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Neues zur Saison 2007 auf Schloss Lenzburg

Ab 1. April 2007 verkehrt während der Öffnungszeiten von Schloss Lenzburg von 10 bis 17 Uhr ein Bus-Shuttle, der Besucherinnen und Besucher vom Schlossparkplatz bis zum Torhaus fährt. Bis zum Schlosseingang sind es dann nur noch wenige Meter.

Der steile Fussweg vom Schlossparkplatz zumSchlosseingang ist vor allem für ältere Besucherinnen undBesucher beschwerlich oder hielt gar von einem Besuchab, wenn kein Privatwagen zur Fahrt bis vor den Lift zurVerfügung stand. In den Genuss der Gratisdienstleistungkommen somit insbesondere die Benützer des öffentlichenBusses, der bis zum Schlossparkplatz fährt. Damit wird dieZugänglichkeit zum Schloss auch für eine Anreise mitöffentlichen Verkehrsmitteln klar verbessert. An Samstagenund Sonntagen fährt der Bus-Shuttle zusätzliche Fahrtenzum Bahnhof, um die fehlenden Busverbindungen zuergänzen.

Familieneintrittspreise und Kombitickets mit SchlossHallwyl

Die Eintrittspreise für Einzeleintritte werden generell umeinen Franken erhöht. Neu werden hingegenFamilienbillette in zwei Kategorien angeboten. Wer sich füreinen Besuch der beiden Schlösser in derselben Saisonentscheidet, kann von einem Kombiticket mit einer weiterenErmässigung profitieren.

1.4. bis 31.10.2007: Sonderausstellung HEISSE EISEN:Aus der Geschichte des Bügelns

Die neue Sonderausstellung im Museum Aargau aufSchloss Lenzburg zeigt Unbekanntes, Verblüffendes undKurioses aus der Geschichte des Bügeleisens. Nichtumsonst heisst das Ausstellungsmotto: "Wir zeigen, wasSie noch nie über das Bügeln wissen wollten!"

Wenn wir heutzutage unsere modernen Dampfbügeleisenmühelos über die Wäsche gleiten lassen, vergessen wir nurallzu leicht, dass das Bügeln bis vor einem halbenJahrhundert zuweilen einen wahren Kraftakt darstellte: InSchneidereien wogen die schweren Blockeisen bis zu 12Kilogramm. Regulierbare Temperaturen für Seide, Wolleund Leinen blieb lange Zeit ein Wunschtraum. Die frühenelektrischen Bügeleisen heizten ununterbrochen undüberhitzten schnell, sofern der Stecker nichtzwischenzeitlich ausgezogen wurde.

Als im 14. Jahrhundert nach französischer Manier enggeschnittene und taillierte Kleider in Mode kamen,benutzten die Schneider heisse Eisenstücke mit Griff, umden Stoff in Form zu bringen. Diese ersten Bügeleisenwurden im offenen Feuer erwärmt und mussten sorgfältiggereinigt werden, bevor sie zum Bügeln der weissenWäsche verwendet wurden. Auch die späterenKohleneisen versengten manches Hemd.

Im 19. Jahrhundert wurde mit Gas, Spiritus und sogar Benzin alsHeizquellen experimentiert, bis sich im 20. Jahrhundert dieElektrizität schliesslich durchsetzte.

Bügeln war lange Zeit eine Männerdomäne, dennBügeleisen fanden in verschiedenen Gewerbezweigen wieder Schneiderei, Hutmacherei und sogar SchreinereiVerwendung. Erst im 19. Jahrhundert änderte sich das Bild,als Wäschereien aus dem Boden schossen und in jedemHaushalt ein Bügeleisen vorhanden war.

Die Vielfalt der Spezialbügelgeräte ist unglaublich:Entdecken Sie auf Schloss Lenzburg nicht nur Mange,Leinenpresse und Plissiermaschine, sondern auch Ski-,Furnier- und Billardbügeleisen sowie den "Gurlifiegger".Daneben gibt es äusserst kostbare Exemplare zubewundern, die zur Aussteuer für die Brautkunsthandwerklich speziell bearbeitet wurden.

Vernissage der Ausstellung: Samstag, 31. März 2007,19 Uhr im kleinen Rittersaal auf Schloss Lenzburg

  • Departement Bildung, Kultur und Sport