Neuorganisation des Schulpsychologischen Dienstes
:
Ab 1. Januar 2006 wird die Schulpsychologie ins BKS integriert
Mit der Umsetzung des 3. Pakets der Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden werden die heute 16 autonomen schulpsychologischen Dienste per 1. Januar 2006 zum kantonalen Schulpsychologischen Dienst (SPD) zusammengeführt und ins Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) integriert. Die Gemeinden und Schulen werden in diesen Tage über die Neuorganisation informiert.
Die bisher 16 Standorte des Schulpsychologischen Dienstes werden neu auf sechs Regionalstandorte und sieben Aussenstellen zusammengeführt. Diese befinden sich in Aarau, Baden, Rheinfelden, Wohlen, Zofingen und Zurzach. Die Erreichbarkeit der Regionalzentren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln beträgt in Regel höchstens 30 Minuten. Die lokalen Aussenstellen werden in Lenzburg, Zetzwil, Frick, Bremgarten, Muri, Schöftland und Brugg angesiedelt sein.
Ziele der Neuorganisation
Mit der Neuorganisation werden folgende Ziele angestrebt:
-Es wird ein flächendeckend gleichwertiges und niederschwellig zugängliches Beratungsangebot bereitgestellt.
-Regionale Besonderheiten können durch regionale Beratungsangebote berücksichtigt werden.
-Das bedarfsgerechte Zusammenfassen in grössere Dienstleistungszentren schafft Synergien und hilft die Qualität des Angebots zu sichern.
-Mittels Leistungsauftrag wird zudem die Steuerbarkeit des Beratungsdienstes verbessert.
Schulleitungen, Schulbehörden, Schulheime und Gemeinden wurden in diesen Tage über den künftigen Leistungsauftrag und das Standortkonzept des Schulpsychologischen Dienstes (SPD) informiert.
Was macht der Schulpsychologische Dienst?
Die raschen und tief greifenden gesellschaftlichen Veränderungen unserer Zeit führen zu vermehrter Verunsicherung und Überforderung bei Kindern, Familie und Schule, verbunden mit einer Vielzahl von Schul- und Erziehungsfragen. In diesem Spannungsfeld unterstützt der Schulpsychologische Dienst Kinder und Jugendliche vom Kindergarten bis Ende Sekundarstufe I. Mit einbezogen in die Arbeit des Schulpsychologischen Dienstes werden häufig Eltern, Geschwister, Bezugs-, Lehrpersonen sowie Schulleitung, Behörden und Institutionen. Diese schulpsychologischen Leistungen, welche im Leistungsauftrag als Kernleistungen ausgewiesen sind, werden unentgeltlich erbracht. Weitergehende, zusätzliche Leistungen sind für den Auftraggeber (Eltern, Schule, Behörden) kostenpflichtig.Die Bearbeitung von schulpsychologischen Fragestellungen bedingt oft einen sehr engen Kontakt zu den Schulen. Klassenbesuche, Beobachtungen in Klassen, Klasseninterventionen und Besprechungen vor Ort sind notwendige und niederschwellige Angebote, welche ein frühzeitiges und schnelles Intervenieren ermöglichen.
Weitere Informationen: www.ag.ch/schulpsychologie