Praktikum in der Guggenheim Collection Venedig
:
Anmeldeschluss am 30. Dezember 2008
Die jüdische Kulturgeschichte des Aargaus macht es möglich: Zwei Monate lang den Alltag im internationalen Kunstmuseum am Canal Grande hinter den Kulissen mitzuerleben. Der Regierungsrat hat vor zwei Jahren das Simon-Guggenheim-Förderprogramm ins Leben gerufen, um den aufgrund der historischen Verbundenheit bestehenden Kontakt des Kantons zur Peggy Guggenheim Collection in Venedig zu vertiefen. Angehende oder bereits aktive Kunst- und Kulturvermittlerinnen und -vermittler können sich bis zum 30. Dezember 2008 für die drei Praktikumsplätze bewerben.
Die durch ihre Kunstsammlungen berühmt gewordene Familie Guggenheim hat ihre Wurzeln im aargauischen Surbtal. Mit dem Simon-Guggenheim-Förderprogramm will der Regierungsrat an den Stammvater erinnern, der 1847 seine Heimatgemeinde Lengnau verliess und nach Amerika auswanderte. Drei angehenden oder aktiven Kulturvermittlerinnen und Kulturvermittlern wird ein Praktikum in dem von Peggy Guggenheim gestifteten wichtigsten italienischen Museum für europäische und amerikanische Kunst des frühen 20. Jahrhunderts ermöglicht.
Junior- und Senior-Praktika
Das zweimonatige Junior-Praktikum zwischen Juni bis September 2009 verschafft zwei Studierenden der Kunstgeschichte, Architektur oder Romanistik einen Einblick in die tägliche Museumsarbeit. Voraussetzung ist ein Bezug zum Kanton Aargau in den letzten fünf Jahren.
Das ebenfalls zweimonatige Senior-Praktikum steht Absolventen des Kulturmanagementstudiums der Universität Basel und des CAS Kulturmanagement des Stapferhauses Lenzburg offen, die bereits über Berufserfahrung verfügen und in der Museumsarbeit aktiv sind oder werden wollen. Altergrenze ist der Jahrgang 1967.
Juryauswahl
Dank des Förderprogramms erhalten die Praktikanten ein Honorar und einen Lebenskostenbeitrag. Über die Vergabe entscheidet eine Jury mit Experten der Universität Basel, der Stiftung Gemeindegüter Neu-Lengnau und des Departements Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau. Die Organisation des Programms liegt beim Studienzentrum Kulturmanagement der Universität Basel. Das Förderprogramm bietet eine Qualifizierungsmöglichkeit für den künftigen Museologie- und Kulturvermittlungsnachwuchs. Es stärkt die internationalen Kulturbeziehungen des Aargaus und würdigt einen seiner weltweit bekannten Bürger und die im Surbtal verwurzelte schweizerische jüdische Kultur.
Bewerbungsschluss ist der 30. Dezember 2008. Weitere Informationen unter www.ag.ch/kultur und www.kulturmanagement.org.