Praktikum für Kulturvermittlerinnen in Venedig
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Dritte Vergabe im Rahmen des Simon-Guggenheim-Förderprogramms des Kantons Aargau
Im Rahmen des Simon-Guggenheim-Förderprogramms vergibt der Kanton Aargau 2009 Praktikumsplätze in der Peggy Guggenheim Collection in Venedig. Die Jury hat drei junge Frauen ausgewählt, die 2009 den Arbeitsalltag im wichtigsten italienischen Museum für europäische und amerikanische Kunst des frühen 20. Jahrhunderts kennen lernen werden. Das Förderprogramm bietet eine Qualifizierungsmöglichkeit für den Museologie- und Kulturmanagementnachwuchs und erinnert an die aargauischen Wurzeln der Familie Guggenheim.
Als Praktikantinnen, die während zwei Monaten den Museumsbetrieb praktisch erleben werden, wurden Natsuko Rother aus Gebenstorf und Brigitte Suter aus Basel ausgewählt. Natsuko Rother studiert nach einem Auslandssemester an der Universität Zürich derzeit im Masterstudiengang Kunstgeschichte an der Universität Düsseldorf. Brigitte Suter (Heimatort Kölliken) macht derzeit ihr Lizenziat in Italianistik an der Universität Basel.
Der zweimonatige Praktikumsplatz für Studienabsolventen wird an die Kunsthistorikerin Natalie Ortner aus Jonen vergeben. Sie sammelte erste Arbeitserfahrungen in verschiedenen Galerien und Museen.
Simon-Guggenheim-Förderprogramm
Die Peggy Guggenheim Collection in Venedig bietet ein weltweites Praktikantennetz an, in das sich der Aargau als erster Schweizer Kanton eingeklinkt hat. Über die Vergabe der beiden Praktikumsplätze hat eine Jury aus Experten des Studienzentrums Kulturmanagement der Universität Basel, der Stiftung Gemeindegüter Neu-Lengnau, der Abteilung Kultur des Kantons Aargau und der Guggenheim Collection Venedig entschieden.
Wurzeln der Guggenheims im Aargau
Die durch ihre Kunstsammlungen berühmt gewordene Familie Guggenheim hat ihre Wurzeln im aargauischen Surbtal. Mit dem Simon-Guggenheim-Förderprogramm will der Regierungsrat an den Stammvater erinnern, der 1847 seine Heimatgemeinde Lengnau verliess und nach Amerika auswanderte. Das Förderprogramm stärkt die internationalen Kulturbeziehungen des Aargaus und würdigt einen seiner weltweit bekannten Bürger und die im Surbtal verwurzelte schweizerische jüdische Kultur.