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Neues Finanzierungskonzept :
Pressemitteilung von Aargau Tourismus

Der aus der Kantonskasse unterstützte Verein "Aargau Tourismus" führt momentan Finanzierungs-Gespräche mit Gastro Aargau, dem Aargauischen Hotelierverein, dem Aargauischen Gewerbeverband und der Aargauischen Industrie- und Handelskammer. Auch die Gemeinden sollen sich an den Kosten beteiligen, um die vielfältigen touristischen Dienstleistungen von "Aargau Tourismus" zu sichern.

Im Jahre 2001 konnte die Geschäftsstelle von Aargau Tourismus dank einem Unterstützungsbeitrag vom Kanton ausgebaut und professionalisiert werden. Da es sich bei diesem Beitrag um eine zeitlich beschränkte Starthilfe handelt, ist Aargau Tourismus auf weitere Finanzquellen angewiesen. Im Gegensatz zu anderen Kantonen gibt es im Aargau kein kantonales Tourismusgesetz, welches festlegt, wie viele Abgaben touristische Leistungsträger zur kantonalen Tourismusförderung machen müssen. Es gibt keine kantonale Beherbergungstaxe, die zu diesem Zweck eingesetzt werden könnte. Wenn von den jährlich rund 650'000 Übernachtungen im Aargau nur 20 Rappen pro Nacht dem Verein Aargau Tourismus zukämen, könnte der Verein sein momentanes Budget verdoppeln und bedeutend mehr touristische Projekte in Angriff nehmen.

Eindrücklicher Leistungsausweis

Aargau Tourismus hat monatlich rund 1300 Besucher auf der neuen Homepage www.aargautourismus.ch, behandelt rund 400 Anfragen und verschickt rund 1000 Broschüren pro Monat. Realisierte Projekte wie die kantonale Tourismus-Broschüre "Der Aargau. Eine Weltreise.", die Homepage, der kantonale Übernachtungsführer, das Aargauer Gourmetschiff etc. tragen zur Imageförderung und Wertschöpfung des Kantons bei.

Doch eines ist klar: Um die Geschäftsstelle von Aargau Tourismus aufrecht zu erhalten und weitere Projekte realisieren zu können, müssen alle Nutzniesser ihren Beitrag dazu leisten. Das neue Finanzierungskonzept sieht vor, das Budget von Aargau Tourismus mittels Beiträgen von Verbänden, Gemeinden und einer massgebenden Erhöhung des Mitgliederbestandes mindestens zu verdoppeln. Der Verein führt momentan Gespräche zum Thema Finanzierung mit Gastro Aargau, dem Aargauischen Hotelierverein, dem Aargauischen Gewerbeverband und der Aargauischen Industrie- und Handelskammer.

Brief an die Gemeinden

Zudem wurden vor einigen Tagen sämtliche Aargauer Gemeinden angeschrieben, mit dem Ziel, auf diesem Weg rund 100'000 Franken zu generieren. Mit den zwei Hauptkriterien Einwohner und Tourismus (Hotels und touristische Anziehungspunkte) wurde für jede Gemeinde ein angemessener Betrag errechnet, welcher sich zwischen Fr. 125.- und Fr. 2375.- bewegt. So zahlen kleine Gemeinden mit einem geringen Tourismusaufkommen den Minimalbeitrag, und sehr grosse Gemeinden mit Hotels, Museen, etc. entsprechend mehr. Mit diesem Geld hätte Aargau Tourismus die Chance, an der touristischen Imageförderung des Kantons mittels neuer Projekte und Auftritte zu arbeiten, was vermehrt Gäste in den Aargau zieht, und somit dem Gewerbe, den touristischen Leistungsträgern und allen Gemeinden im Aargau eine bessere Wertschöpfung und einen Gewinn bringen wird.

Sollte das neue Finanzierungskonzept scheitern, gibt es für Aargau Tourismus wenig Hoffnung auf ein langfristiges Weiterbestehen. Wer bearbeitet dann all die Anfragen von interessierten Touristen aus aller Welt? Wer ist dann Ansprechpartner im Aargau für touristische Belange z. Bsp. der Medien oder von Schweiz Tourismus? Zudem wäre der Aargau dann der einzige Kanton ohne ein kantonales Verkehrsbüro, was wiederum nicht gerade imagefördernd wäre.

  • Staatskanzlei