstellen der öffentlichen Hand, Tanzverbänden und Ausbildungsstellen gegründet, soll es den Informationsaustausch auf schweizerischer Ebene koordinieren und nationale Projekte lancieren.
Engagement für Engagierte
Einen grossen Erfolg hatte die erste grenzüberschreitende Kulturnacht im Zurzibiet und der Region Hochrhein in Deutschland. Eine Neuauflage ist für den 31. März 2007 geplant und wird mit einem Beitrag aus dem Lotteriefonds ermöglicht.
Im kommenden Jahr im Juni findet das 27. Nordwestschweizer Jodlerfest statt, an dem 2500 Jodler, Alphornbläser und Fahnenschwinger teilnehmen werden. Der Regierungsrat unterstützt die Veranstaltung in Frick, zu der 40'000 Besucherinnen und Besucher erwartet werden.
Als wichtige Kulturträger für ihre Region erhalten der Kulturkreis Surbtal und der Härdopfuchäuer in Schöftland einen Zuschuss an ihre neue Bestuhlung. Der Verein Klipp & Klang wird unterstützt für sein Angebot von Radiogrundkursen.
Beiträge an kulturhistorische Publikationen
Verschiedene Buchprojekte erhalten einen Druckkostenbeitrag aus dem Lotteriefonds: unter anderem eine Publikation über "HMS die Architekten Max Ernst Haefeli, Werner M. Moser und Rudolf Steiger", welche die moderne Architektur seit den 20er Jahren auch im Aargau mit 28 Bauten massgeblich geprägt haben. Neben der Bezirksschule Burghalde Baden von 1926/27 entwarfen sie das Aarauer Freibad im Schachen (1952/55) und das Oberentfelder Schwimmbad (1966). Ebenso unterstützt wird die Publikation über das Werk des SBB-Architekten Max Vogt, der den Bahnhof Killwangen-Spreitenbach und zahlreiche andere Bauten in kubischer Form erbaute.
Durch den Lotteriefonds mitfinanziert wird die Biographie "Der Sohn des Dichters Achilles Zschokke" des Historikers Andreas Müller, die die Historische Vereinigung Wynental als ausserordentliche Jahresschrift heraus gibt. Sie schildert den Werdegang des Sohns von Heinrich Zschokke, der sich als Gontenschwiler Pfarrer für das aargauische Arbeitsschul- und Haushaltsschulwesen und die Eisenbahnanbindung im Wynental einsetzte.